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Sklavenhandel

Der Sklavenhandel fand bereits im 16. Jahrhundert in Amerika seinen Anfang. Der sogenannte Atlantische Dreieckshandel bezeichnete ein regelrechtes System von Sklaven- und Warenhandel. Dabei wurden Afrikaner über den Atlantik nach Nordamerika oder in die Karibik gebracht.

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Atlantischer Sklavenhandel

Es waren Europäer, die im Besitz der meisten Schiffe waren und an die Küsten Afrikas segelten. Dort tauschten sie europäische Waren, wie z. B. Werkzeuge oder Textilien gegen Afrikaner ein. Als Sklaven wurden sie nach Indien gebracht, um dort auf Plantagen zu arbeiten. In Indien wiederum wurden die Afrikaner gegen Waren wie Tabak, Gewürze und vor allem Zucker eingetauscht, die in Europa mit Gewinn verkauft wurden.
Der Sklavenhandel war damit ein entscheidender Wirtschaftsfaktor der Kolonialmächte. Die Zahl der Sklaven in Britisch Westindien betrug 1790 über eine halbe Million und war im französisch beherrschten Westindien noch höher. Die Niederlande, Spanien und auch Dänemark hatten nicht weniger Sklaven.
Es wurden zahlreiche Sklaven in der Landwirtschaft eingesetzt. Die harten Bedingungen dezimierten die Anzahl allerdings schnell, sodass immer wieder neue Sklaven erforderlich waren. In 200 Jahren rissen die Briten auf diese Weise etwa 1,7 Millionen Menschen aus ihrer Heimat.
Großbritannien gehörten 1800 die profitablen westindischen Kolonien, in denen Zucker in großen Mengen hergestellt wurde. Schnell wurden die Engländer die größten Zuckerproduzenten und auch -verbraucher. Er war aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken, wie auch viele andere Waren, die in den Kolonien hergestellt wurden.

Die Abschaffung des Sklavenhandels

FRANZ DANIEL PASTORIUS entwarf bereits 1688 die erste Petition gegen den Sklavenhandel und die Sklaverei in Nordamerika.
Es kam aber erst sehr viel später zum Verbot des Sklavenhandels. Sowohl ökonomische, aber auch moralische Aspekte spielten dabei eine Rolle. Die Quäker in England verachteten den Sklavenhandel und machten sich bei dessen Bekämpfung ihre parlamentarische Stärke zu Nutze. WILLIAM WILBERFORCE und WILLIAM PITT zogen gegen die Sklaverei ins Feld. 1789 beantragten beide die Abschaffung des Sklavenhandels, aber erst 3 Jahre später wurde diesem Antrag stattgegeben. Schließlich wurde 1807 ein neues Gesetz akzeptiert, das am 18. Januar 1808 verabschiedet wurde und in Kraft trat.
Die Briten wollten danach den übrigen Ländern aus Angst um wirtschaftliche Benachteiligung den Sklavenhandel untersagen. Massiver Widerstand kam jedoch aus Frankreich, Spanien, Portugal und Brasilien. Nicht weniger unnachgiebig waren die Engländer. Mit erheblichen Sanktionen zwangen sie die Nachbarstaaten in die Knie. Durch polizeiliche Überwachung kontrollierte Großbritannien jedes Vergehen. Die königliche britische Marine war befugt, alle Schiffe, die als mögliche Sklaventransporter segelten, zu stoppen und festzunehmen.
Frankreich wehrte sich am heftigsten gegen diese Einmischung und betrieb noch einige Zeit Schwarzmarkthandel mit Sklaven, bis er 1848 ein tatsächliches Ende fand.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Sklavenhandel." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/englisch/artikel/sklavenhandel (Abgerufen: 20. May 2025, 08:22 UTC)

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Mit der sozialen Abgrenzung sind traditionell Unterschiede der Sprache, der Ausbildung und des Lebensgefühls verbunden. Angehörige der middle class sprechen das Queen’s English (received pronunciation), also die Hochsprache ohne Dialektfärbung. Sie trachten danach, ihre Kinder in renommierten Privatschulen und in Oxford oder Cambridge ausbilden zu lassen. Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit sind in den wirtschaftlich weniger erfolgreichen britischen Regionen am stärksten ausgeprägt.

