Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Englisch Abitur
  3. 1 Lern- und Arbeitsstrategien für den Englischunterricht
  4. 1.1 Verbreitung des Englischen
  5. 1.1.0 Verbreitung des Englischen
  6. Keltische Spurensuche auf den Britischen Inseln

Keltische Spurensuche auf den Britischen Inseln

Lange Zeit lebten keltische Einwanderer auf den Britischen Inseln. Sie vermischten sich mit der dort lebenden Bevölkerung und beeinflussten Sprache und Kultur. Mit der Eroberung der Britischen Inseln durch die Angelsachsen schwand der keltische Einfluss auf die Englische Sprache. Vor allem in geografischen Namen finden wir heute noch die Spuren der Kelten.
Wer waren die Kelten; wie lebten sie?

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Der Begriff Kelten ist ein Sammelbegriff für keltische Sprachen sprechende Volksgruppen in Europa. Von den Römern wurden die Kelten Gallier (Kämpfer) genannt. Zur Zeit ihrer größten Expansion im 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. bewohnten die Kelten weite Gebiete im südlichen Mitteleuropa, in Westeuropa (Britische Inseln, Gallien, Iberische Halbinsel), im nördlichen Italien sowie in Südosteuropa und Zentralanatolien. Als Kernraum der frühen Kelten gilt - nachweisbar seit dem 7./6. Jahrhundert v. Chr. - das südwestliche Mitteleuropa. Von dort breiteten sie sich über Nordfrankreich auf die Britischen Inseln (im 4./3. Jahrhundert v. Chr.) und dann weiter nach Süden aus.

Kultur und Leben der Kelten

Siedlungswesen

Ein einheitliches keltisches Siedlungswesen hat es nicht gegeben, da die zeitlichen und regionalen Unterschiede beträchtlich waren. Als wichtigste Siedlungstypen ließen sich mit Mauer und Graben befestigte Siedlungen nachweisen, die meist in natürlich geschützter Höhenlage errichtet worden waren. In Britannien, vereinzelt aber auch in Gallien, wurden Rundbauten errichtet. Stall und Wirtschaftsgebäude befanden sich meist abgetrennt getrennt vom Wohnhaus

Wirtschaftliche Grundlagen

Die Kelten waren hervorragende Ackerbauern, Viehzüchter und Eisenschmiede. Die Entwicklung des Eisenbergbaus geht auf sie zurück. Desweiteren führten sie das heute noch bekannte Schottenmuster, die Pferdeschwanzfrisur - die damals allerdings nur die Männer trugen - und die Seife ein. Die Kelten haben Pferde sehr verehrt. Als berühmtes Reitervolk sollen sie auch die Hose als bequemes und praktisches Kleidungsstück erfunden haben. Zur Ausrüstung eines keltischen Kriegers gehörten seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. Langschwert, Stoßlanze und Ovalschild. Außerdem waren Speer, Pfeil und Bogen sowie die Schleudern bekannt.
Wegen ihrer großen Kunstfertigkeit bei der Herstellung von Tongefäßen, Eisenschwertern, Goldschmiede- und Glasarbeiten fanden die Kelten Anklang und Nachahmer in ganz Europa. Sie prägten auch Geldmünzen, was den Warenaustausch erleichterte und erweiterte.

Gesellschaft und Kultur

Große Bedeutung für den Zusammenhalt der keltischen Gesellschaft hatte das Klientelwesen, ein auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit beruhendes Abhängigkeitsverhältnis, das zwischen Stämmen, Mitgliedern des Adels sowie dem Adel und der übrigen Bevölkerung geschlossen werden konnte.
Kulturelle Überlieferungen vor allem aus Gallien bezeugen die religiösen Anschauungen der Kelten. Neben den Berichten römischer Autoren sind Inschriften, Götter- und Ortsnamen, Kultstätten, Votivgaben, Stein- und Holzplastiken, Metallarbeiten und Münzen erhalten.

  • Soziale Schichtung eines keltischen Stammes.

Die keltische Sprache

Das Keltische gehört zur großen Sprachfamilie des Indogermanischen und lässt sich folgendermaßen unterteilen:

  • Festlandkeltisch, das im heutigen Frankreich, in West-, Mittel- und Süddeutschland gesprochen wurde
  • Inselkeltisch, zu dem einerseits das schottische und irische Gälisch und das auf der Isle of Man gesprochene Manx, andererseits das Walisische, Kornische und das Bretonische gehören.

