Die mündliche Präsentation

Nicht nur im Englischunterricht, sondern auch in der beruflichen Praxis kommt dem mündlichen Vortrag große Bedeutung zu. Durch den Einsatz elektronischer Medien können Sie die Inhalte Ihrer Rede dem Publikum anschaulich machen.

Zu einer mediengestützten Präsentation gehören ein Handout für das Publikum, auf dem Sie die wichtigsten Aspekte Ihres Vortrags niederlegen, die Folienpräsentation mittels Overhead-Projektor oder Powerpoint sowie der mündliche Vortrag selbst, der über die reine Argumentation hinaus Beispiele, Erläuterungen und detaillierte Informationen enthält.

Das Handout

Auf dem Handout, das Sie Ihrem Publikum in ausreichender Anzahl aushändigen sollten, halten Sie die wichtigsten Punkte Ihrer Präsentation stichwortartig fest. Beschränken Sie sich möglichst auf eine Seite, im Höchstfall auf zwei. Das Handout sollte übersichtlich aufgebaut sein und mit dem Thema der Präsentation, Ihrem Namen und Ihrer Klasse/Ihrem Kurs sowie dem Datum versehen sein. Es enthält die Gliederungspunkte Ihrer Arbeit und erleichtert den Zuhörern die Orientierung während des Vortrages. Die wichtigsten Punkte Ihrer Argumentation führen Sie in Stichworten an.
Wenn Ihnen ein Zitat zentral erscheint, können Sie es unter Angabe der Quelle ebenfalls anführen. Am unteren Rand der Seite geben Sie Ihre Quellen an, auch Vokabelannotationen sind meist angebracht. Für einen Vortrag über das Thema Globalisierung könnte ein Thesenpapier folgendermaßen aussehen:

Die Folienpräsentation

Ein weiterer Teil Ihres Vortrages ist die Folienpräsentation, die sich von Ihrem Handout im Normalfall durch den Umfang unterscheidet. Wenn Sie nur einen Overhead-Projektor zur Verfügung haben, bereiten Sie Ihre Folie als Word-Dokument vor, das Sie anschließend als Folie ausdrucken bzw. kopieren. Achten Sie hierbei auf eine ausreichend große Schrift (14 pt oder größer, abhängig von der Schriftart und dem zur Verfügung stehenden Raum).
Nummerieren Sie Ihre Folien, damit Sie schnell die richtige finden, falls sie durcheinander geraten. Beschränken Sie sich auf Stichworte bzw. kurze Sätze, die das Wichtigste zusammenfassen, aber auch inhaltliche Bezüge erkennen lassen. Dazu können Sie Symbole wie Pfeile oder Anstriche verwenden.

Die Vorbereitung des Vortrags

Die wichtigste Komponente Ihrer mündlichen Präsentation ist der Vortrag, in den Sie die vorbereiteten Hilfmittel einbetten, diese erläutern und in den Sinnzusammenhang einordnen. Folgende grundsätzliche Punkte sollten Sie bei der Vorbereitung beachten:

  • Notieren Sie sich in Stichworten oder kurzen Sätzen die wichtigsten Gedanken (z. B. auf Karteikarten).
  • Fügen Sie die Hauptpunkte Ihrer Argumentation auf und illustrieren sie diese durch Beispiele, Erläuterungen oder Fallbeschreibungen.
  • Auch den Argumentationsgang sollten Sie in Ihren Notizen aufführen.

Machen Sie nach der Fertigstellung Ihrer Notizen einen Probedurchlauf, damit Sie einerseits Ihren Zeitbedarf einschätzen und gegebenenfalls Material reduzieren oder erweitern können und andererseits nicht im Ernstfall um Worte ringen müssen, weil Sie sich keine passenden Wendungen überlegt haben.

Der mündliche Vortrag

  • Die mündliche Präsentation Ihrer Materialien beginnen Sie mit der Nennung des Themas und einem Überblick über Ihre Gliederung.
  • Haben Sie keine Bedenken, Ihre Zuhörer durch diese Einführung zu langweilen. Indem Sie zu Anfang den Zuhörern die zentralen Aspekte Ihrer Rede mitteilen, helfen Sie ihnen bei der Einordnung des neuen Wissens. Eine solche Vorstrukturierung, die dem Inhalt vorangestellt wird, um dem Leser/Zuhörer die Orientierung zu erleichtern, wird advance organizer genannt.
  • Denken Sie daran, für die Zuhörer unbekannte Wörter im Vorfeld oder bei ihrem Auftreten im Vortrag zu erklären.
  • Sprechen Sie klar, deutlich und vor allem frei, das macht Ihren Vortrag lebendiger und erleichtert es den Zuhörern, Ihnen zu folgen.
  • Machen Sie Pausen, um den Zuhörern eine Chance zu geben, über das Gehörte nachzudenken. Pausen dienen auch dazu, ein Unterthema oder einen Gedanken als abgeschlossen zu kennzeichnen.
  • Halten Sie Blickkontakt, denn so können Sie die Reaktionen Ihrer Zuhörer erkennen und sich angemessen verhalten (z. B. bei augenscheinlichem Unverständnis den fraglichen Punkt wiederholen).
  • Versuchen Sie nicht, witzig zu sein, denn das kann eine gegenteilige Reaktion hervorrufen.
  • Zum Schluss Ihrer Präsentation sollten Sie zu einer Schlussfolgerung oder kurzen Zusammenfassung der Hauptpunkte kommen.
  • Danken Sie dem Publikum für die Aufmerksamkeit.
  • Im Anschluss daran ermutigen Sie ihre Zuhörer, Fragen zu stellen oder Ihre Ausführungen zu kommentieren. Wenn Sie auf eine Frage keine Antwort wissen, bluffen Sie nicht, sondern sagen Sie, dass Sie im Moment die Frage nicht beantworten können. Bieten Sie an, in Ihren Unterlagen nachzusehen oder Nachforschungen anzustellen und die Antwort nachzuliefern. Dies müssen Sie dann allerdings auch tun.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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