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Wirtschafts- und sozialräumliche Struktur der Republik Südafrika

Mit dem politischen Wandel in Südafrika zu Beginn der 90er Jahre haben sich auch die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen erheblich verbessert. Die Politik der Rassentrennung (Apartheid) gehört der Vergangenheit an, wenn auch die Rassengegensätze in vielen Lebensbereichen noch spürbar geblieben sind. Noch immer ist das soziale Gefälle zwischen der weißen und schwarzen Bevölkerung groß, und es wird wohl noch Jahre dauern, bis sich die Lebensbedingungen angeglichen haben.
Aufgrund sehr intensiver Bergbautätigkeit, besonders in der Förderung von Gold und Platin, ist die Republik einer der weltweit wichtigsten Rohstoffexporteure.

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Die Republik Südafrika, der Staat an der Südspitze des afrikanischen Kontinents, grenzt im Norden an Namibia und Botswana. Im Nordosten sind Simbabwe, Mosambik und Swasiland die Nachbarstaaten. Meerwärts ist es vom Atlantischen und vom Indischen Ozean umgeben (Bild 1). Inmitten des Staatsgebietes liegt das selbstständige Königreich Lesotho.

Daten zur Landes- und Wirtschaftsstruktur von Südafrika

Daten zur Landesstruktur
Fläche:1 219 090 km²
Weltrangplatz:24
Bevölkerung:50 Mio. Einw.
Bevölkerungsdichte:41 Einw./km²
Anteil unter der Armutsgrenze:11,5 % (1993)
Lebenserwartung:46 Jahre (2003)
Säuglingssterblichkeit:5,3% (2003)
Kindersterblichkeit:6,6 % (2003)
Bevölkerungswachstum:0,6 %/Jahr
Analphabetenrate:männlich 13 %, weiblich 15 % (2002)
Städtische Bevölkerung:59,2 % (2003)
Daten zur Wirtschaftsstruktur
Bruttosozialprodukt
gesamt:124,3 Mrd. US-$ (2003)
pro Einwohner:2 750 US-$ (2003)
Bruttoinlandsprodukt
gesamt:159,886 Mrd. US-$ (2003)
durchschnittlicher realer
Zuwachs 2003 bis 2004:
1,9 %
Anteil der Bereiche am BIP:Landwirtschaft 4 %, Industrie 31 %,
Dienstleistungen 65 % (2003)
Erwerbstätigkeit:Landwirtschaft 10,3 % (2003)
Arbeitslosigkeit:28 % (2004)
Auslandsverschuldung:24,7 Mrd. US-$ (1998)
Import
Gesamtwert:38,9 Mrd. US-$ (2004)
Importgüter:Maschinen und Geräte 26 %,
chemische Erzeugnisse 9 %,
mineralische Stoffe 15 %, Fahrzeuge 14 %, Agrarerzeugnisse 6 %

Importländer:

Deutschland 14 %, USA 9 %,
Großbritannien 7 %, Japan 7 %,
Frankreich 7 %

Export
Gesamtwert:38,9 Mrd. US-$ (2004)
Exportgüter:Perlen, Edelsteine, Münzen 27 %,
unedle Metalle 18 %, mineralische Stoffe 12 %, Agrargüter 9 %
Exportländer:Japan 9 %, Großbritannien 10 %,
USA 10 %, Deutschland 7 %

 

Wirtschaftliche und soziale Situation

Südafrika zeichnet sich durch eine leistungsfähige Wirtschaft aus. Das Land verfügt über einen intensiven Bergbau, eine aufstrebende Industrie, ein über weite Strecken hoch entwickeltes Kommunikations- und Transportwesen, anerkannte Einrichtungen der Wissenschaft und Forschung sowie über eine ertragreiche Landwirtschaft. Vor allem in den letzten Jahren hat sich Südafrika zum Schwellenland entwickelt und nimmt wirtschaftlich betrachtet unter den afrikanischen Staaten südlich der Sahara den Spitzenplatz ein.