Die keltischen Einwanderer vermischten sich mit den auf den Britischen Inseln ansässigen Bewohnern. Über diese Bevölkerungsgruppe ist kaum etwas bekannt. Da sich aber die Syntax des Inselkeltischen von den übrigen indogermanischen Sprachen deutlich unterschied, wird angenommen, dass es von der Sprache der ursprünglichen Inselbewohner beeinflusst wurde.

Einfluss des Keltischen auf die englische Sprache

Im Laufe ihrer Entwicklung ist die englische Sprache unterschiedlich beeinflusst worden. Keltische Worte im Altenglischen haben drei Bedeutungsquellen:

  • Konflikt- und Kriegsvokabular
  • Geografische Bezeichnungen
  • Christianisierungsvokabular (das gälische Wort crois wurde zu cross: „Kreuz“)

Mit Beginn der Herrschaft der Angelsachsen im 5. Jahrhundert n. Chr. setzte in Britannien die Vertreibung der keltischen Bewohner ein. Die germanischen Einwanderer stießen dabei mehrfach mit den Einheimischen zusammen. So wird es auch im sagenhaften Epos um den heldenhaften keltischen König Artus berichtet, der die Sachsen besiegt und verdrängt haben soll. Vermutlich wurden aber gerade die Einheimischen verdrängt oder getötet. Anders als weitere Eroberer der Britischen Inseln prägten die Kelten, als soziale und politische Unterschicht, die Sprachentwicklung nur in geringem Maße. Spuren des Keltischen finden sich heute vor allem in geografischen Namen.:

  • Zu den keltisch-stämmigen Worten, die überdauert haben, gehören Flussnamen wie Thames und Yare sowie Städtenamen wie London oder York.
  • Der Gebrauch von combe oder coombe (dt. Tal) als Teil vieler Ortsnamen ist keltischen Ursprungs und wurde in das Altenglische übernommen.
  • Namen mit dem Element baile (dt. Hof) sind sowohl in Irland als auch in Schottland und auf der Isle of Man belegt.
  • Zu den geläufigsten Wortteilen in Ortsnamen gehören in Wales und Cornwall caer (dt. Festung) - so in Cardiff (Wales) und in Carninham (Cornwall).
  • Der Name Cornwall setzt sich zusammen aus kern (dem ursprünglichen Namen für die Bewohner des Südwestens der Britischen Inseln) und wall (aus dem Altenglischen wheales, was „Ausländer“ bedeutet).

Heute gibt es nur noch in Irland, Schottland, Wales und der Bretagne Keltisch sprechende Volksgruppen, die für die Bewahrung ihrer sprachlichen und kulturellen Identität eintreten.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Keltische Spurensuche auf den Britischen Inseln." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/keltische-spurensuche-auf-den-britischen-inseln (Abgerufen: 20. May 2025, 18:30 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Cardiff
  • Englische Sprache
  • König ARTUS
  • Britische Inseln
  • Cornwall
  • Siedlungen
  • Schottland
  • Audio
  • Bronze
  • Gallier
  • Indogermanisch
  • Gälisch
  • Wales
  • Eisen
  • Angelsachsen
  • Flussnamen
  • Kelten
  • Thames
  • Syntax
  • Ortsnamen
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Johnson, Samuel

* 18. September 1709 in Lichfield/Staffordshire† 13. Dezember 1784 in London

SAMUEL JOHNSON, auch DR. JOHNSON genannt, ist in der anglophonen Welt nach WILLIAM SHAKESPEARE der am meisten zitierte Autor. Er war als Lexikograph, Essayist, Dichter und Moralist auf zahlreichen literarischen Gebieten tätig. In die englische Literaturgeschichte ist er vor allem als Verfasser des 1755 erschienenen Dictionary of the English Language eingegangen. Mit diesem Lexikon gelang es JOHNSON, Rechtschreibung und Aussprache des Englischen zu normieren und den Wortgebrauch mit einer Fülle von literarischen Belegen zu veranschaulichen.
Durch das Dictionary und die Vorbildlichkeit seiner anderen Werke galt er schon zu Lebzeiten als Autorität in Fragen der englischen Sprache. JOHNSONS fortdauernde Popularität beruht aber mehr noch auf dem großen Zitatschatz, den sein Freund JAMES BOSWELL in der Biografie The Life of Samuel Johnson (1791) überlieferte. Diese Schrift stellt die Schlüsselstellung JOHNSONS in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts heraus, das auch als “Age of Johnson“ bezeichnet wird.

