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Zeigerpflanzen

Es gibt Pflanzen, die sehr stark abhängig von einem abiotischen Umweltfaktor sind (z. B. von dem Licht, der Feuchtigkeit, dem Salzgehalt). Sie kommen nur dort vor, wo dieser Faktor gegeben ist. Diese Pflanzenarten kann man als Zeigerarten (Zeigerpflanzen, Indikatorpflanzen) für diesen abiotischen Umweltfaktor nutzen.

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Manche Pflanzenarten brauchen zu ihrem Gedeihen ganz bestimmte Bodenverhältnisse. Die Heidelbeere gedeiht z. B. nur auf sauren Böden. Nur auf feuchten Böden kommen Schwarz-Erle und Trollblume vor. Auf stickstoffreichen Böden findet man die Große Brennnessel, auf trockenen Böden die Wohlriechende Weißwurz und den Besenginster, auf salzreichen Böden den Meerkohl und den Strandflieder. Auf kalkreichem Boden wächst das Leberblümchen. Am besten wachsen und entwickeln sich Pflanzen, wenn für sie wichtige abiotische Faktoren optimal vorhanden sind, sich im Optimum befinden. Sie entwickeln und wachsen aber auch dann noch, wenn die Bedingungen nicht optimal sind. Wenn der Boden z. B. nicht viel Wasser oder mehr Wasser enthält als eine auf dem Land wachsende Pflanze benötigt, bleibt die Pflanze am Leben. Sie kann sich dann aber nicht mehr fortpflanzen. Pflanzen können also bei einem Mangel oder einem Überschuss an dem für sie wichtigen abiotischen Faktor (z. B. Wasser) überleben. Werden diese Grenzpunkte (man nennt sie in der Biologie Minimum und Maximum) aber überschritten (z. B. lange Zeit viel zu viel oder zu wenig Wasser), kann die Pflanze nicht mehr überleben, sie stirbt. Die Fähigkeit Schwankungen der Wirkung von abiotischen Faktoren sowohl in Richtung auf das Maximum als auch in Richtung auf das Minimum in bestimmten Grenzen zu ertragen, wird Toleranz genannt. Die einzelnen Arten stellen bestimmte Ansprüche an die abiotischen Faktoren eines Biotops.

Es gibt Pflanzen, die sehr stark abhängig von einem abiotischen Umweltfaktor sind (z. B. von dem Licht, der Feuchtigkeit, dem Salzgehalt). Sie kommen nur dort vor, wo dieser Faktor gegeben ist. Diese Pflanzenarten kann man als Zeigerarten (Indikatorpflanzen) für diesen abiotischen Umweltfaktor nutzen.

Der Gärtner kann beispielsweise am gehäuften Vorkommen der Großen Brennnessel an einem Standort sofort auf bestimmte Bodenverhältnisse (stickstoffhaltiger Boden) schließen. Die Große Brennnessel ist nämlich ein Stickstoffanzeiger. Es gibt für eine Reihe von abiotischen Faktoren Zeigerpflanzen. Zeigerpflanzen sind Pflanzen, die durch ihr gehäuftes Auftreten die Ausprägung abiotischer Faktoren anzeigen.

Ausgewählte Zeigerarten:

  • Säurezeiger: Heidekraut, Heidelbeere, Preiselbeere, Sonnentau
  • Kalkzeiger (basisch): Wiesen-Schlüsselblume, Leberblümchen
  • Lichtzeiger: Wermut, Gemeine Grasnelke
  • Schattenzeiger: Wald-Sauerklee, Bingelkraut, Goldnessel
  • Trockenheitszeiger: Zypressen-Wolfsmilch, Besenginster
  • Stickstoffanzeiger: Große Brennnessel, Weiße Taubnessel
  • Stickstoffmangelzeiger: Scharfer Mauerpfeffer

 

  • Toleranz von Pflazenarten
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Zeigerpflanzen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/zeigerpflanzen (Abgerufen: 20. May 2025, 04:55 UTC)

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