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Republik Kasachstan

Kasachstan ist nach der Russischen Föderation das zweitgrößte Land der Nachfolgestaaten der UdSSR. Es ist fünfmal so groß wie Frankreich. Der Staat liegt in Mittelasien zwischen dem Kaspischen Meer im Westen und China und Russland im Osten. Seine Landesfläche besteht vorwiegend aus Ebenen und niedrigen Plateaus. Im Süden erstreckt sich die Hochgebirgskette des Tienschan mit 7439 m (Pik Pobeda). Die wichtigsten Binnengewässer sind neben dem Kaspischen Meer und dem Aralsee der Balchaschsee und der Saissonsee.
Das Klima Kasachstans ist extrem kontinental und trocken. Die Winter sind kalt und schneearm, die Sommer heiß und trocken. Die jährlichen Niederschläge nehmen von Norden mit etwa 400 mm nach Süden hin auf weniger als 100 mm ab. In den Hochgebirgen erreichen sie Werte von rund 1000 mm. Waldsteppe bedeckt den Norden des Landes. Ihr schließt sich die echte Steppenzone an. Sie nimmt etwa ein Drittel der Landesfläche ein. Sie geht über Halbwüste in Vollwüste über, die den größten Teil Kasachstans einnimmt.
Die Kasachen sind mit 48 % die größte Bevölkerungsgruppe des Landes, gefolgt von Russen, Ukrainern, Deutschen, Usbeken und Tataren. Die Verstädterung des Landes ist fortgeschritten. Rund zwei Drittel der Bevölkerung leben heute in Städten.
Kasachstan ist ein bergbaulich-industriell geprägtes Entwicklungsland. Es ist reich an Bodenschätzen. Vor allem die Förderung von Erdöl, Erdgas sowie von Braun- und Steinkohle sind von Bedeutung. Eine umfangreiche Schwerindustrie ist schon in sowjetischer Zeit entstanden und gefördert worden. Das Raumfahrtzentrum Baikonur wird seit 1991 als Gemeinschaftsprojekt der GUS weitergeführt.

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Der Landesname leitet sich von dem Wort „Kasach“ ab, das in der Turksprache „Steppenreiter“ oder „Unabhängiger“ bedeutet. Die Hauptstadt des Landes ist Astana.

Wichtige Daten zum Land

Fläche:2 717 300 km²
Einwohner:15,4 Mio.
Bevölkerungsdichte:6 Einw./km²
Bevölkerungswachstum:–0,4 %/Jahr
Lebenserwartung:61 Jahre
Staatsform:Republik
Landeshauptstadt:Astana
Sprachen:Kasachisch, Russisch, Sprachen der Minderheiten
Religionen:Muslime 50 %, Christen 50 %
Klima:Kontinentalklima
Bodennutzung:Ackerland 7 %, Wald 2 %, Weideland 30 % (Rest: nicht nutzbare Halbwüsten und Wüsten)
Wirtschaftssektoren:
(Anteil der Beschäftigten)
Landwirtschaft 8 %, Industrie 38 %,
Dienstleistungen 54 %
Exportgüter:Brennstoffe und Ölprodukte, Eisenmetalle, Kupfer- und Kupferprodukte, Chemikalien
Bruttoinlandsprodukt:
(Anteil der Wirtschaftszweige)
29 749 Mio. US-$ (2003)
Bruttosozialprodukt:1 780 US-$ / Einw. (2003)

 

  • Lage Kasachstans in Mittelasien

Naturraum

Oberflächengestalt

Die West-Ost-Erstreckung Kasachstans reicht vom Tiefland der unteren Wolga und dem Kaspischen Meer im Westen über 3000 km bis zum Altaigebirge im Osten. Vom Westsibirischen Tiefland im Norden erstreckt es sich über 1700 km bis zum Aralsee, zur Kysylkum und zum Tienschangebirge im Süden. Kasachstan besteht vorwiegend aus Ebenen und niedrigen Plateaus.
Größere Höhen erreichen die Mugodscharberge im Nordwesten des Landes mit 675 m, Erhebungen im zentralen Teil der Kasachischen Schwelle (1566 m) und in der Nördlichen Hungersteppe.
Im Osten und Südosten Kasachstans erstreckt sich im Grenzgebiet zu China, Kirgisistan und Usbekistan die Hochgebirgskette des Tienschan mit Höhen bis zu 7439 m.

