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Rainer Maria Rilke – Gedichte

Die Gedichte RAINER MARIA RILKEs sind ein beeindruckendes Beispiel für symbolistische und impressionistische Lyrik. RILKEs „Das Buch der Bilder“ von 1902 und „Das Stundenbuch“, von 1899–1903 wird auch oft dem Jugendstil zugerechnet.
Das „Stundenbuch“ beschreibt die Gottsuche eines russischen Mönches und beinhaltet „Das Buch vom mönchischen Leben“ (1899, 67 Gedichte), „Das Buch von der Pilgerschaft“ (1901, 34 Gedichte) und „Das Buch von der Armut und vom Tode“ (1903, 33 Gedichte). Die Gedichte sind von christlicher Mystik und nietzscheanischem Glauben durchzogen.

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Die Gedichte RAINER MARIA RILKEs sind ein beeindruckendes Beispiel für symbolistische und impressionistische Lyrik. Oft wurden sie als schwülstig, sentimental, pathetisch abgetan. Beim genaueren Hinsehen jedoch erschließt sich dem Leser eine Bilderflut voller Leben. Eigenartige, fast geheimnisvolle Metaphern werden in Naturbeobachtungen mitgeteilt, Pflanzen und Tiere erhalten ein nie gekanntes Eigenleben.

  • BWS-DEU2-0866-01.pdf (265.49 KB)

Die Sprache der rilkeschen Gedichte

RILKEs Gedichte zeichnen sich durch eine melodiöse Sprache aus, sie sind manchmal nur auf den Klang reduziert, der Inhalt weicht vor der Form zurück. Dann wieder unterstreicht der Klang das Inhaltliche, trägt es wie in „Der Panther“, vermittelt die scheinbare Ruhe eines gefangenen Tieres im Käfig.

In der PDF "Rainer Maria Rilke - Gedichte" sind einige exemplarische Gedichte zusammengestellt, so auch „Der Panther“ vom September 1903. Das Gedicht beschreibt das Erleben und Mitfühlen menschlichen Gefangenseins. Auffallend ist das Sich-Einfühlen in die Kreatur und das darin Aufgehen. Das Gedicht gehört zu den sogenannten „Dinggedichten“ des Bandes „Neue Gedichte“, seine symbolbildende Wirkung erreicht es durch die Intensität der Beobachtung und das sprachliche Nachvollziehen und Nachgestalten von Bewegung und Raum.

  • BWS-DEU2-0866-03.pdf (136.2 KB)

Menschliche Grundsituationen werden zwar aus ihrem makrokosmischen Zusammenhängen gerissen, dafür erschließt sich dem Leser eine komplexe mikrokosmische Welt: Das menschliche Gefühl wird auf seinen Wahrheitsgehalt hin abgeklopft und auf seine reinste Form hin erhöht.

  • BWS-DEU2-0866-04.pdf (88.26 KB)

RILKEs „Das Buch der Bilder“ von 1902 und „Das Stundenbuch“, von 1899–1903 werden auch oft dem Jugendstil zugerechnet.
Das „Stundenbuch“ beschreibt die Gottsuche eines russischen Mönches und beinhaltet „Das Buch vom mönchischen Leben“ (1899, 67 Gedichte), „Das Buch von der Pilgerschaft“ (1901, 34 Gedichte) und „Das Buch von der Armut und vom Tode“ (1903, 33 Gedichte). Die Gedichte sind von christlicher Mystik und nietzscheanischem Glauben durchzogen.

 

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Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Rainer Maria Rilke – Gedichte." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-abitur/artikel/rainer-maria-rilke-gedichte (Abgerufen: 20. May 2025, 13:54 UTC)

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Liebelei

„Liebelei“ von ARTHUR SCHNITZLER erlebte seine Uraufführung am 9. Oktober 1895 im Burgtheater in Wien.

Theodor und Fritz verleben einen Abend mit Mizzi und Christine. Fritz ist eine kleine, unverbindliche „Liebelei“ mit Christine Weiring verordnet worden, um seine Liebe zu einer verheirateten Frau aus der „guten“ Gesellschaft zu vergessen. Der betrogene Ehemann erscheint mit Beweisstücken, einigen Liebesbriefen. Er fordert Fritz zu einem Duell heraus. Christine hat sich derweil in Fritz verliebt, auch er ist ihr herzlich zugetan. Sie verbringen einen gemeinsamen Abend bei Christine. Tags darauf erfährt sie, dass Fritz bei dem Duell gestorben ist. Er hat sich „für eine andere niederschießen lassen“. Das ist für Christine Anlass, Selbstmord zu begehen. Sie stürzt sich aus dem Fenster.

Zeitgenossen sagten über den Autor:

„Was nun im besonderen Arthur Schnitzler betrifft, so scheint hier [...] zu bemerken, daß er repräsentativ für eine Epoche, ein Land, eine Monarchie war und ist; daß seine dramatische und epische Leistung mit den lächerlichen privaten Konfessionen und Reportagen der 'jungen Generation' nicht zu vergleichen ist; daß seine Sprache der dichterische Reiz der Melancholie auszeichnet und nicht der blanke, nackte Schimmer einer Tatsachenhäufung und nicht das Rufzeichen-Pathos politischer Anklagen“ (JOSEPH ROTH, 1930).

 

Symbolismus

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Seit der Antike sind uns auch Literaturgeschichtswerke bekannt. Eine der bedeutendsten stammt von SUETON. Aber auch später haben bedeutende Wissenschaftler sich mit der Literaturgeschichte befasst, u.a. D.G. MORHOF und die Brüder SCHLEGEL. Moderne Literaturgeschichten helfen, sich innerhalb der Geschichte der Literatur zurechtzufinden.

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Malte Laurids Brigge

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Jahrhundertwende – Eine Zeit im Wandel

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