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wenn - wen

Wenn (mit zwei –n) zeigt an, dass der Vokal kurz gesprochen wird, wen (mit nur einem –n) signalisiert dagegen, dass der Vokal lang gesprochen wird. Beide Wörter gehören auch unterschiedlichen Wortklassen an: Wenn ist eine Konjunktion, wen dagegen ein Interrogativpronomen bzw. ein Relativpronomen. Das Weglassen des zweiten –n in der Konjunktion wenn hat also nicht nur lautliche, sondern auch inhaltliche Konsequenzen.

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  • wenn (mit zwei –n) zeigt an, dass der Vokal kurz gesprochen wird,
  • wen (mit nur einem –n) signalisiert dagegen, dass der Vokal lang gesprochen wird.

Beide Wörter gehören auch unterschiedlichen Wortklassen an: Wenn ist eine Konjunktion, wen dagegen ein Interrogativpronomen bzw. ein Relativpronomen. Das Weglassen des zweiten –n in der Konjunktion wenn hat also nicht nur lautliche, sondern auch inhaltliche Konsequenzen.

Wenn = Konjunktion
Als Konjunktion hat wenn die Aufgabe, zwei Teilsätze miteinander zu verbinden. Da es eine nebenordnende Konjunktion ist, verbindet das Wort Hauptsatz mit Nebensatz bzw. zwei Nebensätze:

Wenn der ein Dichter ist,
Dem, wenn der Mai erblühet,
Die Seele in der Brust
In Sehnsucht fast verglühet,
Der seine holde Pracht,
Den Jubel in den Hainen
Nur leis erwidern kann
Mit schmerzlich süßem Weinen;

(Luise Büchner: Wenn der ein Dichter ist)

Wenn du gibst, gib ungesehn, / Ganz dem Freund und mild dem Armen
(Emanuel Geibel: Wenn du gibst, gib ungesehn)

Wenn der Staatsmann den Militärmann über sich schalten lässt, so ist er der Faszination durch ein Idol der Fibel erlegen, das seine Zeit überlebt hat und von der unsern nicht mehr ungestraft in Leben und Tod übersetzt wird.
(Karl Kraus: Die letzten Tage der Menschheit)

Wen = Interrogativpronomen
Als Interrogativpronomen fragt wen nach einem Objekt (Wen oder was?).

Wen könnte ich nun besser nehmen als Sie? Und wer außer Ihnen würde mich nehmen?
(Fjodor Dostojekski: Die Brüder Karamasow)

Wen soll man ihrer Ansicht nach darin unterweisen?
(Jean-Jacques Rousseau: Emil oder Über die Erziehung)

Wen unter deinesgleichen kennst du, für dessen Vergnügen besser gesorgt wäre als für dich, wenn du verständig bist?
(Giovanni Boccaccio: Das Dekameron)

Wen = Relativpronomen
Als Relativpronomen leitet wen einen speziellen Nebensatz ein, den Relativsatz. Das Wort bezieht sich dabei auf Aussagen im übergeordneten Satz:

Wen köstlich liebt ein schönes Weib,
Dem hängt sie ihre Schönheit an,
Die Luft wird wonnig um den Mann,
Aufrecht und stolz auch blüht sein Leib.

(Max Dauthendey: Wen köstlich liebt ein schönes Weib)

Wen der Blitz erschlägt, der hat der Leuten Lob nicht.
(Anton Birlinger: Blitz)

Wen das Glück hoch geführt, den stürzt es oft desto tiefer.
(Karl Friedrich Wilhelm Wander, Hrsg.: Deutsches Sprichwörter-Lexikon)

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "wenn - wen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch/artikel/wenn-wen (Abgerufen: 20. May 2025, 06:22 UTC)

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Einteilung der Pronomen

Pronomen sind entweder Stellvertreter oder Begleiter des Substantivs. Begleiter des Substantivs sind außerdem die Artikel. Begleiter des Substantivs kommen nie allein im Satz vor; sie sind (notwendiger) Teil der Substantivgruppe.

Stellvertreter des Substantivs sind in der Regel Satzglieder, d. h. selbstständige Teile des Satzes. Sie vertreten ein Substantiv bzw. eine ganze Substantivgruppe.

Stellvertreter des Substantivs sind die meisten Pronomen, Pronomen = für ein Nomen (Substantiv), daher auch die Bezeichnung Fürwort.

Pronomen werden nach ihrer Bedeutung in sieben Gruppen eingeteilt.

Reflexivpronomen

Das Reflexivpronomen weist auf den Handlungsträger (Subjekt) zurück (anaphorische Funktion).
Da es keine eigenen Formen außer sich bildet, gilt es nicht als selbstständige Wortart. Im Satz stimmt das Reflexivpronomen in Person und Numerus mit dem Subjekt überein und kann entweder im Dativ oder Akkusativ, seltener im Genitiv stehen.

Relativ- und Interrogativpronomen

Relativpronomen werden als Stellvertreter des Substantivs gebraucht. Sie leiten einen Gliedsatz (Relativsatz) ein und verknüpfen ihn mit einem Substantiv (oder Pronomen) aus dem übergeordneten Hauptsatz.
Interrogativpronomen leiten Fragesätze ein (Interrogativsätze), können aber auch in Ausrufesätzen stehen.

Schreibung von das und dass

Entscheidend für die Schreibweise der Wörter „das“ und „dass“ sind die Wortart und ihre Aufgabe im Satz. Der sächliche Artikel sowie das Pronomen werden mit einem einfachen „s“ geschrieben. Die Konjunktion „dass“ wird mit „ss“ geschrieben. Eine Entscheidungshilfe, ob der Artikel, das Pronomen oder die Konjunktion vorliegt, gibt die Ersatzprobe mit den Wörtern ein, dieses, jenes, welches. Können sie sinnvoll anstelle von „das“ eingesetzt werden, schreibt man ein einfaches „s“.

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