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Irisches Englisch

Die irische Sprache (Gälisch, irisch Gaeilge) ist neben Schottisch-Gälisch und Manx (Sprache der Insel Man) eine der drei gälischen Sprachen. Sie gehört zum Zweig der keltischen Sprachen. Das Irische ist offiziell die nationale und erste Amtssprache in Irland. Bis ins 19. Jahrhundert war Irisch weit verbreitet und wurde auf der ganzen Insel gesprochen; dann wurde es zunehmend vom Englischen verdrängt. Praktisch alle Sprecher wachsen in Irland bilingual auf, da Irisch an den Schulen als Pflichtfach unterrichtet wird.

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Irisch wird nur noch in einigen wenigen Orten Irlands gesprochen, den sogenannten Gaeltacht-Gebieten. Es handelt sich dabei um den Westen des Kreises Donegal in Ulster, weiterhin um westliche Gebiete der Kreise Mayo und Galway in Connacht und einige Gebiete in den Kreisen Waterford, Cork und Kerry in Munster. Außerhalb dieser Gebiete wurde Irisch als Umgangs- und Geschäftssprache vollständig vom Englischen abgelöst.

Charakteristika

Gemeinsam mit den übrigen inselkeltischen Sprachen (Inselkeltisch) hat die irische Sprache alte Züge aus indogermanischer Zeit bewahrt: kein Infinitiv, konjugierte Präpositionen, Anordnung der Satzglieder in der Reihenfolge: Verb-Subjekt-Objekt, Tendenz zur nominalen Umschreibung von Zustandsverben, Fälle von Parataxe statt Subordination; primär phonetisch bedingte Anlautsveränderungen in Wortgruppen, u. a.

Es gibt zwei Konjugationsschemata der Verben. Die einfachen Zeitformen werden nur für allgemeine Handlungen und Verläufe verwendet, während konkrete Handlungen analog zum Englischen im Allgemeinen durch die Verlaufsform ausgedrückt werden. Da kein Infinitiv existiert, werden Verben in Wörterbüchern im Inflektiv, also als Verbwurzel ohne Flexionsendung, aufgeführt. Neben elf unregelmäßigen Verben kennt das Irische auch defekte Verben, die nicht vollständig konjugiert werden können, sondern nur in wenigen Formen, oft nur in einer einzigen Form, vorkommen.

Der Wortschatz des Irischen stammt zum größten Teil aus dem Keltischen beziehungsweise Gälischen. Jedoch sind trotz einer enormen Lautverschiebung immer noch Verwandschaftsbeziehungen zum Lateinischen nachweisbar. Das Französische und das Englische haben nur geringe Spuren im Wortschatz hinterlassen.

Die Schreibung des Irischen ist eher etymologisch als phonetisch. Trotzdem gibt es klare Regeln zur lautlichen Umsetzung. Diese gestalten sich in der Praxis allerdings komplex, da es für viele Buchstaben und Buchstabenkombinationen unterschiedliche Aussprachemöglichkeiten gibt, die von der Stellung und von der Wortumgebung abhängen. Insbesondere Konsonantenverbindungen sind oftmals stumm.

Geschichte

Irisch hat eine lange Tradition – es war die erste Variante der keltischen Sprachen und die früheste Sprache nördlich der Alpen, von der es noch viele schriftliche Zeugnisse gibt. Das Alphabet bestand ursprünglich aus besonders gestalteten Schriftzeichen. Den irischen Schreibstil kann man noch im Book of Kells und im Book of Armagh (Trinity College, Dublin) bewundern.

Mit der Christianisierung kam im 5. Jahrhundert die lateinische Schrift nach Irland. Durch die Eigenarten des alten Irisch, das wesentlich mehr Laute kannte als das Lateinische, wurde die Benutzung von Buchstabenverbindungen und Zusatzzeichen für die zusätzlichen Laute notwendig. Buchstabenverbindungen wurden vor allem für Vokale, Diphthonge und Triphthonge verwendet, während Länge und Akzent der Vokale durch Akzentzeichen darüber angezeigt wurden. Gleichzeitig kam es zu einer verstärkten politischen Repression des Irischen durch die englischen Besatzer. Die irische Sprache sowie die irische Kultur insgesamt wurden als Zeichen nationaler Eigenständigkeit unterdrückt.

Durch englische und schottische Einwanderung vor allem im Norden und Osten wurde das Irische weiter zugunsten des Englischen zurückgedrängt. Mit Einführung der allgemeinen Schulpflicht 1831 wurde das Irische schließlich auch als allgemeine Umgangssprache durch Englisch ersetzt. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte das Irische als Symbol des Strebens nach Unabhängigkeit eine Renaissance. Irische Nationalisten und Literaten machten sich für eine Regälisierung stark, die 1922 sogar zum Staatszeil erklärt wurde.

Nach der erkämpften Unabhängigkeit Irlands erkannten die nachfolgenden Regierungen die Notwendigkeit, das kulturelle Erbe der Gaeltacht-Regionen zu schützen und zu fördern. Sie riefen im Jahr 1956 die staatliche Gaeltarra Eireann ins Leben, die 1979 in die Entwicklungsbehörde Udaras na Gaeltachta integriert wurde. Nun erfuhren das nationale Kulturgut und die alte Sprache eine großangelegte Förderung. Auch wenn die wenigen irischsprachigen Gebiete unter speziellem Schutz der Regierung stehen und Irisch als Kultursprache etabliert wurde, ist zu beobachten, dass das Irische immer mehr an Bedeutung verliert.

  • Irisches Keltenkreuz
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Irisches Englisch." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch-abitur/artikel/irisches-englisch (Abgerufen: 20. May 2025, 19:41 UTC)

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