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dass – das

Dass und das tauchen in der deutschen Sprache als unterschiedlichen Wortarten zugehörig auf:

  • bestimmter Artikel „das“
  • Demonstrativpronomen „das“
  • Relativpronomen „das“
  • Konjunktion (= Verbindungswort) „dass”

Wann jedoch dass und wann das geschrieben werden muss, lässt sich leicht an einer Faustregel merken:

Immer, wenn man dies(es), welche(s), jene(s) einsetzen kann, schreibt man das mit einem –s.

Trifft dies nicht zu, wird dass mit -ss geschrieben.

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Bestimmter Artikel „das“

Wie auch an den bestimmten Artikeln der und die werden am Artikel das die grammatischen Merkmale

  • Kasus,
  • Genus und
  • Numerus

angezeigt. Das Wort zeigt an, dass das nachfolgende Substantiv Neutrum und Singular ist und im Nominativ bzw. Akkusativ steht.

Beispiele für den Artikel „das“ sind:

Das ist das Wort, das feste Wort.
(Ernst Moritz Arndt: Das Wort)

(Vgl.: Das ist dies Wort, dieses feste Wort.)

Das Wort will ich haben, wo es aufhört und wo es anfängt.
Dada ist das Herz der Worte.

(Hugo Ball: Das erste dadaistische Manifest)

(Vgl.: Dieses Wort will ich haben, wo es aufhört und wo es anfängt. Dada ist dies Herz der Worte.)

Demonstrativpronomen „das“

Hinweisende Fürwörter, wie Demonstrativpronomen auf Deutsch auch heißen, weisen auf jemanden oder etwas hin. Sie sind Stellvertreter oder Begleiter des Substantivs.

Beispiele für Demonstrativpronomen „das“ sind:

Das ist das Wort, das feste Wort.
(Ernst Moritz Arndt: Das Wort)

(Vgl.: Dieses ist das Wort, das feste Wort.)

Das ist Nervenkrankheit, oder vielmehr, das macht nervenkrank; Hypertrophie des Ich.
(Peter Altenberg: Das Leiden)

(Vgl.: Dies ist Nervenkrankheit, oder vielmehr, dies macht nervenkrank; Hypertrophie des Ich.)

Da stand in einer Nebenstraße ein altes, altes Haus, welches fast dreihundert Jahre alt war; denn das konnte man an dem Balken lesen, wo die Jahreszahl zugleich mit Tulpen und Hopfenranken ausgeschnitten war.
(Hans Christian Andersen: Das alte Haus)

Relativpronomen „das“

Das Relativpronomen ersetzt ein Nomen. Es bezieht sich auf ein Wort oder eine Wortgruppe des vorhergehenden Teilsatzes oder auf den gesamten Teilsatz. In diesem Sinne ist es Stellvertreter des Substantivs.

Beispiele für Relativpronomen „das“ sind:

Was kann wie ein zweischneidig Schwert,
Das blitzend aus der Scheide fährt,
Mark und Gebein im Hui zerschneiden,
Die Geister und die Leiber scheiden?
Was hat so freißlich scharfen Ort?
Das hat das Wort, das feste Wort.

(Ernst Moritz Arndt: Das Wort)

(Vgl.: Was kann wie ein zweischneidig Schwert,
Welches blitzend aus der Scheide fährt)

„Ja, so ist's!“ grinste der Alte, „vor dreißig Jahren wäre mir das lieber gewesen, wenn mir so ein schönes Mädle das gesagt hätte, da wäre ich gesprungen wie ein Füllen.“
(Berthold Auerbach: Barfüßele)

(Vgl.: „Ja, so ist's!“ grinste der Alte, „vor dreißig Jahren wäre mir dies lieber gewesen, wenn mir so ein schönes Mädle jenes gesagt hätte, da wäre ich gesprungen wie ein Füllen.“)

Konjunktion „dass“

Die Konjunktion dass leitet auch dann einen Nebensatz (unterordnende Gliedsätze) ein, wenn sie das erste Wort des Satzes ist:

Dass du das warst auch, was du schienst,
War mir dein herrlichstes Verdienst,
Doch bist du jetzo, was du scheinst,
Trennt eine Kluft das Jetzt und Einst.

