Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Chemie
  3. 2 Struktur und Eigenschaften von Stoffen
  4. 2.1 Stoffe und ihre Eigenschaften
  5. 2.1.1 Stoffeigenschaften
  6. Sieden und Kondensieren

Sieden und Kondensieren

Als Sieden bezeichnet man den Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand, als Kondensieren den umgekehrten Übergang vom gasförmigen in den flüssigen Aggregatzustand.

Dabei gilt:

  • Siedetemperatur und Kondensationstemperatur sind gleich groß. Sie hängen vom jeweiligen Stoff und vom Druck ab.
  • Verdampfungswärme und Kondensationswärme sind für einen bestimmten Stoff ebenfalls gleich groß.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Als Sieden bezeichnet man den Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand, als Kondensieren den umgekehrten Übergang vom gasförmigen in den flüssigen Aggregatzustand.

Dabei gilt:

  • Wird einer Flüssigkeit Wärme zugeführt, dann geht sie bei der Siedetemperatur in den gasförmigen Aggregatzustand über. Die zum Sieden erforderliche Wärme wird als Verdampfungswärme bezeichnet.
  • Wird einem Gas Wärme entzogen, dann geht sie bei der Kondensationstemperatur in den flüssigen Aggregatzustand über. Die beim Kondensieren frei werdende Wärme wird als Kondensationswärme bezeichnet.
  • Während des Siedens und des Kondensierens bleibt die Temperatur eines Körpers gleich groß.
  • Beim Sieden vergrößert sich das Volumen eines Körpers, beim Kondensieren verringert es sich.

Die Zusammenhänge beim Sieden und Kondensieren sind in Bild 2 dargestellt. Dabei gilt:

  • Siedetemperatur und Kondensationstemperatur sind gleich groß. Sie hängen vom jeweiligen Stoff und vom Druck ab.
  • Verdampfungswärme und Kondensationswärme sind für einen bestimmten Stoff ebenfalls gleich groß.

Meist werden diese Temperaturen auf den normalen Luftdruck von 1 013 hPa bezogen.

Je größer der Druck ist, desto höher ist die Siedetemperatur.

Wird z.B. in einem Topf der Druck erhöht, so siedet das Wasser nicht bei einer Temperatur von 100 °C wie beim normalen Luftdruck von 101,3 kPa, sondern bei höheren Temperaturen. Das wird bei Schnellkochtöpfen und in Kraftwerken (Dampfkreislauf) genutzt. Umgekehrt ist auf hohen Bergen der Luftdruck niedriger und demzufolge ist auch die Siedetemperatur geringer als 100 °C. Die folgende Übersicht zeigt, wie sich die Siedetemperatur mit dem Druck verändert.

OrtHöhe über NNLuftdruckSiedetemperatur des Wassers
Rostock0 m1013 hP100°C
Zugspitze2963 m700 hPca. 90°C
Mount Everest8850 m312 hPca.70°C
  

Spezifische Verdampfungswärme und Verdampfungswärme

Zum Sieden eines Stoffes ist Wärme erforderlich, die beim Kondensieren wieder frei wird. Die für einen Stoff zum Sieden erforderliche Wärme wird durch die spezifische Verdampfungswärme charakterisiert.

Die spezifische Verdampfungswärme gibt an, wie viel Wärme erforderlich ist, um 1 kg eines Stoffes zu verdampfen.

 Formelzeichen: q V
 Einheit:ein Kilojoule je Kilogramm ( 1 kJ kg )

Für 1 kg Wasser beträgt diese spezifische Verdampfungswärme
2 256 kJ/kg. Der Temperaturverlauf beim Sieden von Wasser ist in Bild 4 dargestellt.

Die spezifischen Verdampfungswärmen verschiedener Stoffe sind in Bild 5 angegeben.