Great Vowel Shift

Beim Übergang vom Mittelenglisch zum modernen Englisch hat die grundlegendste Veränderung in der englischen Sprachgeschichte stattgefunden: Sie wird als Great Vowel Shift (Große Lautverschiebung) bezeichnet und betrifft das gesamte englische Vokalsystem. Parallel zu dieser lautlichen Veränderung wurde die englische Orthographie vereinheitlicht. Da sich die Qualitäten der Vokale aber auch nach der Festlegung der Schreibweise noch verändert haben, lässt sich aus der Schriftsprache des modernen Englisch die jeweilige Aussprache in vielen Fällen nicht direkt erschließen – eine Tatsache, die beim Erlernen der englischen Sprache irritieren kann.

Der lateinsche Einfluss

Die Ausprägung der englischen Sprache in ihrer heutigen Form ist das Ergebnis einer langen, über viele Jahrhunderte andauernden Entwicklung, die in verschiedene Perioden eingeteilt wird. In diesen Phasen haben zahlreiche Sprachen den englischen Wortschatz beeinflusst, wobei der Einfluss des Lateinischen zu verschiedenen Zeiten besonders stark war.
Als Britannien römische Provinz war, prägte das Lateinische den Alltag. Im Mittelalter wirkte vor allem das Kirchenlatein im Zuge der Ausbreitung des Christentums stark auf den englischen Wortschatz. Eine zentrale Rolle spielte das Lateinische auch bei der Entfaltung der Wissenschaften an den Universitäten; und es blieb im Mittelalter für Jahrhunderte das einzige mündliche wie schriftliche Kommunikationsmittel. In der Renaissance erlebte das Lateinische innerhalb von Literatur und Wissenschaft eine neue Blüte, während die Bedeutung des Kirchenlateins zurückging.

Periods of the English Language

Die englische Sprache hat ihren Ursprung in der westgermanischen Sprachfamilie. Wichtig für die Entstehung des Englischen ist die Invasion Englands durch die westgermanischen Stämme der Angeln, Sachsen und Jüten ab 450 n.Chr. Die westgermanischen Dialekte, die die eindringenden Stämme mitbrachten, wurden von Anfang an Englisc (Englisch) genannt. Die Dialekte der Angeln, Sachsen und Jüten bildeten die Basis des Wortschatzes und die Grammatik des Altenglischen. Im Laufe der folgenden 700 Jahre politischer und kultureller Geschichte wurde dieser Kern der Sprache durch lateinische, dänische und französische Einflüsse bereichert.
Die Übersicht beschreibt das Erscheinungsbild der Sprache im Laufe der Sprachentwicklung.

Der Einfluss des Griechischen

Das Griechische hat weniger direkt auf die englische Sprache gewirkt als etwa die skandinavischen Sprachen und das Lateinische. Sein Einfluss beginnt mit der Übernahme des Kirchenlateins in der altenglischen Periode und ist seitdem in allen weiteren Phasen der Sprachentwicklung nachweisbar: In der Phase des Mittelenglischen gelangte es vor allem auf indirektem Weg über das Latein und die französische Sprache in den englischen Wortschatz.
Besonders stark kam es in der Renaissance (15. Jh.) zur Geltung, als die Kultur der Antike, die antiken Autoren und damit die Sprachen Griechenlands und Roms wiederentdeckt und verehrt wurden. Durch das Aufleben der klassischen Bildung und die Entfaltung der wissenschaftlichen Forschung fanden während der Renaissance erstmals griechische Ausdrücke unmittelbar Eingang in die englische Sprache. Erneut wirkte das Griechische im 18. und 19. Jahrhundert auf den englischen Wortschatz ein, da immer detailliertere wissenschaftliche Erkenntnisse die Ausweitung der Terminologie erforderten.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025