Gewässer

Große Seen liegen im Süden und Osten des Landes. Durch den von Austrocknung bedrohten, nur noch 30900 km² großen abflusslosen Aralsee verläuft die Grenze zu Usbekistan (Bild 2). Im Tienschan entspringende Flüsse speisen den im Südosten liegenden Balchaschsee. Seine Ausdehnung schwankt je nach Wasserzufuhr zwischen 17000 und 22000 km².
Etwa halb so groß ist der Saissonsee, der durch die Aufstauung des schwarzen Irtysch entstanden ist. Wichtigstes der Binnengewässer an dem Kasachstan Anteil hat, ist das Kaspische Meer, mit heute etwa 400000 km² größter See der Erde. Der Ural durchfließt den Westen des Landes.
 

  • Der austrocknende Aralsee

Klima und Vegetation

Extrem kontinentales, trockenes Klima prägt Kasachstan. Die Winter sind kalt und schneearm. Nach einem kurzen Frühjahr folgen lange, heiße und trockene Sommer. Die Januarmittel betragen im Norden etwa –18 °C, im Süden –3 °C. Die Julimittel liegen im Norden bei 19 °C, im Süden erreichen sie Werte bis zu 30 °C. Die jährlichen Niederschlagsmengen nehmen von Norden nach Süden ab. Der feuchte äußerste Norden verzeichnet rund 400 mm im Jahresdurchschnitt, im Süden sinken die Werte auf weniger als 100 mm pro Jahr. In den Hochgebirgen steigen die jährlichen Niederschlagsmengen zum Teil bis über 1000 mm (Bild 3).
Die Vegetation wird von Norden nach Süden spärlicher. Im äußersten Norden hat Kasachstan Anteil am Waldsteppengürtel Russlands. Nach Süden schließt sich die echte Grassteppenzone an, die etwa ein Drittel der Landesfläche bedeckt. Sie geht über in Halbwüste und schließlich in die vegetationslose Vollwüste, die die größte Fläche von Kasachstan einnimmt.
Starke Winde in den Steppen und Wüsten führen zu erheblicher Bodenerosion.

Bevölkerungszusammensetzung

Die Bevölkerung setzt sich zu 48 % aus Kasachen und zu 35 % aus Russen zusammen. Einen geringen Anteil bilden die Ukrainer, die Deutschen, Usbeken und Tataren. Durch Abwanderung der russischsprachigen Bewohner nahm die Bevölkerung Kasachstans zwischen 1989 und 1999 um 1,25 Mio. ab. Die Zahl der Deutschen verringerte sich nach 1989 durch die Auswanderung vieler Spätaussiedler nach Deutschland stark.

Bevölkerungsverteilung

Die Bevölkerungsverteilung im Land ist sehr unterschiedlich. Am dichtesten besiedelt sind die landwirtschaftlich genutzten Steppengebiete im Norden sowie die industriell geprägten Gebiete und die Bewässerungsgebiete in der südlichen Vorgebirgszone. Weite Teile des Landes sind kaum oder gar nicht bewohnt. Die Verstädterung ist fortgeschritten. Rund zwei Drittel der Bevölkerung leben in Städten.

Religion

Die Kasachen, Tataren, Uiguren und andere turksprachige Völker bekennen sich zum Islam. Die Russen gehören der russisch-orthodoxen Kirche an. Die Deutschen gehören mehrheitlich der katholischen und der evangelisch-lutherischen Kirche an.

