Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Englisch Abitur
  3. 6 Profiles of the English Speaking World
  4. 6.1 Great Britain
  5. 6.1.3 Britain Today
  6. London – Megalopolis oder urban jungle?

London – Megalopolis oder urban jungle?

London gehört zu den Metropolen von weltweiter Bedeutung. Dieser Status gründet sich vor allem auf Londons Rolle im Handels- und Finanzwesen. Lange Zeit war die englische Hauptstadt die führende Finanzmetropole.
In ihrer Geschichte ist es der Stadt immer wieder gelungen, große Herausforderungen wie den Wiederaufbau nach dem Großbrand 1666 und den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg zu meistern. Sie wandelte sich zu einer internationalen Metropole, die für neuen Einflüsse und Entwicklungen offen ist. Als Anziehungspunkt für Menschen unterschiedlichster Kulturen bietet London heute Künstlern, Wissenschaftlern, Emigranten und Geschäftsleuten vielfältige Perspektiven.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Allgemeine Fakten

  • Einwohner: London gehört mit 7,122 Mio. Einwohnern und 1.580 km2 zu den größten Städten der Erde.
  • Regierungszentrum: Im Süden Englands gelegen ist London die Hauptstadt des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland und der Hauptsitz von Verwaltung und Regierung der Staates. Hier befinden sich das Parlament, der Sitz der Regierung sowie die zentralen Gerichtshöfe und Behörden.
  • Wissenschaft und Kultur: Außerdem gibt es in London zahlreiche wissenschaftliche und künstlerische Gesellschaften – wie z. B. die British Academy, das Commonwealth Institute, das National Theatre und das Philharmonia Orchestra.
  • Bürgermeister: Seit dem Jahr 2000 wird London von KEN LIVINGSTONE regiert. Er ist der erste Bürgermeister (Mayor), der von der Londoner Bevölkerung direkt gewählt wurde.
  • Geographie: London wird in zwei Teile
    • die City of London, den alten Stadtkern,
    • und die 32 London Boroughs unterteilt.
    • Nimmt man die Vorstädte im Umland hinzu, so spricht man von Greater London.
  • Einwanderung: London ist auch eine Stadt der Einwanderer – überwiegend aus Commonwealth-Ländern. Ein beträchtlicher Teil von ihnen stammt aus der Karibik, Indien, Pakistan, Bangladesh und den früheren britischen Kolonien in Afrika.

Mittelsteinzeit und Bronzezeit

Wie auf dem Hügel von St. Paul's ausgegrabene Funde belegen, reichen erste Ansiedlungen auf dem Gebiet des heutigen Londons bis in die Mittelsteinzeit und die Bronzezeit zurück.

  • Tower Bridge in London

    Harry Kübler - panthermedia

Römische Besatzung Britanniens

Ihren Namen erhielt die Stadt von den Römern: 43 n. Chr. wurde im Zuge der römischen Invasion Britanniens unter Kaiser CLAUDIUS Londinium gegründet. Schon während der römischen Besatzung nahm Londinium eine führende Rolle als Handelsplatz und Verkehrsknotenpunkt ein. Seit DIOKLETIAN (284–305) war es Hauptstadt einer der vier spätrömischen britischen Provinzen. Nach dem Abzug der Römer verlor London an Bedeutung und wurde in historischen Dokumenten erst wieder im Jahr 604, anlässlich des Baus der ersten St. Paul´s Cathedral erwähnt.

Angelsachsen und Normannen

Zur Hauptstadt wurde London im 11. Jahrhundert von den angelsächsischen Königen ernannt. Der normannische Herzog WILHELM ließ sich nach der Eroberung Britanniens 1066 in der Westminster Abbey zum König krönen. Er ging als WILLIAM THE CONQUEROR in die Geschichte ein und ließ den Tower von London (1077–97) sowie die Westminster Hall (1097–99) errichten. Unter WILLIAM erhielt London auch die Stadtrechte zugesprochen. Es kam zum Aufbau einer eigenständigen Verwaltung. 1192 trat der erste Bürgermeister sein Amt an, kurze Zeit darauf wurde ein Stadtrat gebildet.

Weitere Entwicklungen

Das Bild der Stadt prägte eine Oberschicht aus Kaufleuten, die den englischen Außenhandel bestimmte. Im 16. Jahrhundert wurden die ersten großen Handelskompanien gegründet und die Londoner Börse eröffnet. Zwei Katastrophen bremsten den wirtschaftlichen Aufstieg Londons:

  • In den Jahren 1664/65 forderte die Pest 75 000 Tote,
  • und bei dem Großbrand im darauf folgenden Jahr wurden vier Fünftel der Stadt vernichtet.

Um 1700 war der Wiederaufbau der Stadt jedoch weitestgehend abgeschlossen. London entwickelte sich zum Zentrum des Welthandels und der Finanzen. Aus diesem Grund war es auch Angriffsziel während des Ersten und des Zweiten Weltkriegs. Im Zweiten Weltkrieg wurden 35% der City durch deutsche Fliegerbomben und Raketen zerstört. Die Angriffe kosteten 30 000 Menschen das Leben.

