Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Englisch Abitur
  3. 2 Englisch sprechen
  4. 2.1 Varianten des Englischen
  5. 2.1.0 Varianten des Englischen
  6. Schottisches Englisch

Schottisches Englisch

Das schottische Englisch (Scots oder Lallans nach den Lowlands) ist eine Form des Englischen, die im schottischen Tiefland, Teilen von Nordirland und Grenzgebieten zur Republik Irland gesprochen wird. Es wurde lange darüber diskutiert, ob das Schottische als ein Dialekt des Englischen oder als eine eigenständige Sprache anzusehen ist. Inzwischen hat die britische Regierung das Schottische als eigenständige Sprache anerkannt und in die European Charter for Regional and Minority Languages eingereiht. Belege für die Existenz als eigenständige Sprache finden sich in der umfangreichen schottischen Literatur. Untermauert wird dies durch die Existenz verschiedener schottischer Dialekte.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Es werden fünf schottische Dialektregionen unterschieden:

  • Northern Scots, nördlich von Dundee gesprochen,
  • Central Scots, gesprochen von Fife und Perthire bis zu den Lothians,
  • South Scots, gesprochen in den Grenzregionen,
  • Insular Scots, gesprochen auf den Orkney Inseln und den Shetlandinseln,
  • Ulster Scots, gesprochen von den Nachfahren der schottischen Siedler in Nordirland.

Mit ziemlicher Sicherheit würde das Schottische als eine vom Englischen getrennte Sprache gelten, wäre Schottland unabhängig geblieben. Eine solche Entwicklung hat beispielweise das Norwegische genommen. Seit Schottland Teil des Vereinigten Königsreichs ist, betrachtet man das Schottische als Sammelbegriff für eine Gruppe von Dialekten, die eng mit dem Englischen verwandt sind. Da Schottland ein eigenes politisches System sowie ein eigenes Rechts- und Religionssystem hat, gibt es für diese Bereiche auch eigene spezifisch schottische Begriffe. Einige schottische Wendungen haben auch Eingang in die englische Sprache gefunden.

Das Schottische hat sich – wie jede lebendige Sprache – in den letzten Jahren zwar verändert, doch fällt auf, wie stark die angelsächsischen Wurzeln noch erhalten sind (Man vergleiche etwa das schottische kirch mit dem englischen church).

Auch als Literatursprache hat das Schottische Bedeutung. Der weltweit bekannteste Vertreter schottischer Lyrik ist ROBERT BURNS (1759–1796). CHRISTOPHER MURRAY GRIEVE (Hugh MacDiarmid, 1892–1978) gilt als bedeutendster schottischer Dichter des 20. Jahrhunderts.

Der Publikumserfolg Trainspotting von IRVINE WELSH aus den 90er-Jahren ist im anglifizierten Edinburg-Dialekt geschrieben. Die Filmfassung wurde für ein internationales Publikum „entschärft“.
Ein bekannter Vertreter des Edinburgh-Akzent ist der Schauspieler SEAN CONNERY. In den letzten Jahren war J. K. ROWLING mit ihren Harry Potter Romanen international sehr erfolgreich.

Ausspracheunterschiede

  • Der Laut, der im Schriftbild als wh erscheint, hört sich anders an als ein einfaches w, d. h. weather und whether oder wales und whales werden jeweils anders ausgesprochen.
  • Das r wird immer gesprochen, wenn es in einem Wort vorkommt.
  • Man neigt zu so genannten pure vowels, weniger zu Diphthongen. So wird das oa in boat eher wie ein o gesprochen.
  • Der durch oo im Schriftbild repräsentierte Laut wird weiter vorn im Mundraum artikuliert als im britischen Englisch.

Abschließend seien einige grammatische Besonderheiten des schottischen Englisch erwähnt:

  • Bei den Modalverben werden can und should bevorzugt verwendet.
  • Häufig gibt es doppelte Verneinungen wie He'll no can come the day für He won't be able to come today.
  • Hinsichtlich der Satzstellung bevorzugen die Schotten Give me it to anstelle von Give it to me.
  • Ordnungszahlen enden auf -t: seicont (2nd), fowert (4th), fift (5th) saxt (6th).
  • Das Relativpronomen ist that für alle Personen und Zahlen.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Schottisches Englisch." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/schottisches-englisch (Abgerufen: 21. May 2025, 01:54 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • britisch
  • Central Scots
  • Ulster Scots
  • Minority Languages
  • Edinburgh-Akzent
  • European Charter for Regional and Minority Languages
  • Insular Scots
  • Akzent
  • Dundee
  • grammatische Besonderheiten
  • Orkney Inseln
  • Aussprache
  • Nordirland
  • Perthire
  • Northern Scots
  • Dialekt
  • Sean Connery
  • Lothians
  • englisch
  • Fife
  • Shetlandinseln
  • Christopher Murray Grieve
  • J. K. Rowling
  • Robert Burns
  • South Scots
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Die Geschichte Großbritanniens