(Franz Grillparzer: Dass du das warst auch, was du schienst)

Dass kann nicht durch dieses, jenes, welches ersetzt werden. Im korrekten deutschen Nebensatz, der durch dass eingeleitet wird, steht die finite Verbform stets am Ende:
(Vgl.: Es war mir dein herrlichstes Verdienst, dass du auch das warst, was du schienst.) (HS, NS, NS)

Beispiele für die Konjunktion „dass“ sind:

Wie lang ist’s her, dass ich mit dir im Grase lag.
Das geflügelte Ur-insekt schwirrte über uns.
Ich fing mit der Hand schlanke Ringelnattern
Und hing dir ein Dutzend um den nackten Leib.

(Klabund: Wie lang ist's her, dass ich mit dir im Grase lag)

Lyrische Dichter gehen oft frei mit Grammatik und Orthografie um. STEFAN GEORGE schrieb stets alle Wörter – außer den Versanfängen – klein, und er verzichtete auf die Interpunktion innerhalb von Sätzen, wie folgendes Beispiel verdeutlicht:

Wieviel noch fehlte dass das fest sich jähre
Als schon aus einer gelben wolke frost
In spitzen körnern niederfiel!.. So sprosst
Denn keine unsrer saaten ohne zähre?

(Stefan George: Wieviel noch fehlte dass das fest sich jähre)

Richtig(er) müsste die Strophe folgendermaßen lauten:

Wie viel noch fehlte, dass das Fest sich jähre,
Als schon aus einer gelben Wolke Frost
In spitzen Körnern niederfiel! So sprosst
Denn keine unsrer Saaten ohne Zähre?

Und eigentlich steht die Konjunktion dass an falscher Stelle. Richtig müsste die Strophe also lauten:

Wie viel noch fehlte, dass sich das Fest jähre,
Als schon aus einer gelben Wolke Frost
In spitzen Körnern niederfiel! So sprosst
Denn keine unsrer Saaten ohne Zähre?

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "dass – das." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/dass-das (Abgerufen: 09. June 2025, 21:46 UTC)

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Einteilung der Pronomen

Pronomen sind entweder Stellvertreter oder Begleiter des Substantivs. Begleiter des Substantivs sind außerdem die Artikel. Begleiter des Substantivs kommen nie allein im Satz vor; sie sind (notwendiger) Teil der Substantivgruppe.

Stellvertreter des Substantivs sind in der Regel Satzglieder, d. h. selbstständige Teile des Satzes. Sie vertreten ein Substantiv bzw. eine ganze Substantivgruppe.

Stellvertreter des Substantivs sind die meisten Pronomen, Pronomen = für ein Nomen (Substantiv), daher auch die Bezeichnung Fürwort.

Pronomen werden nach ihrer Bedeutung in sieben Gruppen eingeteilt.

Reflexivpronomen

Das Reflexivpronomen weist auf den Handlungsträger (Subjekt) zurück (anaphorische Funktion).
Da es keine eigenen Formen außer sich bildet, gilt es nicht als selbstständige Wortart. Im Satz stimmt das Reflexivpronomen in Person und Numerus mit dem Subjekt überein und kann entweder im Dativ oder Akkusativ, seltener im Genitiv stehen.

Relativ- und Interrogativpronomen

Relativpronomen werden als Stellvertreter des Substantivs gebraucht. Sie leiten einen Gliedsatz (Relativsatz) ein und verknüpfen ihn mit einem Substantiv (oder Pronomen) aus dem übergeordneten Hauptsatz.
Interrogativpronomen leiten Fragesätze ein (Interrogativsätze), können aber auch in Ausrufesätzen stehen.

anscheinend – scheinbar

Scheinbar sind die beiden Wörter anscheinend und scheinbar gleichbedeutend. Oder sollte man den vorigen Satz mit „anscheinend“ beginnen lassen? Also: Anscheinend sind die beiden Wörter anscheinend und scheinbar gleichbedeutend.

Worin verändert sich der Sinn des Satzes?
Ist der Unterschied nur gering oder sehr bedeutsam?

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