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Die Geschichte Englands reicht bis zu den Kelten zurück, die 900 v. Chr. begannen, die Insel zu besiedeln. Nach deren Niederlage gegen die Römer wurden England, Wales und der Süden Schottlands dem Imperium als römische Provinz Britannia eingegliedert. Den Römern folgten die Angelsachsen, die WILHELM DER EROBERER 1066 in der Schlacht bei Hastings besiegte. Nach der normannischen Ära brachen die so genannten Rosenkriege aus, in denen mehrere Adelshäuser um die Krone stritten. Im 16. Jahrhundert sagte sich HEINRICH VIII. vom Katholizismus los und gründete die anglikanische Kirche. Unter der puritanischen Diktatur OLIVER CROMWELLS wurde die Monarchie kurzzeitig abgeschafft.
In diesem Zeitraum begann auch der Aufstieg Großbritanniens zur führenden Handelsnation und Seemacht. Das British Empire erreichte nach dem Ersten Weltkrieg seine größte Ausdehnung. Mit der Mehrzahl seiner ehemaligen Kolonien ist Großbritannien heute im Commonwealth of Nations verbunden.

Die politischen Institutionen in Großbritannien

“The king can do no wrong“. Für sein Handeln kann der Monarch nicht zur Verantwortung gezogen werden. Ihre eigentliche Aufgabe findet die Krone in der symbolischen Verkörperung der Nation und ihrer historischen Kontinuität. Der Monarch hat zwar ein umfassendes Konsultationsrecht und genießt in sämtlichen Regierungsgeschäften volle Akteneinsicht, erfüllt jedoch vor allem Repräsentationsaufgaben. Daneben obliegen ihm unter anderem

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Ein königliches Veto gegen eine Gesetzesvorlage wurde zuletzt 1707 eingelegt.

Geografische Regionen von Großbritannien

Das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland, kurz Großbritannien, liegt vor der Nordwestküste des europäischen Festlands. Zu den von Nordsee, Atlantischem Ozean, Irischer See und Ärmelkanal umgebenen Britischen Inseln gehören außer der Hauptinsel Großbritannien weitere Inseln und Inselgruppen.

Das Vereinigte Königreich umfasst die Regionen bzw. Landesteile England, Wales und Schottland auf der Hauptinsel sowie Nordirland auf der irischen Insel.
England ist der größte und am dichtesten besiedelte Landesteil und nimmt den mittleren, südlichen und östlichen Teil der Insel Großbritannien ein. Das vorwiegend gebirgige Schottland liegt als die zweitgrößte Region des Landes im nördlichen Teil der britischen Hauptinsel.

Wales ist ebenfalls überwiegend gebirgig. Es umfasst die im Südwesten der Hauptinsel in die Irische See ragende Halbinsel zwischen der Liverpoolbucht und dem Bristolkanal.
Nordirland, der kleinste Landesteil des Vereinigten Königreichs, befindet sich im nordöstlichen Teil der irischen Insel.

Die anglikanische Kirche in Großbritannien

In Großbritannien hat sich – auf Betreiben HEINRICHS VIII. – die anglikanische Kirche als Staatskirche etabliert. Aufgrund der britischen Kolonialgeschichte entstanden anglikanische Kirchen auch in Nordamerika, Afrika, Asien und Australien. Als Folge des British Empire sind jedoch auch viele Menschen nicht-christlichen Glaubens nach Großbritannien eingewandert. So existiert in Großbritannien eine der größten muslimischen Gemeinden Europas. Außerdem leben etwa 1,6 Mio. Muslime, 600.000 Hindus, 336.000 Sikhs und 150.000 Buddhisten auf den britischen Inseln.

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