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  6. Konkurrenz

Konkurrenz

Konkurrenz ist der Wettbewerb zwischen den Lebewesen um einen Umweltfaktor, der nicht unbegrenzt vorhanden ist, z. B. um Nahrung, Raum oder Licht.

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Individuen einer Population konkurrieren bei der Realisierung ihrer Lebensäußerungen wie Ernährung, Fortpflanzung, Wachstum mit Individuen anderer Populationen sowie mit Individuen anderer Arten im selben Lebensraum.

Im Waldökosystem herrscht ein scharfer Wettbewerb. Waldbäume konkurrieren um die Nährstoffe im Waldboden, um Wasser, Licht und Raum. Eichen, Buchen und Ahorn beschatten mit ihren dichten Kronen die unteren Stockwerke. Lichtliebende Birken und Kiefern weichen der Konkurrenz aus.
Eine Ursache für die unterschiedliche Entwicklung von Pflanzen der gleichen Art ist in der Konkurrenz um Licht zu suchen. So entwickeln im Frühjahr die Buschwindröschen auf Lichtungen etwas größere Blüten und Laubblätter als unter Bäumen (Bild 1).

Tiere sind im Wettstreit um pflanzliche Nahrung, Beutetiere, Brutplätze und Raum. Der Wettbewerb ist umso größer, je ähnlicher die ökologischen Ansprüche der Arten an die Umweltfaktoren sind. Beispielsweise haben Finkenarten ein ähnliches Nahrungsspektrum. Sie verzehren Samen, Früchte, Insekten und konkurrieren miteinander (Bild 2).

Zum Anlegen von Bruthöhlen durch Spechte ist ein alter Baumbestand erforderlich. Sind nur wenige alte Brutbäume vorhanden, dann ist die Konkurrenz um Raum bei den Spechten besonders groß (Bild 3).

Turnier- oder Kommentkämpfe zwischen zwei ranghohen Hirschen laufen als Konkurrenz um Fortpflanzungspartner (Auseinandersetzung um Fortpflanzungspartner) oder Rangordnungsposition nach angeborenen Verhaltensmustern ab (Bild 4).

Bei Massenauftreten von Tieren der gleichen Art (z. B. Insektenlarven nach dem Schlupf) ist das Nahrungsangebot (z. B. Futterpflanze) ein begrenzender Faktor. Dementsprechend ist die Konkurrenz um Nahrung sehr hoch. Entweder ein Teil der Jungtiere siedelt zu einer benachbarten Pflanze um oder bleibt im Wachstum zurück und verhungert (Bild 5).

Wenn zwei Arten die gleichen Umweltansprüche haben, können sie auf längere Zeit gesehen nicht existieren. Hier spricht man dann von einem Konkurrenzausschlussprinzip.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Konkurrenz." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/konkurrenz (Abgerufen: 09. June 2025, 12:54 UTC)

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  • Konkurrenz um Raum
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Honigbienen sind wohl die bekanntesten und ältesten Nutzinsekten. Ohne ihre Bestäubungshilfe könnten sich viele Früchte nicht entwickeln, auch Honig und Wachs, die für uns eine wichtige Bedeutung erlangt haben, ständen uns nicht zur Verfügung. Honigbienen sind in einem Tierstaat als Sozialverband organisiert und durch unterschiedliche Kasten (Königin [Weisel], Arbeitsbiene, Drohne) gekennzeichnet. Diese Organismen nehmen durch morphologische und physiologische Unterschiede verschiedene Tätigkeiten wahr (Arbeitsteilung), zum Vorteil für die gesamten Individuen im Bienenstock. Verhaltensweisen der Bienen, z. B. die Drohnenschlacht, die Temperaturregulation im Bienenstock oder das Eintragen von Pollen oder Nektar mithilfe der Sammelbeine, sind bemerkenswert. Die Organisation und das Zusammenleben in einem Tierstaat setzt eine sehr gute Kommunikation (Bienensprache) und Koordination des Zusammenlebens mithilfe von chemischen Signalen (Pheromone) voraus.

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Für die Amerikanerin DIAN FOSSEY erwuchs aus anfänglicher Faszination eine lebenslange Berufung: Über zwanzig Jahre erforschte die Verhaltensbiologin die vom Aussterben bedrohten Berggorillas im zentralafrikanischen Hochland.

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