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Keuchhusten

Der Keuchhusten ist eine akute bakterielle Infektionskrankheit der Atemwege. Sie geht mit charakteristischen, besonders bei jüngeren Säuglingen lebensbedrohlichen Hustenanfällen einher und kann aufgrund einer sehr hohen Ansteckungsrate viele nicht immune Personen befallen.

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Keuchhusten – eine bakterielle Infektionskrankheit

Der Keuchhusten ist eine Infektionskrankheit der Atemwege. Sie wird durch Bakterien ausgelöst.

Besondere Krankheitszeichen sind hierbei charakteristische, besonders bei jüngeren Säuglingen lebensbedrohliche Hustenanfälle. Aufgrund einer sehr hohen Ansteckungsrate kann die Krankheit viele nicht immune Personen befallen.

Krankheitserreger: Ausgelöst wird der Keuchhusten durch das Bakterium Bordetella pertussis. Das Bakterium setzt ein spezifisches Gift (Pertussis-Toxin) frei und bedingt dadurch die Krankheitssymptome. Die Bakterien haften an den Schleimhäuten des Atemtraktes und bewirken dort Zellschädigungen. Es entsteht außerdem eine Entzündung, die dazu führt, dass ein zähflüssiger Schleim gebildet wird, der dann zu den charakteristischen Hustenanfällen führt. Nach einem überstandenen Keuchhusten entsteht eine lang dauernde Immunität.

Übertragung und Krankheitsverlauf

Übertragung: Die häufigsten Infektionsquellen sind Infizierte, die aber noch keine Erkrankungserscheinungen zeigen. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion (u. a. durch Husten, Niesen, Küssen und durch das Benutzen desselben Geschirrs). Der Erreger ist extrem ansteckend (infektiös). Etwa 80 % der Kontaktpersonen eines Patienten, die nicht geimpft sind, erkranken.

Inkubationszeit: 1–2 Wochen

Symptome:

  • krampfartige Hustenanfälle
  • Erbrechen

Krankheitsverlauf: Zunächst treten Niesen, Schnupfen, manchmal Heiserkeit, kaum Fieber und uncharakteristischer Husten auf. Dann kommt es zur Ausbildung der typischen Hustenanfälle, wobei ein zäher, glasiger Schleim herausgewürgt wird. Im Genesungsstadium treten nur noch leichte und nur noch wenige Anfälle auf.

Vorbeugende Maßnahmen

Hygiene und gesunde Lebensbedingungen und immunstärkende Maßnahmen. Die Schutzimpfung ist eine weitere vorbeugende Maßnahme. Die Keuchhustenimpfung ist Teil der ab dem Alter von 3 Monaten verabreichten DTP-Impfung (D = Diphtherie, T= Tetanus, P = Pertussis, Keuchhusten).

Weltweit treten noch jährlich 51 Millionen Fälle von Keuchhusten auf, von denen 600 000 tödlich enden. Die meisten dieser Fälle findet man in den Entwicklungsländern, wo Menschen mit Immunschwäche, verursacht durch Armut und Hunger, unter schlechten hygienischen Verhältnissen leben und eine ärztliche Versorgung kaum vorhanden ist. Die meisten Opfer sind Kinder. Zurzeit nimmt die Erkrankungshäufigkeit aber auch in den Industrienationen wieder zu, da weniger Gebrauch von der vorhandenen Schutzimpfung gemacht wird.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Keuchhusten." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/keuchhusten (Abgerufen: 10. June 2025, 05:39 UTC)

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Alfred Edmund Brehm

* 02.02.1829 Renthendorf (bei Gera)
† 11.11.1884 Renthendorf

BREHM widmete sein berufliches Interesse erst der Architektur, wurde aber im Jahr 1863 Zoodirektor in Hamburg, 1869 gründete er das Berliner Aquarium, das er bis 1875 auch leitete.

Bekannt wurde BREHM durch sein Monumentalwerk „BREHMs Tierleben“ (1. Auflage, 6 Bände, 1864–1869, 2. Auflage, 10 Bände, 1876–1879). Seine umfangreichen Reisen in ferne Länder (Afrika, Spanien, Sibirien, Skandinavien), aber auch seine Beobachtungen als Zoodirektor gaben ihm genügend Material für diese außergewöhnliche Buchreihe und weitere Veröffentlichungen, wie z. B. „Reiseskizzen aus Nordafrika“ (1853) oder aber „Das Leben der Vögel“ (1861). Auch sein Vater CHRISTIAN LUDWIG BREHM, ein bedeutender Ornithologe (Vogelforscher) konnte ihn bereits durch seine Forschungen und daraus entstandenen unzähligen Monografien von Vogelarten für die Vogelwelt begeistern. Er selbst schaffte es dann, das Gesamtwissen über alle Tiere in Deutschland populär wissenschaftlich, also für jeden zugänglich und verständlich, zu verbreiten.

Urtierchen

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Theophrastus Paracelsus

* 17.12.1493 bei Einsiedel
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Der bekannte schottischer Bakteriologe, ALEXANDER FLEMING, wurde am 06. August 1881 in Lochfield bei Darvel geboren. Nach seiner Lehrzeit in einer Reederei und seiner Militärdienstpflichtzeit studierte er Medizin.

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Viren als Krankheitserreger

Viren sind Krankheitserreger, gegen die es noch immer fast keine Gegenmittel gibt. Sie sind völlig unempfindlich gegen Antibiotika, die pharmazeutische Wunderwaffe gegen bakterielle Erreger. Gegen einige Viren helfen vorbeugende Schutzimpfungen, und wer eine Viruserkrankung überstanden hat, besitzt häufig eine lebenslange spezifische Immunität gegen diesen Erreger. Die meisten Virusinfektionen sind zwar harmlos, doch in einigen Fällen nimmt die Krankheit einen lebensbedrohenden Verlauf. Einige Viren führen zu Epidemien, bei denen sich die Erreger weltweit ausbreiten und viele Todesopfer fordern können.
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