Handzeichnung und Druckgrafik

ALBRECHT DÜRER: Porträt der Agnes Dürer, um 1494; Feder auf Papier, Wien, grafische Sammlung Albertina

ALBRECHT DÜRER: Porträt der Agnes Dürer, um 1494; Feder auf Papier, Wien, grafische Sammlung Albertina

Handzeichnung und Druckgrafik - Porträt der Agnes Dürer

Handzeichnung und Druckgrafik benutzen oft ähnliche oder identische Gestaltungsmittel:

  • Linien,
  • Schraffuren,
  • Flecken und Punkte,
  • gewischte Flächen und
  • Korrekturspuren

sind sowohl Mittel der Zeichnung

HENRI DE TOULOUSE-LAUTREC: Yvette Gilbert vor dem Vorhang,1894; Kreide und Aquarell auf Papier, Providence (Rhode Island), Rhode Island School of Design, Museum of Art

HENRI DE TOULOUSE-LAUTREC: Yvette Gilbert vor dem Vorhang,1894; Kreide und Aquarell auf Papier, Providence (Rhode Island), Rhode Island School of Design, Museum of Art

Druckgrafik und Handzeichnung - Yvette Gilbert vor dem Vorhang

als auch der Druckgrafik.

HENRI DE TOULOUSE-LAUTREC, Plakat „Jane Avril“, 1899–1900; Farblithografie

HENRI DE TOULOUSE-LAUTREC, Plakat „Jane Avril“, 1899–1900; Farblithografie

Handzeichnung & Druckgrafik - Plakat „Jane Avril“

Dabei kann auch die Farbe eine Rolle spielen. Während der Zeichner zwischen

  • Kohle,
  • farbigen Kreiden,
  • Buntstiften,
  • Aquarellfarben oder
  • Tuschen

wählen kann, nutzt der Druckgrafiker die Verschiedenfarbigkeit der Druckerschwärze. Auch Mischtechniken zwischen Druckgrafik und Zeichnung gibt es, so, wenn der Druckgrafiker seine Drucke nachträglich koloriert bzw. zeichnerisch eingreift durch Kreiden, Stifte oder Ähnlichem.

Die sieben Werke der Barmherzigkeit, Ausführung: J. GILLO, um 1520, Holzschnitt, koloriert, 395 x 225 mm, Barcelona, Instituto Municipal de Historia,

Die sieben Werke der Barmherzigkeit, Ausführung: J. GILLO, um 1520, Holzschnitt, koloriert, 395 x 225 mm, Barcelona, Instituto Municipal de Historia,

Druckgrafik & Handzeichnungen - Die sieben Werke der Barmherzigkeit

Entwicklung der Schrift und Zeichnung

Auch die Entwicklung der Schrift steht in einem sehr engen Wechselverhältnis mit der Zeichnung. Bereits die Vorgänge des Zeichnens und des Schreibens weisen sehr viele Gemeinsamkeiten auf, wie auch grundlegende Elemente des Schrift- und Zeichenduktus. Selbst die verwendeten Arbeitsmittel (Stifte, Pinsel, Federn, Papiere) sind sich oft gleich oder sehr ähnlich in Charakter und Handhabung.

  • Buchstaben,
  • Schriftzeichen,
  • Runen oder
  • Ornamente

sind Symbole und Zeichen. Diese wiederum die Ergebnisse zeichnerischer Abstraktionsprozesse.

Besonders anschaulich zeigt sich der Entwicklungsprozess der Schriften z.B. in der Betrachtung historischer Schriftbilder alter Kulturen.

Aus dem bereits stark abstrahierten Bild- oder Bildzeichen entwickelte sich über einen langen Zeitraum durch weitere Wiederholung und der daraus folgenden Vereinfachung eine grafische Kurzform. Diese konnte für einen Gegenstand, Lebewesen oder Vorgang stehen oder wurde zum Buchstaben transformiert und so Bestandteil eines Wortes und damit Bestandteil von Schrift und so auch von Sprache.

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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