Noch bis zum Anfang der neunziger Jahre befand sich Südafrika international in der politischen Isolation. Ursache dafür war die Politik der Rassentrennung, die sogenannte Apartheid. Diese Politik beinhaltete die staatlicherseits per Gesetz angeordnete und durchgesetzte strenge Trennung der Bürger Südafrikas nach Rassen (12 % Weiße, 88 % Schwarze und Inder). Der mit fast 90 % größte Teil der Bevölkerung, vor allem schwarze Afrikaner, musste unter unwürdigen Lebensbedingungen in eigens für ihn eingerichteten separaten Wohngebieten leben. Diese Homelands lagen vor allem im wenig fruchtbaren Osten und Norden des Landes. Der über 30 Jahre andauernde menschenverachtende Umgang der weißen Minderheit mit der schwarzen Bevölkerungsmehrheit, deren Diskriminierung und Unterdrückung, hatte weltweit zu heftiger Kritik, zu Protesten und letztlich zur Ächtung des Regimes geführt.

Der wachsende Widerstand der Bevölkerung und zunehmender politischer und wirtschaftlicher Druck von außen zwangen das Apartheidregime dazu, im Jahre 1990 die ersten freien Wahlen im Lande durchzuführen.
In diesen Wahlen siegte der Vertreter der schwarzen Bevölkerungsmehrheit NELSON MANDELA, der zum Präsidenten Südafrikas gewählt wurde.

Im Ergebnis der Wahlen wurde auch das in der Zeit der Apardheid verhängte Wirtschaftsembargo der westlichen Industriestaaten aufgehoben.
Es begann der wirtschaftliche Aufschwung, bei dem auch der Außenhandel besonders mit den europäischen Ländern aufblühte.
Wesentlich begünstigt wurde die industrielle Entwicklung durch ausländische Investoren, die sich aufgrund guter Gewinnaussichten nach Beendigung der Apartheid in Südafrika ansiedelten und entsprechendes Kapital, Management und Know-how in die Wirtschaft einbrachten.

Obwohl offiziell die Rassentrennung aufgehoben wurde, bleibt die innenpolitische Situation gespannt. Auch heute noch lebt etwa ein Viertel der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.
Die nach wie vor große soziale Kluft zwischen Schwarzen und Weißen birgt viel sozialen Sprengstoff. Das zeigt sich in den meisten Lebensbereichen, beispielsweise in der ungleichen Qualität der Schulbildung. Jeder zweite Schwarze kann nicht lesen und schreiben. Das verschlechtert ganz erheblich die Chancen bei der Jobsuche. Etwa ein Drittel der erwerbstätigen Südafrikaner ist deshalb ohne festen Job. Darüber hinaus stellen die vielen arbeitslosen Jugendlichen in den Vorstädten einen gefährlichen sozialen Sprengsatz dar.

  • Lage der Republik Südafrika

Bergbau und Industrie

Südafrika verfügt über sehr umfangreiche Vorkommen an Bodenschätzen und ist eine bedeutende Bergbaunation.
Das Land besitzt riesige Goldvorkommen (etwa 30 % der Weltvorräte). Aus Südafrika kommen 70 % der Weltproduktion von Platin. Auch in der Förderung bzw. der Produktion von Mangan, Chrom, Diamanten, Vanadium, Antimon und Asbest steht Südafrika weltweit mit an führender Stelle.
Der Reichtum an Bodenschätzen widerspiegelt sich auch in der Exportstruktur des Landes, denn mehr als 50 % des gesamten Ausfuhrvolumens entfallen auf Rohstoffe.

Auf der Grundlage der reichen Vorkommen an Bodenschätzen entwickelte sich in Südafrika auch eine leistungsfähige Industrie.
Besonders die Schwerindustrie expandierte. Daneben besitzen der Maschinenbau, die chemische Industrie und die Konsumgüterproduktion einen hohen Stellenwert. Die wichtigsten Industriestandorte befinden sich im Ballungsraum Witwatersrand mit Johannesburg und Pretoria sowie in Durban, Kapstadt und Port Elizabeth.

Landwirtschaft

Südafrika ist als ein Land mit ertragreicher Landwirtschaft das siebtgrößte Agrarland der Welt. Ungewöhnlich für Afrika ist der mit knapp 11 % sehr niedrige Anteil der in der Landwirtschaft Beschäftigten. Das hat seine Ursachen im hohen Grad der Technisierung und in rentablen landwirtschaftlichen Produktionsmethoden, einschließlich der Bewässerung, auf den ausgedehnten, meist über 1000 Hektar großen Farmen. Dazu kommt, dass zumeist billige schwarze Landarbeiter beschäftigt werden.

Nur ein geringer Teil der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist allerdings für den Ackerbau geeignet. Die Viehwirtschaft, insbesondere die Zucht von Schafen, besitzt wesentlich größere Bedeutung. Die anspruchslosen und robusten Tiere werden vor allem in den Trockengebieten gehalten. Die Wolle und die Felle von Merino- und Karakulschafen sind traditionell gefragte Exportartikel.

