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Edward Albee

* 12. März 1928 in Washington D.C.
† 16. September 2016 in Montauk, New York

EDWARD ALBEE ist neben EUGENE O'NEILL, THORNTON WILDER und TENNESSE WILLIAMS einer der produktivsten und einflussreichsten amerikanischen Gegenwartsdramatiker. Er wurde vom experimentellen Off-Broadway-Theater geprägt und wird häufig mit dem absurden Theater in Verbindung gebracht. Sein bekanntestes Stück Who's Afraid of Virginia Woolf? (1962) ist ein Ehedrama, in dem sich die alkoholisierten Protagonisten ein zynisches Wortgefecht liefern. Seine Dramen zeichnet eine entlarvende Dialogführung aus. Er selbst sagt von seinen Stücken, sie seien

“an examination of the American Scene, an attack on the substitution of artificial for real values in our society, a condemnation of complacency, cruelty, and emasculation and vacuity, a stand against the fiction that everything in this slipping land of ours is peachy-keen.”

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Biografie

EDWARD ALBEE wurde am 12. März 1928 als Adoptivsohn eines Theaterunternehmers geboren und kam so früh mit dem Theater in Berührung. Nach wechselnden Tätigkeiten – unter anderem als Botenjunge und Schallplattenverkäufer – wurde er durch die Uraufführung des Einakters The Zoo Story (1959) in Berlin schlagartig berühmt. Sein erstes abendfüllendes Drama Who's Afraid of Virginia Woolf? (1962) wurde zum Welterfolg. Für die Tragikomödie A Delicate Balance (1966) erhielt er den Pulitzerpreis. ALBEE schreibt weiterhin Theaterstücke und führt auch Regie. Er unterrichtet an der Theaterschule der Universität Houston und hält in ganz Amerika Vorlesungen über seine Arbeit.

Literarisches Schaffen

Aus der Philosophie des Existenzialismus und der Praxis des absurden Theaters in Europa kreierte ALBEE eine typisch amerikanische Form des Gegenwartstheaters. In seinen Dramen mischt er Wirklichkeit und Traumwelt, um die geistige Unbeweglichkeit, die Konformität und Überheblichkeit der Menschen und ihre Entfremdung in der modernen Gesellschaft vorzuführen. Wobei auch die Flucht in die Illusion keinen Ausweg aus der Isolation und Kommunikationsunfähigkeit bietet, der ALBEE seine Charaktere aussetzt. Seine Dramen üben scharfe Kritik an der amerikanischen Gesellschaft und den Werten der bürgerlichen Existenz.

ALBEE gilt als Meister psychologischer Analyse und präziser Dialoge. Sein bekanntestes Drama Who's Afraid of Virginia Woolf? (1962) ist die scharfe Seelenanalyse und Anatomie einer Ehe, deren Scheitern bloßgelegt wird. Verzweifelt bemüht sich das Ehepaar George und Martha, der empfundenen Sinnlosigkeit ihres Lebens und ihrer Kultur zu entkommen. Diese vergeblichen Versuche setzt ALBEE mit grotesken, humorvollen, satirischen, aber grausamen Elementen in Szene.

In späteren Stücken wie Box and Quotations from Chairman Mao Tse-Tung (1969), Seascape (1975) und Listening (1976) experimentiert ALBEE mit der Auflösung der Charaktere. In seinen neueren Dramen The Lady from Dubuque (1980) und The Man who had Three Arms (1983) kehrt Albee zu einem eher konventionellen Stil zurück.

Weitere Werke (Auswahl)

The Sandbox (l959)
The American Dream (1961)
Tiny Alice (1964)
Everything in the Garden (1968)
All Over (1971)
The Lady From Dubuque (1980)
The Man who had Three Arms (1981–82)
Marriage Play (1987)
Three Tall Women (1991, Pulitzer Prize)
Fragments (1993)

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Edward Albee." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/edward-albee (Abgerufen: 20. May 2025, 18:19 UTC)

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The Theatre of the Absurd

Zu den berühmtesten Stücken des absurden Theaters zählt SAMUEL BECKETTS Warten auf Godot. An ihm wie auch den Dramen HAROLD PINTERS lassen sich die wesentlichen Merkmale diese Gattung:

  • kommunikativer Leerlauf,
  • Sinnverlust,
  • Stagnation,

aufzeigen.

Harold Pinter

* 10. Oktober 1930 in London
† 24. Dezember 2008 in London

HAROLD PINTER begann seine Karriere als Schauspieler unter dem Namen DAVID BARON, lebte aber später als freier Schriftsteller und Regisseur in London. Er gilt als einer der bedeutendsten englischen Dramatiker der Gegenwart. Seine Theaterstücke stehen in der Tradition SAMUEL BECKETTS und des absurden Theaters. Pinters Dramen entwerfen ein Szenario, in dem die Menschen von undurchschaubaren Mächten bedroht sind und nie wissen, wie ihnen geschieht:

“The essence of his singular appeal is that you sit down to every play he writes in certain expectation of the unexpected. In sum, this tribute from one writer to another: you never know what the hell's coming next.”

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