Satzglieder

Satzglieder sind relativ selbstständige Einheiten in einem Satz, die eine bestimmte Funktion haben:
Relativ selbstständig heißt, dass Satzglieder innerhalb des Satzes verschiebbar sind (Umstellprobe).
Eine Sonderstellung nehmen die Attribute ein. Sie sind nicht selbstständig verschiebbar, sondern nur gemeinsam mit dem Satzglied, auf das sie sich beziehen. Attribute sind darum Satzgliedteile.

Die Funktion der Satzglieder kann man mit der Fragemethode identifizieren:

Satzminimum: 
Wer oder was?Subjekt (Satzgegenstand)
Was wird ausgesagt?Prädikat (Satzaussage)
Objekte (Ergänzungen): 
Wessen?Genitivobjekt
Wem?Dativobjekt
Wen oder was?Akkusativobjekt
Womit? Wodurch? Worauf?Präpositionalobjekt
Adverbiale Bestimmungen 
Wann? Seit wann? Wie lange? Wie oft?Temporalbestimmung (Zeit)
Wo? Wohin? Woher?Lokalbestimmung (Ort)
Wie?Modalbestimmung
(Art und Weise)
Warum? Wozu? Unter welcher Bedingung?Kausalbestimmung (Grund)
Satzgliedteil: 
Welche? Welcher? Welches? Was für ein(e)?Attribut
(nähere Bestimmung)

Satzglieder können in Form von Wörtern, Wortgruppen, Infinitivgruppen oder Gliedsätzen bzw. Gliedteilsätzen auftreten:

Beispiel: Temporalbestimmung

Der Zug kam gestern pünktlich an.gestern = Wort
Der Zug kam am Abend pünktlich an.am Abend = Wortgruppe
Der Zug kam an, als wir den Bahnsteig betraten.als wir den Bahnsteig
betraten
= Gliedsatz

Ein und dasselbe Satzglied – drei verschiedene Formen: In jedem Fall fragt man: Wann kam der Zug an?

Wann kam der Zug an?
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