Wirtschaft

Annähernd 90 % der Einwohner Londons sind im Dienstleistungssektor beschäftigt, während die Industriearbeit immer weiter abnimmt. Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung ist das Banken-, Börsen- und Versicherungswesen. Es konzentriert sich auf die City of London, wo ein beträchtlicher Teil der weltweit operierenden Banken vertreten ist. War London bis zu dem Ersten Weltkrieg die bedeutendste Finanzmetropole der Erde, so rangiert es heute auf Platz drei hinter New York und Tokio. Wichtig ist London auch als internationaler Verkehrsknotenpunkt, vor allem im Luftverkehr. London verfügt über vier Flughäfen, den City Airport, Gatwick, Heathrow und Stansted. Heathrow ist mit seinen vier Terminals für die Verbindungen nach Übersee am Bedeutendsten, während der City Airport wegen seiner zentralen Lage in den Docklands vor allem von Geschäftsleuten genutzt wird.

Eines der größten Probleme Londons ist die Abwanderung. Viele Menschen haben sich seit den 50er Jahren dazu entschlossen, London den Rücken zu kehren. Hauptgründe des Wegzugs sind die extrem hohen Unterhalts- und Wohnkosten, die auch in vernachlässigten, sanierungsbedürftigen Innenbezirken zu entrichten sind. Viele der Wegzügler haben sich im Umland niedergelassen.

  • Die Londoner Börse im 17. Jahrhundert (Kupferstichvon Wenzel Hollar)

    Directmedia Publishing

Alte Bezirke – neue Projekte

Um den Wegzug aus London zu bremsen, wurde seit den 70er Jahren verstärkt in die Stadtentwicklung investiert. Anfang der 80er Jahre begann die Umgestaltung der Docklands (der Hafenanlagen an der östlichen Londoner Themse). Das Gebiet wurde in die Bezirke Wapping, die Isle of Dog sowie die Royal Docks am nördlichen Themse-Ufer und die Surrey Docks im Süden eingeteilt. Mit Hilfe privater Investoren und Unternehmer, die besondere Vergünstigungen erhielten, nahm die Stadt den Umbau alter Lagerhäuser zu Luxuswohnungen in Angriff. Teile des Hafens sind den Touristen zur Besichtigung freigegeben worden. Eine Attraktion stellt die Docklands Light Railway (DLR) dar: eine computergesteuerte Schmalspurbahn, die die City of London mit den Docklands verbindet.

Die Modernisierung der Docklands hat aber auch starke Kritik hervorgerufen. Bemängelt wird u. a., dass für die ursprünglichen Einwohner keine neuen Arbeitsplätze geschaffen worden sind und dass sie von wohlhabenden Schichten aus dem neugestalteten Stadtbezirk verdrängt wurden. Denn die durch den Umbau entstandenen Appartements werden vorwiegend von so genannten Yuppies (= Young Urban Professionals) bewohnt, die sich den Kauf oder die Miete der Wohnungen leisten können.

Ein anderer Stadtteil, der in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen Berühmtheit erlangt hat, ist Notting Hill. Zur Popularität dieses Bezirks hat insbesondere der Film Notting Hill mit JULIA ROBERTS und HUGH GRANT beigetragen. Er machte Notting Hill zu einem Touristenziel. Dabei gerät häufig in Vergessenheit, dass der Stadtteil lange Zeit einer der ärmeren Bezirke Londons war, in dem vor allem Einwanderer westindischer Herkunft lebten.
Karibischen Ursprungs ist auch der Notting Hill Carnival, der jeden Spätsommer stattfindet und drei Tage lang die Straßen füllt. Der Karneval hat inzwischen so einen hohen Stellenwert, dass man das gesamte Jahr über an den Vorbereitungen arbeitet. Allerdings war das Miteinander nicht immer so friedlich: Anfang der 50er Jahre, als die Einwanderung aus Übersee anstieg, führten rassistische Übergriffe junger Weißer zu den Notting Hill Riots. Auch in späteren Jahren kam es zu Ausschreitungen.

Wenn man von Notting Hill spricht, sollte die Portobello Road nicht unterschlagen werden, wo sich der bekannteste Antiquitäten- und Flohmarkt Londons befindet. Dort finden sich Secondhand-Kleider neben kunstvoll angefertigtem Wohndekor.

Mode

London hat nicht zuletzt einen klangvollen Namen in der Modebranche. Jahr für Jahr stellen Designer auf der London Fashion Week ihre neuen Kollektionen vor. Bekannte Namen unter den Londoner Designern sind VIVIENNE WESTWOOD, die vor allem mit Punk-Mode in Verbindung gebracht wird, ALEXANDER McQUEEN aus dem East End und HUSSEIN CHALAYAN.

  • Der Ausbau der Docklands in den 80er Jahren.