Das Mittelmeerklima am Kap ist sehr gut für den Obstanbau geeignet. Besonders berühmt sind die Weinkulturen aus der Kapregion. Weder Frost noch Hagel oder übermäßige Niederschläge gefährden hier die Reben. Südafrika zählt zu den zehn größten Weinproduzenten der Welt.

 

Tourismus

Seit dem Ende der Apartheid hat in Südafrika der Tourismus spürbar an Bedeutung gewonnen.
Nicht zuletzt wegen seiner einzigartigen reichen Tierwelt und beeindruckenden Landschaften ist die Republik ein beliebtes Reiseland.
In den zehn Nationalparks lassen sich u. a. Elefanten, viele Antilopenarten, Löwen, Leoparden und Flusspferde in der freien Wildbahn beobachten.
Im Vergleich zu anderen Entwicklungsstaaten wird den Touristen eine gut funktionierende Infrastruktur geboten. Das Land verfügt über genügend Hotels in ansprechender Qualität, und es gibt Badestrände und viele Möglichkeiten für den Erlebnisurlaub.
Knapp fünf Millionen Auslandsgäste pro Jahr bringen dem Land ca. 2,4 Mrd. US-$ an Devisen.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Wirtschafts- und sozialräumliche Struktur der Republik Südafrika." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/geografie/artikel/wirtschafts-und-sozialraeumliche-struktur-der-republik-suedafrika (Abgerufen: 08. July 2025, 10:17 UTC)

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Republik Äthiopien

Äthiopien ist ein Binnenstaat in Nordostafrika. Es ist das höchstgelegene Land Afrikas. Äthiopien teilt sich in drei Großlandschaften: das Äthiopische Hochland und das Somaliahochland, die durch den Äthiopischen Graben getrennt werden. In der Grabenzone gibt es aktive Vulkane und eine Reihe abflussloser Seen. In den Hochländern fließen wasserreiche Flüsse durch tief eingeschnittene Täler. Äthiopien liegt im tropischen Klimabereich mit hohen Niederschlagsmengen, die jedoch durch die großen Höhendifferenzen des Landes stark variieren. Die Vegetation ist den Niederschlagsmengen angepasst. Sie reicht von Dorn- und Trockensavanne über immergrünen Feuchtwald bis zu Regenwald. In großen Höhen findet sich Höhengrasland. In Äthiopien leben über 80 verschiedene Bevölkerungsgruppen, die verschiedenen Sprachgruppen angehören. Äthiopien ist christlich geprägt, denn das Christentum ist seit dem Jahr 350 Staatsreligion.
Die Wirtschaft des Landes ist durch zahlreiche Bürgerkriege und den 1998 ausgebrochenen Krieg mit Eritrea zerrüttet. Wichtigster Sektor ist die Landwirtschaft. Durch Dürren verursachte Ernteausfälle haben jedoch häufig zu Hungersnöten geführt. Für den Export wird vor allem Kaffee angebaut. Bodenschätze sind wenig erschlossen, und die Industrie hat nur eine geringe Bedeutung. Der Tourismus ist durch die Kriege zum Erliegen gekommen. Äthiopien gehört heute zu den ärmsten Nationen der Welt. Durch die Anerkennung seiner Unabhängigkeit 1896 blieb Äthiopien als einzigem afrikanischen Land die Kolonialisierung erspart. Bis 1974 war es ein Kaiserreich.

Republik Namibia

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Das randtropische Klima wird von großer Trockenheit bestimmt. Tages- und Jahrestemperaturen unterliegen extremen Schwankungen. Nur der Nordosten erhält ausreichende Niederschläge. Im Osten und im Zentrum bestimmen Dornstrauchsavannen die Landschaft, im Norden und Nordosten Trockensavannen. Wüsten und Halbwüsten finden sich im äußersten Süden und an der Küste.
Den größten Anteil an der Bevölkerung haben die Bantuvölker. Die Hottentotten gelten als Ureinwohner des Landes. Namibia ist sehr dünn besiedelt.
Die Wirtschaft ist weitgehend abhängig von der Republik Südafrika. Der Hauptwirtschaftszweig ist der Bergbau. Gefördert werden Diamanten, Gold, Kupfer, Uran, Blei und Silber.
Von der Landwirtschaft leben über 30 % der Erwerbstätigen. Die Industrie ist noch wenig entwickelt. Erzverhüttung, Fisch- und Fleischverarbeitung, Metall- und Textilindustrie sind wichtige Zweige.
Namibia war bis 1915 deutsche Kolonie. Nach Ende des 1. Weltkrieges gelangte es unter Südafrikanische Herrschaft. Seit 1990 ist der Staat unabhängig.