Die Geschichte Englands reicht bis zu den Kelten zurück, die 900 v. Chr. begannen, die Insel zu besiedeln. Nach deren Niederlage gegen die Römer wurden England, Wales und der Süden Schottlands dem Imperium als römische Provinz Britannia eingegliedert. Den Römern folgten die Angelsachsen, die WILHELM DER EROBERER 1066 in der Schlacht bei Hastings besiegte. Nach der normannischen Ära brachen die so genannten Rosenkriege aus, in denen mehrere Adelshäuser um die Krone stritten. Im 16. Jahrhundert sagte sich HEINRICH VIII. vom Katholizismus los und gründete die anglikanische Kirche. Unter der puritanischen Diktatur OLIVER CROMWELLS wurde die Monarchie kurzzeitig abgeschafft.
In diesem Zeitraum begann auch der Aufstieg Großbritanniens zur führenden Handelsnation und Seemacht. Das British Empire erreichte nach dem Ersten Weltkrieg seine größte Ausdehnung. Mit der Mehrzahl seiner ehemaligen Kolonien ist Großbritannien heute im Commonwealth of Nations verbunden.

London – Megalopolis oder urban jungle?

London gehört zu den Metropolen von weltweiter Bedeutung. Dieser Status gründet sich vor allem auf Londons Rolle im Handels- und Finanzwesen. Lange Zeit war die englische Hauptstadt die führende Finanzmetropole.
In ihrer Geschichte ist es der Stadt immer wieder gelungen, große Herausforderungen wie den Wiederaufbau nach dem Großbrand 1666 und den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg zu meistern. Sie wandelte sich zu einer internationalen Metropole, die für neuen Einflüsse und Entwicklungen offen ist. Als Anziehungspunkt für Menschen unterschiedlichster Kulturen bietet London heute Künstlern, Wissenschaftlern, Emigranten und Geschäftsleuten vielfältige Perspektiven.

Englische Dialekte

Der Begriff Dialekt beschreibt die örtlich oder regional gebundene Form einer Sprache (z. B. American English oder Scottish English), er kann sich aber auch auf eine Variation der Sprache hinsichtlich des sozialen Milieus der Sprecher beziehen (wie es z. B. beim Cockney der Fall ist).
Der umgangssprachlich oft verwendete Begriff Akzent umschreibt den zum jeweiligen Dialekt gehörenden Tonfall, die Aussprache und Sprachmelodie.
Beide Begriffe kennzeichnen Abweichungen von der Standardsprache. Jedoch gibt es für diese Unterscheidung keine allgemein gültigen Kriterien.

Britisches Englisch

Das britische Englisch ist keineswegs einheitlich. Vom Norden der Insel bis zum Süden existiert eine Vielfalt von Sprechvarianten. Standardisiert ist nur das geschriebene Englisch, die gesprochene Sprache gliedert sich dagegen in zahlreiche Dialekte auf. Dieser Tatsche wird auch in Wörterbüchern Rechnung getragen, die eine Reihe von regionalen Varianten aufnehmen.
Der Ausdruck „Britisches Englisch“ bezieht sich in der Regel auf die Varianten des Englischen, die im Vereinigten Königreich vorkommen. Im Speziellen bezeichnet es oft das geschriebene Standard-Englisch und die als RP (= received pronunciation) bekannte Ausspracheweise. Der Begriff wird aber auch häufig in Abgrenzung zum amerikanischen Englisch verwendet.

Irisches Englisch

Die irische Sprache (Gälisch, irisch Gaeilge) ist neben Schottisch-Gälisch und Manx (Sprache der Insel Man) eine der drei gälischen Sprachen. Sie gehört zum Zweig der keltischen Sprachen. Das Irische ist offiziell die nationale und erste Amtssprache in Irland. Bis ins 19. Jahrhundert war Irisch weit verbreitet und wurde auf der ganzen Insel gesprochen; dann wurde es zunehmend vom Englischen verdrängt. Praktisch alle Sprecher wachsen in Irland bilingual auf, da Irisch an den Schulen als Pflichtfach unterrichtet wird.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025