Sprachen

Die Amtssprache ist Kasachisch. Sie gehört zu den Turksprachen. Sie wird allerdings nur von 40 % der Bevölkerung beherrscht. Wichtigste Verkehrssprache im Land ist daher Russisch.

Wirtschaft

Zwischen 1990 und 1995 ging das Bruttoinlandsprodukt jährlich um 11 % zurück. Erst 1996 verzeichnete die Wirtschaft seit der Unabhängigkeit 1990 zum ersten Mal ein leichtes Anwachsen. Die Aussichten für Kasachstans Wirtschaft sind gut. Kasachstan ist ein bergbaulich-industriell geprägtes Entwicklungsland. Das Land ist reich an Bodenschätzen. Die Erdölvorkommen am Kaspischen Meer werden seit 1960 ausgebeutet. Neu entdeckte Erdöl- und Erdgasvorräte an der Nordküste werden intensiv gefördert. Durch Steinkohle- und Braunkohlelager ist Kasachstan reich an Brennstoffen. Nach Australien besitzt Kasachstan die größten Uranerzreserven der Welt.
Daneben werden Kupfer-, Zinn-, Blei- und Eisenerze sowie Bauxit, Gold, Silber und Phosphorite abgebaut.
Die Industrialisierung wurde schon in sowjetischer Zeit vorangetrieben. Eine umfangreiche Schwerindustrie umfasst Eisen- und Buntmetallverhüttung, ein Aluminiumwerk, Land- und Schwermaschinenbau, Rüstungsindustrie, Erdöl verarbeitende sowie chemische Industrie.
Das Raumfahrtzentrum Baikonur wird seit 1991 als Gemeinschaftsprojekt der GUS weitergeführt.
Traditionelle Industriezweige sind Nahrungsmittel-, Textil- und Lederindustrie. Wichtigste Handelspartner sind Russland und die mittelasiatischen Republiken.

Landwirtschaft

Durch die ungünstigen klimatischen Bedingungen ist nur ein kleiner Teil der Landesfläche landwirtschaftlich nutzbar. Knapp 25 % der Beschäftigten sind in der Landwirtschaft tätig. Der Norden von Kasachstan gehört zum Schwarzerdegürtel und ist sehr fruchtbar. Allerdings ist in vielen Regionen nur Bewässerungsfeldbau möglich.
Schwerpunkt des Ackerbaus ist der Weizenanbau Daneben werden Futterpflanzen, Sonnenblumen, Zuckerrüben, Baumwolle, Tabak, Gemüse und Flachs angebaut.
Im Bereich der Wüstensteppen werden Schaf-, Kamel- und Ziegenzucht betrieben.

Verkehr

Das Verkehrsnetz des Landes ist durch Straßen- und Schienenverkehr relativ gut ausgebaut, der Süden des Landes ist allerdings schlecht erschlossen. Bedeutend sind dagegen die Schifffahrtsverbindungen über das Kaspische Meer, den Balchaschsee und auf den Flüssen Ural und Irtysch. Almaty hat einen internationalen Flughafen.

Aus der Geschichte

1. Jh. v. Chr.: Ostiranische Nomadenstämme wandern in die Steppengebiete Kasachstans ein.

10. Jh.: Das mächtige Kasachanidenreich entsteht. Es umfasst weite Teile des heutigen Kasachstan.

1219–1221: Der Mongolenherrscher DSCHINGIS-KHAN erobert Kasachstan.

bis Ende des 18. Jh.: Mongolenreich

1758: Das chinesische Kaiserreich vernichtet die Westmongolische Föderation.

1822: Russland annektiert das Land als Siedlungskolonie.

1920: Nach dem Ersten Weltkrieg gründen die Sowjets die Kirgisische Autonome Sowjetrepublik, die später in Kasachische Autonome Sowjetrepublik umbenannt wurde.

