Santiago de Chile

Santiago de Chile liegt in Mittelchile, 90 km von der Pazifikküste entfernt am Austritt des Rio Mapocho im Großen Längstal (Valle Longitudinal).
Eingerahmt wird Santiago im Westen von der Küstenkordillere und im Osten von der Zentralkordillere, deren Vulkane Höhen von mehr als 5000 m erreichen.
In der Stadt leben 5,4 Mio. Einwohner. Nimmt man den Großraum Santiago, dann sind es über 8 Mio. Menschen. Jeder dritte Chilene lebt folglich in dieser größten städtischen Agglomeration des Landes.

Santiago de Chile ist das Zentrum des geistigen Lebens im Lande. Davon zeugen insgesamt vier Universitäten, mehrere wissenschaftliche Akademien, eine technische Universität, die Nationalbibliothek des Landes, Observatorien und viele Museen und Theater.

Die Stadt ist im spanischen Kolonialstil schachbrettartig angelegt. Allerdings sind von der historischen Bausubstanz nur noch wenige Zeugnisse vorhanden, da die Stadt in den mehr als 450 Jahren ihrer Geschichte mehrfach von Indianern überfallen und von Erdbeben und Überschwemmungen zerstört wurde.
Sehenswerte ältere Bauwerke sind nur noch im Kern der von den Spaniern gegründeten Stadt erhalten geblieben, z. B. an der großartigen Plaza de Armas die Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert.

Als Hauptstraße durchzieht die 100 m breite Almeda Bernardo O`Higgins fast die gesamte Stadt von Südwesten nach Nordosten. Die Straße ist nach dem Freiheitshelden Chiles benannt, der das Land gemeinsam mit JOSÈ DE SAN MARTIN von den Spaniern befreite.

Die Almeda Bernardo O`Higgins trennt die spanische Altstadt von der Neustadt, in der das Herz der chilenischen Industrie schlägt. Im größten Industriezentrum des Landes haben sich zahlreiche Betriebe der verschiedensten Branchen, vor allem der Nahrungsmittel-, Textil-, Bekleidungs-, Lederwaren- und Arzneimittelindustrie, niedergelassen.
Die Stadt verfügt deshalb über ein gut ausgebautes innerstädtisches Verkehrsnetz, u. a. eine U-Bahn, und über gute Verbindungen zu den Häfen San Antonio und Valparaiso.

Aus der Geschichte

Santiago de Chile ist in der Zeit der spanischen Eroberungen gegründet worden. Nach der Zerschlagung des Inkareiches drangen ab 1535 die Spanier unter PIZARRO weiter bis ins heutige Chile vor.
Auf Befehl von PIZARRO wurde von PEDRO DE VALDIVIA im Jahre 1541 die Stadt Santiago gegründet.

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