Deutung des Siedens und Kondensierens mit dem Teilchenmodell

Mit dem Teilchenmodell lassen sich die Vorgänge beim Sieden folgendermaßen deuten: Bei Zufuhr von Wärme erhöht sich die kinetische Energie der Teilchen der Flüssigkeit. Die Teilchen bewegen sich heftiger, ihr mittlerer Abstand voneinander vergrößert sich. Schließlich können sie die Flüssigkeit verlassen und sich beliebig gegeneinander bewegen. Der Stoff liegt dann als Gas vor.

Beim Kondensieren vollziehen sich die Vorgänge in umgekehrten Richtung: Bei Wärmeabgabe verringert sich die kinetische Energie der Teilchen. Auch ihr mittlerer Abstand voneinander verringert sich. Schließlich werden sie aneinander gebunden und liegen dann wieder als Flüssigkeit vor.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Sieden und Kondensieren." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/chemie/artikel/sieden-und-kondensieren (Abgerufen: 09. June 2025, 06:57 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Siedetemperatur
  • spezifische Verdampfungswärme
  • Kondensieren
  • Aggregatzustand
  • Berechnungsbeispiel
  • Kondensationswärme
  • Druckabhängigkeit der Siedetemperatur
  • Teilchenmodell
  • Temperatur
  • amorphe Stoffe
  • Verdampfungswärme
  • Kraftwerke
  • Rechenbeispiel
  • Volumen
  • Sieden
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Wärmeleitung

Die Wärmeleitung ist eine Art der Wärmeübertragung, bei der Wärme durch Körper hindurch von Bereichen höherer Temperatur zu Bereichen niedrigerer Temperatur übertragen wird. Die Wärmeleitfähigkeit von Stoffen ist unterschiedlich. Es gibt gute und schlechte Wärmeleiter.
Die Wärmeleitung kann in einem Stoff erfolgen. Sie kann aber auch von einem Stoff in einen anderen (Wärmeübergang) oder durch einen Stoff hindurch (Wärmedurchgang) vor sich gehen.

Wärmequellen, thermische Leistung, Verbrennungswärme

Wärmequellen sind technische Geräte oder natürliche Objekte, die Wärme an ihre Umgebung abgeben. Die wichtigste Wärmequelle für die Entwicklung und Erhaltung des Lebens auf der Erde ist die Sonne. In der Regel muss einer Wärmequelle zunächst Energie zugeführt werden, damit sie Energie in Form von Wärme abgeben kann.
Die Leistung, die eine Wärmequelle an die Umgebung abgibt, wird als thermische Leistung bezeichnet, die man mit der Gleichung
P = Q t
berechnen kann. Viele vom Menschen genutzte Wärmequellen werden mit Brenn- oder Heizstoffen betrieben. Dabei spielt der Heizwert der betreffenden Stoffe und die bei ihrer Verbrennung frei werdende Verbrennungswärme eine entscheidende Rolle.

Anders Celsius

* 27.11.1701 Uppsala
† 25.04.1744 Uppsala

Er war ein schwedischer Astronom und Physiker, entwickelte eine Temperaturskala, die Celsius-Skala, und führte eine Reihe von astronomischen Untersuchungen durch.

Wärmestrahlung

Die Wärmestrahlung ist eine Art der Wärmeübertragung, bei der Wärme durch elektromagnetische Wellen (infrarote Strahlung, infrarotes Licht) übertragen wird. Im Unterschied zu Wärmeleitung und Wärmeströmung kann sich Wärmestrahlung auch im Vakuum ausbreiten.
Die wichtigste Quelle für Wärmestrahlung ist die Sonne.

Gabriel Daniel Fahrenheit

* 24.05.1686 Danzig
† 16.09.1736 Den Haag

Er war ein deutscher Physiker und Instrumentenbauer, lebte aber viele Jahre in England und Holland als Hersteller meteorologischer Instrumente, verbesserte viele Geräte und führte die nach ihm benannte Thermometerskala ein.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025