1936: Sie wird Unionsrepublik.

seit etwa 1930: Ansiedlung russischer Bauern. Industrialisierung des Landes. Bewässerungsprojekte, Neulandgewinnung, Atomversuche

25.10.1990: Kasachstan erklärt seine Souveränität innerhalb der UdSSR.

16.12.1991: Unabhängigkeitserklärung

21.12.1991: Anschluss an die GUS

  • Klimadiagramm von Almaty
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Republik Kasachstan ." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/republik-kasachstan (Abgerufen: 18. November 2025, 05:02 UTC)

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Republik Usbekistan

Usbekistan bedeutet „Land der Usbeken“ – „stan“ heißt Land oder Platz. Usbekistan ist ein Binnenland in Mittelasien. Etwa 60 % der Landesfläche sind Halbwüsten und Wüsten, 20 % werden von Oasen mit Siedlungen eingenommen und die restlichen 20 % entfallen auf Gebirge.
Bis 1991 war Usbekistan Teil der UdSSR („Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken“ – kurz: Sowjetunion). Es hieß „Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik“. Zum heute selbstständigen Usbekistan gehören 12 Regionen und die im Nordwesten, am Aralsee liegende Karakalpakische Autonome Republik.
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Seit 1930 ist Taschkent die Hauptstadt Usbekistans.

Industrierevier Ruhrgebiet

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Kontinent Asien

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Die Nord-Süd-Erstreckung Asiens beträgt 8500 km, die West-Ost-Erstreckung rund 11000 km. Die Küste ist stark gegliedert, z. T. durch große Halbinseln. Inseln und Inselbögen sind ihr vorgelagert. Das Relief wird im Norden im Wesentlichen durch die sibirische Tafel geprägt. Im Inneren des Festlandes liegen die ausgedehntesten Hochländer der Erde zu deren Randgebirgen Himalaja und Karakorum zählen. Den Nordwesten des Kontinents nehmen Tiefländer ein.

Flusssysteme entwässern zum Nordpolarmeer, zum Pazifik oder zum Indischen Ozean. Euphrat und Tigris bilden im Westen eine weite Schwemmlandebene. Auf Grund seiner großen Ausdehnung und der wechselnden Höhen findet man in Asien nahezu alle Klimazonen: Kontinentalklima tritt ebenso auf wie Mittelmeerklima oder tropisches Monsunklima. Dementsprechend vielfältig sind die Vegetationszonen. Sie reichen von Tundra und Taiga über Steppen und Wüsten bis zu tropischem Regenwald im Süden.

Mongolide und europide Völker besiedeln Asien. Es ist das Hauptsiedlungsgebiet der mongoliden Völker. Alle großen Religionen der Welt haben ihren Ursprung in Asien und bilden heutzutage Kulturprovinzen. Landwirtschaft, reiche Bodenschätze und die fortschreitende Entwicklung der südostasiatischen Staaten zu Industrieländern prägen die Wirtschaft Asiens.

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Die Russische Föderation ist mit einer Fläche von 17,1 Mio. km² das größte Land der Erde. Seine Ost-West-Ausdehnung beträgt 9000 km, seine Nord-Süd-Ausdehnung etwa 4000 km.
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Mit rund 9 Mio. km² ist die Sahara die größte Wüste der Erde. Sie liegt in Nordafrika und erstreckt sich vom Atlantik über mehr als 6000 km zum Roten Meer im Osten. Vom Mittelmeer und dem Atlas reicht sie von Norden nach Süden über 2000 km mit der Übergangszone Sahel bis zum Sudan. Die Sahara ist ein Tafelland mit Becken und Senken. Im Inneren erheben sich Gebirgsmassive. Nach Süden schließen sich Bergländer bis 1800 m Höhe an. Geröll- und Kieswüsten bestimmen weitgehend das Landschaftsbild. Nur rund 10 % sind Sandwüsten mit aufgewehten Dünen.

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