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  6. Ableitung von Funktionen in Parameterdarstellung

Ableitung von Funktionen in Parameterdarstellung

Funktionen können in unterschiedlicher Form gegeben sein. Eine der Möglichkeiten ist die Darstellung in Parameterform. Hierbei werden die Variablen x und y aus der Funktionsgleichung y = f(x) unter Verwendung einer Hilfsvariablen, eines Parameters, z.B. t, ausgedrückt. Das heißt also: x = ϕ ( t ) und y = ψ ( t ) .

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Es gilt: Eine in Parameterdarstellung gegebene Funktion y = f(x) mit x = ϕ ( t ) und y = ψ ( t ) ist differenzierbar, wenn die Ableitungen von ϕ und ψ nach t existieren und ϕ ' ( t ) ≠ 0 .

Die Ableitungsfunktion lautet dann f'(x) = ψ ' ( t ) ϕ ' ( t ) .

Beweis:
Aus d y d t = d ψ ( t ) d t = ψ ' ( t ) und d x d t = d ϕ ( t ) d t = ϕ ' ( t ) erhält man d y d t d x d t = d y d x = ψ ' ( t ) ϕ ' ( t ) .

Anmerkung: Um die Ableitung nach dem Parameter t von der Ableitung nach x in d y d x zu unterscheiden, werden Ableitungen nach dem Parameter t häufig nicht mit einem nachgestellten Strich, sondern durch einen Punkt über den betreffenden Variablen gekennzeichnet. Es gilt also:
x . = d [ ϕ ( t ) ] d t ; y . = d [ ψ ( t ) ] d t

Beispiel

Die Parameterdarstellung einer Astroide lautet
x = ϕ ( t ) = sin 3 t ;
y = ψ ( t ) = cos 3 t .

Die Ableitungen sind dann:
x . = d [ ϕ ( t ) ] d t = 3 sin 2 t ⋅ cos t ;
y . = d [ ψ ( t ) ] d t = 3 cos 2 t ⋅ sin t

Daraus ergibt sich:
Dieser Quotient ist f ' ( x ) = ψ ' ( t ) ϕ ' ( t ) = − 3 cos 2 t ⋅ sin t 3 sin 2 t ⋅ cos t = − 1 tan t t für t = k ⋅ π und t = ( 2 k + 1 ) π 2             ( k ∈ Z ) nicht definiert, was in Übereinstimmung mit dem Kurvenverlauf steht: Die Astroide hat in den Punkten (0; 1), (0; –1), (1; 0) und (–1; 0) „Spitzen“, sie ist dort nicht differenzierbar.

Für die zweite Ableitung y'' = f''(x) = d 2 y d x 2 einer in Parameterdarstellung gegebenen Funktion y = f(x) mit x = ϕ ( t ) und y = ψ ( t ) gilt (in Kurzform geschrieben):
y ' ' = ϕ ' ⋅ ψ ' ' − ϕ ' ' ⋅ ψ ' ( ϕ ' ) 3 (sofern ϕ ' ( t ) ≠ 0 )

  • Astroide
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Ableitung von Funktionen in Parameterdarstellung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/mathematik-abitur/artikel/ableitung-von-funktionen-parameterdarstellung (Abgerufen: 11. August 2025, 10:58 UTC)

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Ableitungsfunktion

Existiert der Differenzialquotient einer Funktion y = f ( x ) für alle Punkte eines Intervalls, so ist die Funktion im ganzen Intervall differenzierbar. Jedem x-Wert des Intervalls ist ein Wert des Differenzialquotienten zugeordnet, der also wiederum eine Funktion von x ist. Man nennt diese die abgeleitete Funktion oder Ableitungsfunktion (oder kurz Ableitung):
  f ′ :     x → f ′ ( x )
Anmerkung: f heißt Stammfunktion zu f ′ .

Gottfried Wilhelm Leibniz

* 1. Juli 1646 Leipzig
† 14. November 1716 Hannover

GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ war einer der letzen Universalgelehrten der Neuzeit. Bedeutende wissenschaftliche Leistungen vollbrachte er auf mathematischem und philosophischem Gebiet, aber auch als Physiker und Techniker, Geschichts- und Sprachforscher bzw. Jurist.

Bezüglich der Mathematik sind vor allem seine Arbeiten zur Infinitesimalrechnung sowie zur Logik (Formalisierung der Mathematik) zu nennen. Sein um 1675 entwickelter (aber erst ab 1682 publizierter) „Calculus“ enthält Differenziationszeichen, Regeln zum Differenzieren sowie Aussagen zu Extremwerten und Wendepunkten. Auf LEIBNIZ zurück gehen auch das Integralzeichen sowie die Begriffe Differenzial- und Integralrechnung, Funktion und Koordinaten. Schon vor 1683 entwickelte er eine mechanische Rechenmaschine. LEIBNIZ war Begründer und zugleich erster Präsident der Berliner Akademie der Wissenschaften.

Konstantenregel der Differenzialrechnung

Wir vermuten das Folgende: Eine konstante Funktion f ( x ) = c       ( c ∈ ℝ ,       a b e r       f e s t ) besitzt für alle x ∈ ℝ die Ableitung f ′ ( x ) = 0.

Quotientenregel der Differenzialrechnung

Im Folgenden soll die Quotientenregel der Differenzialrechnung bewiesen werden.    

Ableitung einer Funktion

Existiert an der Stelle x 0 des Definitionsbereiches einer Funktion f der Grenzwert
  lim h → 0 f ( x 0 + h ) − f ( x 0 ) h ,
so wird dieser als Ableitung oder Differenzialquotient von f an der Stelle x 0 bezeichnet.
Die Ableitung gibt den Anstieg des Funktionsgraphen an der Stelle x 0 an.

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