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Interviewplanung

Das Interview ist eine Gesprächsform zur Ermittlung von Wissen und Erfahrungen, Meinungen und Wünschen, Einstellungen und Haltungen, Verhaltensweisen und Motiven. Die kommunikative Situation wird durch die Abfolge von Fragen und Antworten zwischen zwei oder mehreren Personen in Gang gebracht und gehalten.

Bei der Erarbeitung eines Fragenkatalogs kann man auf folgende Frageformen zurückgreifen:

  • Meinungsfragen,
  • Eröffnungsfragen,
  • Tatsachenfragen,
  • Entscheidungsfragen.

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Interview – eine dialogische Gesprächsform

Das Besondere eines Interviews als dialogische Gesprächsform besteht darin, dass sich der Informationsfluss von einem oder mehreren Antwortenden hin zum Interviewer vollzieht. Der Interviewer stellt seine Fragen zielgerichtet, er steuert das Gespräch.

Das Interview findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, vor allem in der Publizistik, in der Meinungs- und Medienforschung, in der Medizin und Psychologie, in der Soziologie.

Interviewplanung

Ohne gründliche Vorbereitung sollte kein Interview geführt werden. Dabei ist nicht nur wichtig, Klarheit über Thema, Ziel und Art eines Interviews zu haben. Es ist auch genau zu überlegen, wer interviewt werden soll, wie der Kontakt zu der Person oder den Personen hergestellt werden soll und welche Fragen zu stellen sind.
Die Ausarbeitung eines Fragenkatalogs nach dem Gliederungsschema Einleitung, Hauptteil, Schluss ist besonders wichtig. Dabei sollte man auch wissen, welche Frageformen es gibt und wie sie angewendet werden können.

Allgemein kann man auf folgende Frageformen zurückgreifen:

Meinungsfragen

Sie beziehen sich auf Haltungen, Einstellungen, Urteile, Erfahrungen, Motive, Wünsche, Interessen, Ansprüche, Erwartungen von Interviewpartnern:

  • Denken sie, dass Ihre Arbeit künftig durch den Computer ersetzt wird?
  • Wie beurteilen Sie das neue Produkt?

Eröffnungsfragen

Sie sind auch Meinungsfragen, aber speziell auf das „Aufschließen“ des Interviewpartners, auf eine gute Eröffnung des Interviews gerichtet:

  • Wie sind Sie als einer der bekanntesten Komponisten eigentlich zur Musik gekommen?
  • Hätten Sie je gedacht, dass Ihr Buch so gefragt sein würde?

Tatsachenfragen

Sie beziehen sich auf Wissen, Erlebnisse und Erfahrungen von Interviewpartnern und werden häufig mit „wer, wann, wo, was, warum“ eingeleitet:

  • Wer hat Ihnen bei diesem Experiment geholfen?
  • Wann haben Sie diese Möglichkeit entdeckt?
  • Warum haben Sie das Ergebnis nicht eher veröffentlicht?

Entscheidungsfragen

Sie gehören zu den Tatsachenfragen, lassen als Antwort aber nur ein Ja oder Nein zu:

  • Lesen Sie eine Tageszeitung?
  • Sind Sie gegen das Rauchen am Arbeitsplatz?

 

Hinweise für die Durchführung des Interviews

Bei der Durchführung eines Interviews sollte vor allem darauf geachtet werden, dass

  • klare und präzise Fragen gestellt werden,
  • nach jeder gestellten Frage Zeit für die Antwort gegeben wird (nicht mehrere Fragen zugleich stellen),
  • durch gezielte Nachfragen der Informationsgehalt erhöht werden kann,
  • dem Interviewpartner am Ende eines Interviews gedankt wird.

Für die Auswertung eines Interviews ist es wichtig, möglichst genau auf die Aussagen der Interviewpartner zurückgreifen zu können. Deshalb werden Interviews oft mit Tonband aufgenommen. Es ist aber auch möglich, sich während eines Interviews oder sofort danach die wichtigsten Aussagen schriftlich festzuhalten.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Interviewplanung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/interviewplanung (Abgerufen: 20. May 2025, 21:08 UTC)

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Interviewformen

Das Interview ist eine Gesprächsform zur Ermittlung von Wissen und Erfahrungen, Meinungen und Wünschen, Einstellungen und Haltungen, Verhaltensweisen und Motiven. Die kommunikative Situation wird durch die Abfolge von Fragen und Antworten zwischen zwei oder mehreren Personen in Gang gebracht und gehalten.
Das Interview findet in verschiedenen Bereichen Anwendung: in der Publizistik, in der Meinungs- und Medienforschung, in der Medizin und Psychologie.
Es gibt verschiedene Interviewformen, die sich je nach Gesprächssituation, Zielstellung und anderen Aspekten unterscheiden:

  • Telefon-/Internetinterviews,
  • Straßeninterviews,
  • Personeninterviews,
  • Experteninterviews.

Rollenspiel

Das Rollenspiel ist die dramatische (handelnde) Form eines Gesprächs. Das Thema wird Gegenstand gestalteter Nachahmung durch mehrere Personen.
Über das Rollenspiel können Anregungen und Einsichten gewonnen werden. Es bietet die Möglichkeit,

  • sich und andere auf interessante, häufig unübliche Weise verstehen zu lernen,
  • Vorgänge und Sachverhalte besser einordnen zu können,
  • Probleme in ihrer Vielschichtigkeit aufzuzeigen und anzuregen, sich mit ihnen zu beschäftigen.

Es gibt verschiedene Gestaltungsformen und -arten von Rollenspielen, so den Rollentausch oder das Stegreifspiel.

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Rundgespräch

Das Rundgespräch, das Gespräch in der Runde, ist eine der häufigsten, gebräuchlichsten und komplexesten Gesprächsformen. Es findet im privaten wie im öffentlichen Bereich Anwendung: in der Familie, im Freundeskreis, im Bundestag, in der Schule.
Rundgespräche können straff organisiert sein – Sitzungen, Konferenzen, Symposien z.B. – oder spontan gestaltet werden.
In einem Rundgespräch sitzen oder stehen die Gesprächspartner so, dass sie Blickkontakt zueinander haben. Sie hören einander zu und gehen mit ihren Beiträgen aufeinander ein.
Je nach kommunikativer Situation gibt es verschiedene Arten von Rundgesprächen:

  • Diskussion, Podiumsdiskussion, Debatte, Pro-und-Kontra-Diskussion, Streitgespräch
  • Konferenz, Verhandlung
  • Meeting
  • Talk
  • Symposium, Kolloquium

Kommunikationsprozesse

Die wachsende Bedeutung der Kommunikation kommt vor allem im Wirken der Medien (Massenkommunikation) für die Meinungsbildung zum Ausdruck. Form und Inhalt der Medien prägen entscheidend die Kultur eines Landes.
Der Kommunikationsprozess unterscheidet drei Formen:

  1. die intrapersonale Kommunikation,
  2. die interpersonale Kommunikation und
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