    Image Source

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "London – Megalopolis oder urban jungle?." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/london-megalopolis-oder-urban-jungle (Abgerufen: 09. June 2025, 12:26 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Westminster Abbey
  • Banken
  • Handel
  • Mayor
  • Pest
  • Londinium
  • Mode
  • Stadtrechte
  • Commonwealth
  • Bürgermeister
  • Hauptstadt
  • Claudius
  • Notting Hill
  • Londoner Börse
  • Portobello Road
  • Docklands
  • Luftverkehr
  • Wilhelm der Eroberer
  • St.Paul's Cathedral
  • Einwohner
  • Normannen
  • William the Conqueror
  • römische Besatzung
  • City of London
  • Großbrand
  • Angelsachsen
  • Karneval
  • London
  • Finanzen
  • Einwanderer
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Englische Kolonien in Nordamerika

Die Gründung britischer Kolonien in Nordamerika setzte in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts unter Königin ELISABETH I. ein. Mit Kaperfahrten im Auftrag der Königin legten berühmte englische Seefahrer den Grundstein für die Kolonialisierung. Seit 1620 erhöhten sich die Zuwanderraten europäischer Immigranten und aus Afrika verschleppter Sklaven. Die Bevölkerungszahl stieg von etwa 2.000 Einwanderern im Jahr 1620 auf etwa 2,5 Millionen bis zum Ende der englischen Kolonialära nach 1783.

Charakteristisch für die europäische Besiedlung Nordamerikas war die Anlage von Siedlungskolonien. Aus zunächst verstreuten Siedlungen entwickelten sich im Osten der heutigen USA im Raum der Appalachen und der Küstenebenen dreizehn englische Kolonien. Die einseitige Ausrichtung der Wirtschaft durch die Kolonialmacht führte zu Konflikten, die in der Unabhängigkeit der Kolonien und der Gründung der USA gipfelten.

Zur Geschichte der Vereinigten Staaten (USA)

Nachdem 13 englische Kolonien 1776 ihre Unabhängigkeit von Großbritannien erklärt hatten und aus dem anschließenden Unabhängigkeitskrieg siegreich hervorgegangen waren, gründeten sich mit der 1787 beschlossenen Verfassung die Vereinigten Staaten von Amerika. Zu den 13, durch die stripes auf der amerikanischen Fahne symbolisierten Gründungsstaaten kamen in der Folgezeit 37 weitere Bundesstaaten hinzu (1959 Hawaii als 50er Staat). Im amerikanischen Sezessionskrieg, der von 1861 bis 1865 zwischen Nord- und Südstaaten ausgefochten wurde, drohte das Land zu zerfallen. Der Sieg der Nordstaaten, die für die Abschaffung der Sklaverei eintraten, leitete eine Entwicklung ein, in deren Verlauf die Vereinigten Staaten im 20. Jahrhundert zur wirtschaftlichen und militärischen Supermacht aufstiegen.

Neuseeland heute

Neuseeland, das in der Sprache der Maori Aotearoa (Land der langen weißen Wolke) heißt, ist neben Australien das bedeutendste Land im asiatisch-pazifischen Raum. Die rund 3,68 Mio. Einwohner auf der Nord- und Südinsel unterstehen zwar formell weiterhin der britischen Königin, leben aber in einer parlamentarischen Demokratie. Wirtschaftlich wendet sich das Land verstärkt seinen südostasiatischen Nachbarn zu.
Die Beziehung zwischen weißen Neuseeländern und den Maori ist trotz anhaltender sozialer Probleme in jüngster Zeit auf Versöhnung ausgerichtet. Ein Zeichen der Annäherung setzt das 1998 eröffnete Nationalmuseum Te Papa Tongarewa, das die Gleichwertigkeit beider Kulturen vor Augen führt.

Social structure in the USA

The United States has welcomed more immigrants than any other country. Over time the term ‘melting pot’ has developed to describe the phenomenon of many different cultures fusing together to create something new. After the great immigration waves of the 19th century, the population in the US increased dramatically. Although newcomers were welcomed, some Americans feared for their high standard of living and saw it endangered by the high level of immigration. In 1990 the United States Immigration Law was introduced to restrict immigration.

Because of its comparative willingness to accept foreigners, the USA is a multicultural country, with a rich diversity of language, religion and culture.

Die Geschichte Ozeaniens

Die pazifische Inselwelt, das heutige Ozeanien, war vor dem 16. Jahrhundert den Europäern ebenso wenig bekannt wie der amerikanische Kontinent. Die vollständige Entdeckung und Erkundung dieses Raums der Erde bedurfte im Unterschied zur Erschließung der Neuen Welt eines Zeitraums von über dreihundert Jahren. Sie begann im 16. Jahrhundert und war erst Anfang des 19. Jahrhunderts abgeschlossen. Einen bedeutenden Anteil daran hatte der Brite JAMES COOK mit seinen drei Weltreisen. Er erkundete auf der Suche nach dem sagenhaften Südkontinent weite Teile Ozeaniens, entdeckte viele neue Inseln und Inselgruppen im Pazifik und erweiterte dadurch die Vorstellungen der Europäer über diesen Teil der Erde. Mit seinen Reisen konnte er endgültig die Existenz eines unbekannten Südkontinents, der terra australis incognita, widerlegen. Im 19. Jahrhundert wurde ganz Ozeanien unter den europäischen Kolonialmächten aufgeteilt.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025