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Heinrich von Ofterdingen

Der Held, Heinrich von Ofterdingen, fühlt sich zum Dichter berufen. Er sieht in einem Traum die „blaue Blume“. Auf einer Reise von Eisenach nach Augsburg, dem Herkunftsort seiner Mutter, erfährt er in abenteuerlichen, zum Teil ans Märchenhafte grenzenden Begegnungen und Erlebnissen das menschliche Leben in seinen fundamentalen Möglichkeiten und Gestalten. Das alles verdichtet sich in seiner empfindsamen Seele und sucht nach einem Ausdruck im Gedicht und im Lied. Seine Reise wird zunehmend eine Reise nach Innen, eine Reise zur Dichtkunst. „Heinrich war von Natur zum Dichter geboren“, heißt es im 6. Kapitel.

„Mannigfaltige Zufälle schienen sich zu seiner Bildung zu vereinigen ... Alles, was er sah und hörte, schien nur neue Riegel in ihm wegzuschieben und neue Fenster ihm zu öffnen. Er sah die Weite der Welt in ihren großen und abwechselnden Verhältnissen vor sich liegen.“

Die Begegnung mit Klingsohr und dessen Tochter Mathilde, der er verlobt wird, sowie das Märchen von Eros und Fabel schließen die Reifung des Helden zum Dichter ab. Im zweiten Teil sollte die Vollendung des Dichters gezeigt werden, das Fragment bricht jedoch mitten in einem Gespräch mit dem Gärtner Sylvester ab. Am Ende soll Heinrich die blaue Blume finden und sie erlösen. Denn die Blume ist niemand anderes als Mathilde.

 

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Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Heinrich von Ofterdingen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/heinrich-von-ofterdingen (Abgerufen: 10. July 2025, 05:06 UTC)

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Verwandte Artikel

Trivialliteratur

Trivialliteratur will auf leichte, lockere Weise unterhalten. Sie ist sprachlich durch einfache Strukturen gekennzeichnet, oft sehr bildhaft. Die Handlungsfiguren entsprechen typisch trivialen Mustern.
Die Trivialliteratur ist im 18. Jahrhundert während der Aufklärung entstanden. Sie bediente sich weniger Sujets und trat als Liebesgeschichte, Historie, Räuberpistole, Gruselgeschichte, Kriegsgeschichte in Erscheinung. Verbreitet wird die Trivialliteratur heute zumeist über das Groschenheft. Triviale Varianten des Films sind u.a. die soap operas.

Friedrich Schlegel

* 10.03.1772 in Hannover
† 12.01.1829 in Dresden

FRIEDRICH SCHLEGEL gilt als führender Kopf der Frühromantik, einer literarischen Gruppierung, die vor allem in Berlin und Jena aktiv war. Gemeinsam mit seinem Bruder AUGUST WILHELM gab er die Zeitschrift „Athenäum“ (1798–1800) heraus, das führende Publikationsorgan dieser Bewegung. Er gilt als Begründer der deutschen Indologie und der modernen Literaturkritik. Von großer Bedeutung waren seine systematischen philosophisch begründeten Studien zu Sprache, Literatur und Geschichte. In späteren Jahren verschrieb er sich mehr und mehr einem katholisch geprägten Konservatismus.

Publius Vergilius Maro

* 15.10.70 v. Chr. in Andes (heute Pietole)
† 21.09.19 v. Chr. in Brundisium (heute Brindisi)

VERGIL (PUBLIUS VERGILIUS MARO, selten auch VIRGIL) war der zu seiner Zeit wohl herausragendste römische Dichter. Er schrieb u.a. Idyllen, Elegien und Lehrgedichte.

Bekannt wurde er vor allem durch das Lehrgedicht „Georgica“ und durch sein mythologisches und historisches Nationalepos „Aeneis“, beides Dichtungen, die großen Einfluss auf die Entwicklung der gesamten europäischen Literatur hatten. Die „Aeneis“ zählt heute zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur.

Ein besonderes Verdienst VERGILs ist es, das Versmaß des daktylischen Hexameters sprachlich und technisch bis hin zur Perfektion weiterentwickelt zu haben.

Ludwig Tieck

* 31.05.1773 in Berlin
† 28.04.1853 in Berlin

LUDWIG TIECK zählte zu den vielseitigsten und produktivsten Dichtern des ausgehenden 18. und des beginnenden 19. Jahrhunderts. Er bewegte sich in Kreisen der Frühromantiker und war einer der wichtigsten Vertreter der sogenannten Jenaer Romantik.

TIECK wurde u. a. durch seine SHAKESPEARE-Übersetzungen und als Herausgeber einer Vielzahl von Texten der Frühromantiker bekannt. Er selbst schrieb Bühnenstücke, Gedichte, Romane, Novellen und Märchen.

Bekannte Werke von TIECK sind beispielsweise die Romane „Die Geschichte des Herrn William Lovell“ (1795/96) und „Franz Sternbalds Wanderungen“ (1798), die Novelle „Die Gesellschaft auf dem Lande“ (1824) oder die Märchen „Der gestiefelte Kater“ (1797), „Ritter Blaubart“ (1797) und „Der blonde Eckbert“ (1797).

Johann Gottfried Herder: Abhandlung über Sprache

JOHANN GOTTFRIED HERDER (1744–1803) beteiligte sich im Sommer 1769 an einer Preisaufgabe der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin unter dem Titel: „En supposant les hommes abandonnés à leurs facultés naturelles, sont-ils en état d’inventer le language? E par quels moyens parviendront-ils d’eux mêmes à cette invention?“ Seine Übersetzung der Frage machte er zum Untertitel seiner zweiteiligen Schrift „Abhandlung über den Ursprung der Sprache“.
1. „Haben die Menschen, ihren Naturfähigkeiten überlassen, sich selbst Sprache erfinden können?“
2. „Auf welchem Wege der Mensch sich am füglichsten hat Sprache erfinden können und müssen?“

Die Akademie kürte ihn zum Sieger des Preisausschreibens.

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