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Die Stadt Nairobi

Nairobi ist die Hauptstadt und die bevölkerungsreichste Stadt Kenias. Seit Erringung der staatlichen Unabhängigkeit hat sie sich zum wichtigsten Industrie- und Handelszentrum des Landes entwickelt. Die ethnisch vielfältige Zusammensetzung der Bevölkerung Nairobis hat auch in der Architektur der Stadt ihre Spuren hinterlassen. Als Folge anhaltender Landflucht ist Nairobi von sich ausbreitenden Slums umgeben.

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Nairobi ist die Hauptstadt Kenias. Die Stadt liegt fast am Äquator auf der Athi-Ebene in 1670 m Höhe über dem Meeresspiegel nahe des Ostafrikanischen Grabens. Mit knapp 3 Mio. Einwohnern ist Nairobi die mit Abstand bevölkerungsreichste Stadt des Landes.

Ihre Geschichte begann als Wasserstelle der Kikuyu und Masai, die von den Einheimischen „Ort des kalten Wassers“ genannt wurde.

Um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert errichteten Ingenieure der britischen Kolonialmacht an dieser Stelle das Hauptquartier für den Bau der Eisenbahnstrecke Kenia-Uganda. Zunächst entstanden nur die Unterkünfte der Verwaltungs- und Eisenbahnangestellten, die aus Europa stammten. Später siedelten sich auch Händler an, die vorwiegend aus Indien kamen. Durch den ständigen Zuzug entwickelte sich eine rasch wachsende Stadt.

Bedingt durch die koloniale Rassentrennung, lebte dabei in einem neu entstehenden Stadtviertel jeweils nur eine Bevölkerungsgruppe zusammen. So können Touristen heute sowohl einen indischen Basar als auch ein europäisch geprägtes Geschäftszentrum sehen.

Der Nairobi-Fluss bildete darüber hinaus die Grenze zwischen dem von Europäern und dem von Asiaten und Afrikanern bewohnten Teil der Stadt, wobei sich die Europäer die besten Wohngebiete gesichert hatten. Im Zusammenhang mit der fortschreitenden Afrikanisierung der Stadt seit Erlangen der staatlichen Unabhängigkeit Kenias im Jahre 1963 verwischen sich diese Grenzen aber zunehmend.

Die ethnische Vielfalt der Bevölkerung wird auch in der Architektur der Stadt sichtbar, die stark von den verschiedenen Kulturen geprägt ist. So findet man sehenswerte Bauten im britischen Kolonialstil, wie zum Beispiel den Bahnhof und das Kipandehaus, in welchem sich heute eine Bank befindet und in dem früher die Afrikaner ihre Pässe erhielten. Daneben gibt es Gebäude, die mit indischen Stilelementen verziert sind oder arabischen Einschlag besitzen. Touristenmagnet ist zum Beispiel die Jamia-Moschee, die im arabischen Stil errichtet wurde und mit prachtvollen Ornamenten verziert ist.
Die Innenstadt wird von modernen europäischen Geschäfts- und Verwaltungsgebäuden geprägt.

Den recht wohlhabenden und modernen Vierteln im Innern der Stadt stehen die ärmlichen Lehmhütten in den großen Slums der Randgebiete gegenüber. Durch die anhaltende Landflucht besitzloser Bauern wuchern diese Elendsviertel wie Krebsgeschwüre weiter.

Nairobi gilt als das modernste und wichtigste Handelszentrum Ostafrikas und als das industrielle Zentrum Kenias. In und um die Hauptstadt hat sich ein Großteil der Industrieunternehmen des Landes, vor allem der Textil- und Nahrungsmittelindustrie, angesiedelt.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Die Stadt Nairobi." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/die-stadt-nairobi (Abgerufen: 19. May 2025, 21:42 UTC)

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