Der Kontinent Europa im Überblick

Bezogen auf die Fläche ist Europa nach Australien der kleinste Kontinent, bezogen auf die Einwohnerzahl ordnet es sich nach Asien und Afrika ein. Europa bildet mit Asien die Landmasse Eurasien, deren westliche, stark gegliederte Halbinsel es darstellt. Seine kulturell und historisch selbstständige Entwicklung rechtfertigt jedoch seine Ausgliederung als eigener Erdteil.

Die starke Gliederung Europas drückt sich in seinen großen Halbinseln (Skandinavische, Iberische, Apenninen- und Balkanhalbinsel) und Inseln (Britische Inseln, Irland, Sardinien, Sizilien) aus. Große Teile Europas werden von Tiefländern eingenommen, die sich vor allem zwischen dem Skandinavischen Gebirge im Norden, dem Ural im Osten und dem Mittelgebirgsland im Süden erstrecken. Große Teile davon wurden eiszeitlich überformt. Das Mittelgebirgsland mit seinen Mittelgebirgen, Becken und Gräben wird im Süden von jungen Hochgebirgen der alpidischen Faltung und darin eingeschlossener Becken begrenzt. In den Alpen liegt mit dem Montblanc die höchste Erhebung des Kontinents.

Klimatisch liegt Europa im Bereich der gemäßigten Breiten. Es steht unter dem Einfluss der atlantischen Westwinde.

Europa ist dicht besiedelt; der Lebensstandard der Bevölkerung ist insgesamt hoch, aber sehr differenziert. Neben Nordamerika und Ostasien gehört Westeuropa mit einer leistungsfähigen Landwirtschaft und Industrie, einem hoch spezialisierten Dienstleistungssektor und einer gut ausgebauten Verkehrsinfrastruktur zu den wichtigsten Wirtschaftsräumen der Erde. Vor allem die sich erweiternde EU fördert die wirtschaftliche und politische Entwicklung.

Republik Simbabwe

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Simbabwe hat randtropisches Klima mit Sommerregen. Feucht- und Trockensavannen sowie im östlichen Randgebirge immergrüner Regenwald beherrschen das Landschaftsbild.
Die Bevölkerung gehört zu 95 % Bantuvölkern an, die zu einem großen Teil Naturreligionen anhängen.
Landwirtschaft, Bergbau und Industrie sind die Säulen einer leistungsfähigen Wirtschaft. Der Fremdenverkehr vor allem in die Nationalparks und Wildreservate ist wichtiger Devisenbringer.
Eine Landreform sollte die ungleiche Verteilung fruchtbaren Bodens zugunsten der weißen Minderheit ausgleichen, lässt sich aber nur langsam umsetzen und zieht weitere Konflikte zwischen Schwarzen und Weißen nach sich.
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An die Küste schließt sich nach Norden eine schmale Küstenebene an. Landeinwärts folgt ein von Tälern zerschnittenes Hochland. Nach Norden geht es zum Becken des mittleren Volta über. Der 1600 km lange Volta ist der Hauptstrom des Landes. Der Voltastausee ist der größte Stausee der Welt. Der Süden Ghanas hat feuchtheißes tropisches Klima mit zwei Regenzeiten. Es dominieren tropischer Regenwald und Feuchtsavannen. Im Norden überwiegt bei nur einer Regenzeit die Trockensavanne als Vegetationstyp.
Mit 52 % sind die Akan die größte Stammesgruppe in Ghana. 36 % der Bevölkerung leben in Großstädten mit mehr als 100000 Einwohnern. Über 60 % sind Christen.
Die Grundlage der Wirtschaft ist die Landwirtschaft, die vor allem zur Selbstversorgung betrieben wird. Die Landwirtschaft bringt aber auch mehr als die Hälfte der Exporterlöse, vor allem durch den Anbau von Kakao. Ghana ist reich an Bodenschätzen. Gold, Bauxit und Diamanten werden abgebaut. Gold ist seit jeher der wichtigste Exportartikel.
Die britische Kronkolonie Goldküste wurde 1957 unabhängig und ist heute die Republik Ghana.

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