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Nahrung

Unsere tägliche Nahrung besteht aus einer Vielzahl von Stoffen, die sehr unterschiedliche Aufgaben im Körper zu erfüllen haben. Nur das perfekte Zusammenspiel von Energieträgern, Baustoffen und Reglerstoffen kann den gesamten Organismus gesund und leistungsfähig halten.

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Unsere Nahrung besteht im Allgemeinen aus Nahrungsmitteln wie Fleisch, Milch, Eiern, Brot, Butter, Gemüse und Obst. Die Vielfalt der Nahrungsmittel ist sehr groß. Um bessere Aussagen zu unserer Ernährung machen zu können, wird die Vielfalt der Substanzen nach ihrer Wirkung in größere Gruppen eingeteilt.

Energieträger

Energieträger stellen dem Körper die notwendige Energie zur Verfügung.
Von allen lebensnotwendigen Nährstoffen liefern nur 3 Energie. Dazu zählen die Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße. In speziellen Messaufbauten, sogenannten Kaloriemeter-Bomben wurde der Energiegehalt dieser Nährstoffe gemessen. Danach enthält Fett 39 kJ Energie je Gramm, Kohlenhydrate 17 kJ je Gramm und auf Eiweiß entfallen ebenfalls 17 kJ je Gramm.

Außer dem Energiegehalt gibt es aber wesentliche Unterschiede, wie die Energie dem Körper zur Verfügung gestellt wird.

Kohlenhydrate sind die ökonomischste Energiequelle des Körpers. Sie brauchen zur Verbrennung weniger Sauerstoff als das Fett und liefern ihre Energie schnell an den Körper. Besonders Traubenzucker gilt als sofortige Energiequelle bei kurzzeitiger Belastung.

Fette sind in jedem Körper in größeren Mengen vorhanden. Sie sind die Energiequelle, die einen Nahrungsverzicht von einigen Wochen überhaupt ermöglichen. Die Energiegewinnung aus Fett ist allerdings wenig effektiv und läuft nur langsam an. Solange also Kohlenhydrate zur Verfügung stehen, werden die gespeicherten Fette nicht zur Energiegewinnung herangezogen.

Eiweiße sind eigentlich zu schade zum Verbrennen, sie sind ein wertvoller Baustoff für unsere Zellen. Aber in Notfällen, wenn kaum noch Kohlenhydrate oder Fette zur Verfügung stehen, werden auch sie „verbrannt“. Geschieht das über einen längeren Zeitraum, geht es bereits an die Körpersubstanz und wird gefährlich.

 

Baustoffe

Baustoffe gewähren den Aufbau der Zellen. Zu den Baustoffen zählt man die Proteine (Eiweiße), Mineralstoffe und das Wasser. Zu einem sehr geringen Teil gehört auch Fett mit in diese Gruppe.

Eine Aufbauarbeit kann unser Körper nur dann leisten, wenn außer der stets benötigten Energie auch Baustoffe in ausreichenden Maße zur Verfügung stehen. Als Baustoffe kann der Mensch aber nur Grundstoffe benutzen, die ihrerseits bereits chemisch höchst differenziert sind, denn was wir hier allgemein als „Eiweiß“ oder „Fett“ bezeichnen, sind strukturell gesehen oft Makromoleküle mit vielen hundert Komponenten.

Die mit der Nahrung zugeführten Proteine sind die Grundlage für die Biosynthese körpereigener Eiweiße, die wiederum die verschiedenen Gewebe aufbauen.

Daran sind auch die Fette beteiligt, denn sie bauen gemeinsam mit den Proteinen die Membranen der Körperzellen auf.

Die Mineralstoffe werden als Baustoff besonders zum Aufbau von Knochen und Zähnen gebraucht.

Wasser ist Bestandteil jeder Zelle und aller Körperflüssigkeiten, wie Blut, Lymphe oder der Verdauungssäfte. Teilweise sind Wassermoleküle auch direkt in Makromoleküle körpereigener Eiweiße eingebaut und bestimmen so ihre Eigenschaften mit.

 

Wirkstoffe

Wirkstoffe (Reglerstoffe) regulieren wichtige biochemische Prozesse.
Vitamine und Mineralstoffe gehören in diese Gruppe, oft werden auch die Ballaststoffe dazugezählt.

Jeder Organismus wandelt in komplizierten chemischen Prozessen Nahrungsbestandteile in nutzbare Stoffe um. Die meisten werden zunächst aufgespalten und dann entweder zur Energiegewinnung "verbrannt", zu neuen Stoffen zusammengefügt oder gespeichert. All das läuft in sehr komplexen, oft mehrstufigen Prozessen ab. Ohne ständige Kontrolle und Regelung wäre ein reibungsloses Zusammenspiel nicht möglich. Damit es funktioniert, setzt unser Körper vielfältige Reglerstoffe ein, die er teilweise selbst produziert, andere werden mit der Nahrung zugeführt.

Vitamine entfalten schon bei sehr geringer Konzentration im Organismus ihre Wirkung. Sie beeinflussen vor allem die Arbeit von Enzymen. Zusammen mit Hormonen regeln Enzyme die meisten lebensnotwendigen Prozesse des Körpers.

Hormone und Enzyme werden vom Körper selbst synthetisiert, Vitamine jedoch zum größten Teil nicht. Diese Fähigkeit hat der Mensch im Laufe seiner Evolution verloren. Deshalb ist es so wichtig, sie z.B. durch frisches Obst und Gemüse zuzuführen.

Auch Mineralstoffe werden vielfach für den Aufbau von Enzymen und Hormonen benötigt. Darüber hinaus sind sie notwendig für das Aufrechterhalten der Reizleitung im Nervensystem, für das Einhalten bestimmter Löslichkeitsbedingungen von Proteinen und zum Erhalt der Elektroneutralität auf Zellebene. Die Mineralstoffe liegen nämlich meist in Ionenform im Organismus vor. Zahlreiche biochemische Vorgänge sind an die Anwesenheit bestimmter Elemente gebunden. Eisen hat z.B. im menschlichen Körper mehrere lebenswichtige Funktionen, die bekannteste ist der Sauerstofftransport im Blut durch das eisenhaltige Hämoglobin.

Mineralstoffe und Vitamine haben also trotz ihrer zum Teil sehr geringen Menge im Körper absolut lebensnotwendige Aufgaben zu erfüllen.

  • Inhaltsstoffe der Nahrung

    Walther-Maria Scheid

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Nahrung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/nahrung (Abgerufen: 21. May 2025, 02:22 UTC)

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