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Beziehungen zwischen der Bevölkerungsverteilung auf der Erde und der Fläche der Staaten

Die Bevölkerungsverteilung bzw. die Bevölkerungsdichte der Staaten der Erde kann kartografisch sehr unterschiedlich dargestellt werden. Eine besonders originelle Form der Darstellung der Bevölkerungsverteilung ist die isodemografische Karte. Auf ihr werden die Flächen aller Staaten der Erde zu ihrer absoluten Bevölkerungszahl in Beziehung gesetzt. Isodemografische Karten machen dann die unterschiedliche Bevölkerungsdichte der Staaten sehr augenfällig. Auf solchen Karten können aber auch Beziehungen der Flächengröße zu anderen Faktoren akzentuiert dargestellt werden.

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Kartografische Darstellung der Bevölkerungsverteilung auf der Erde

Man kann die Bevölkerungsverteilung der Erde kartografisch sehr unterschiedlich darstellen:

Eine häufig genutzte Möglichkeit der kartografischen Darstellung der Bevölkerungszahl der Staaten der Erde ist die Darstellung mittels Punkt-Signaturen. Dazu erfolgt zunächst die Festlegung, dass ein Punkt auf der Karte einer Bevölkerungszahl von 1, 5 oder 10 Mio. Einwohnern entspricht. Entsprechend der tatsächlichen Bevölkerungszahl der Staaten werden dann die Punkte in eine normale Umriss-, politische oder andere Karte der Staaten der Erde eingetragen.

Auch die üblichen Karten zur Bevölkerungsdichte in vielen Atlanten geben Auskunft über die unterschiedliche Dichte und Verteilung der Bevölkerung in den Staaten und Regionen der Erde. Die Darstellung erfolgt zumeist mit farblich abgestufter Legende.

Eine besondere Art der Darstellung der Bevölkerungsverteilung der Erde ist die isodemografische Karte.
Durch die Besonderheiten der Darstellung werden die Flächen der Staaten zur absoluten Bevölkerungszahl der Staaten in Beziehung gesetzt. Auf den Karten entspricht folglich die Flächengröße eines Landes der Größe der Einwohnerzahl des betreffenden Landes. Je nach dem wie groß die gesamte Karte werden kann bzw. werden soll, können das für 1 Mio. Einwohner 1 mm² oder mehrere Quadratmillimeter sein.
Bei der flächenmäßigen Darstellung der Staaten entsprechend ihrer Bevölkerungszahl auf der Karte wird dann versucht, die Lage des Staates auf der Erde und seine tatsächlichen Umrisse annähernd beizubehalten.

Das kartografische Ergebnis, d. h. die isodemografische Karte, weicht von der üblichen Kartendarstellung deutlich ab, da viele Staaten merkwürdig verzerrt dargestellt erscheinen:
Sofort an der Flächengröße erkennbar sind die bevölkerungsreichsten Staaten der Erde, China und Indien.
Auch andere Staaten sind viel größer dargestellt, als es ihrer tatsächlichen Flächengröße entspricht. Andere flächenmäßig sehr große Staaten, z. B. die USA, Russland oder die Mongolei, sind entsprechend ihrer Bevölkerungszahl jedoch viel kleiner dargestellt worden.
Unabhängig davon besitzt aber diese Darstellungsart den Vorzug, dass die unterschiedliche Bevölkerungsdichte der Staaten der Erde sofort augenfällig wird.

Ebenso wie die Bevölkerungszahl kann man auch das Einkommen der Bevölkerung oder den Energieverbrauch der Bevölkerung zur Flächengröße eines Landes in Beziehung setzen. Dann entstehen völlig andere Weltkarten. In ihnen müssten die Industrieländer übermäßig groß erscheinen und viele Entwicklungsländer sehr klein dargestellt werden. Aus solchen Karten können dann auch viele Aussagen über die Gegensätze zwischen den Industrieländern und den Entwicklungsländern der Erde abgelesen werden. Gerade darin besteht aber auch der Vorzug solcher kartografischer Darstellungen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Beziehungen zwischen der Bevölkerungsverteilung auf der Erde und der Fläche der Staaten." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/beziehungen-zwischen-der-bevoelkerungsverteilung-auf-der-erde-und (Abgerufen: 21. May 2025, 04:01 UTC)

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