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Grenzenloses Wachstum?

Wissenschaftler versuchen seit langem, die komplizierten Wechselbeziehungen zwischen dem Wachstum der Weltbevölkerung und den Möglichkeiten der Nahrungsmittel-produktion, zwischen den vorhandenen natürlichen Ressourcen der Erde und dem Umfang der Industrieproduktion sowie zwischen der Umweltbelastung und dem materiellen Wohlstand in komplexen Zukunftsmodellen grafisch darzustellen.
Dabei werden unterschiedliche Wachstumsraten der Bevölkerung ebenso zugrunde gelegt wie Veränderungen in den Ernährungsgewohnheiten und die Erschließung bisher unbekannter Rohstoffvorkommen.
Die Zukunftsmodelle zeigen zum einen die Grenzen des Wachstums auf, zum anderen aber auch die Verantwortung der Menschheit für das Leben zukünftiger Generationen. Dadurch verdeutlichen sie auch die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung.

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Gibt es grenzenloses Wachstum?

Bei aller Problematik, die solchen Modellen innewohnt, verdeutlichen sie jedoch u. a.: Bei gleichbleibender Wachstumsrate der Weltbevölkerung, unveränderten Ernährungs-gewohnheiten und der Nutzung der bekannten Ressourcen kann in den nächsten Jahrzehnten die Pro-Kopf-Produktion von Industriegütern weiter wachsen. Auch die Lebenserwartung wird steigen. Allerdings ist in absehbarer Zeit weltweit mit einem Sinken des Nahrungsmittelangebots für die wachsende Bevölkerung zu rechnen, und die zunehmende Erschöpfung der Ressourcen wird zu einer rückläufigen Industrieproduktion führen. Die ebenfalls prognostizierte zunehmende Umweltverschmutzung kann ebenso wie der Mangel an Nahrungsmitteln schließlich wieder zur Reduzierung der Lebenserwartung führen.

Dieses entworfene Szenario verdeutlicht aber auch die Verantwortung der Menschheit für die Zukunft. Die vorliegenden Zukunftsmodelle beweisen nämlich auch: Verändert man mehrere oder auch nur einen der oben genannten Faktoren im komplexen Beziehungsgefüge, so kann sich die ganze Zukunftsprognose mehr zum Besseren oder mehr zum Schlechteren wenden, wie das die folgenden Beispiele andeuten:

Gelingt es durch vernünftige Familienplanung, die Veränderung der Stellung der Frauen in der Gesellschaft der Entwicklungsländer sowie durch die Bekämpfung der Armut die Geburtenraten in diesen Ländern zu senken, kann das Wachstum der Weltbevölkerung verringert werden.

Durch neue technische Entwicklungen können neue, bisher verschlossene mineralische Rohstofflagerstätten entdeckt und genutzt und alternative Energiequellen erschlossen werden. Außerdem wird durch viele High-Tech-Verfahren auch der Rohstoffverbrauch gesenkt, was auch zur Streckung der Nutzungsdauer der natürlichen Ressourcen der Erde führt.

Das Wachstum der Industrieproduktion und die vermehrten Anstrengungen der Entwicklungsländer, das Lebensniveau der Menschen langfristig an das in den Industrieländern anzugleichen, führt auch zur Verstärkung der Umweltbelastungen.

Den meisten vorliegenden Zukunftsmodellen ist auch gemeinsam, dass sie die Notwendigkeit des verantwortungsbewussten Handelns aller Staaten und Völker der Welt dafür verdeutlichen, dass den kommenden Generationen die Zukunft auf unserem Planeten gesichert wird. Die Modelle orientieren also nachdrücklich auf den Gesichtspunkt der nachhaltigen Entwicklung auf der Erde.

  • Grenzen des Wachstums
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Grenzenloses Wachstum?." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/grenzenloses-wachstum (Abgerufen: 19. May 2025, 22:37 UTC)

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