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Cramersche Regel

Lineare Gleichungssysteme können mithilfe von Determinanten gelöst werden. Eine entsprechende Regel dazu entwickelte der Schweizer Mathematiker GABRIEL CRAMER (1704 bis 1752).

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Diese soll hier am Beispiel eines linearen Gleichungssystems mit zwei Variablen erläutert werden.

Gegeben sei das folgende Gleichungssystem mit zwei Gleichungen und zwei Variablen:

  a 11 x + a 12 y = b 1 a 21 x + a 22 y = b 2

Zur Berechnung von x und y wird das Additionsverfahren verwendet.
Die folgende Tabelle demonstriert die Vorgehensweise sowohl für die Eliminierung von x als auch für die Eliminierung von y.

Eliminieren von xEliminieren von y
a 11 x + a 12 y = b 1 |   ⋅   a 22 a 21 x + a 22 y = b 2 |   ⋅   ( − a 12 ) a 11 x + a 12 y = b 1 |   ⋅   ( −   a 21 ) a 21 x + a 22 y = b 2 |   ⋅   a 11
a 11 a 22 x + a 12 a 22 y =           a 22 b 1 | −   a 12 a 21 x − a 12 a 22 y = −   a 12 b 2 |   + −   a 11 a 21 x −   a 21 a 12 y = −   a 21 b 1 | a 11 a 21 x + a 11 a 22 y = a 11 b 2 |   +
( a 11 a 22 − a 12 a 21 ) x = a 22 b 1 − a 12 b 2 ( a 11 a 22 − a 21 a 12 ) y = a 11 b 2 − a 21 b 1
x = a 22 b 1 − a 12 b 2 a 11 a 22 − a 21 a 12 y = a 11 b 2 − a 21 b 1 a 11 a 22 − a 21 a 12

Da D = a 11 a 22 − a 21 a 12 = |   a 11 a 12 a 21 a 22   |
die Koeffizientendeterminante darstellt, werden die Determinanten D x       u n d       D y derart gebildet, dass die Absolutglieder b   i anstelle der jeweiligen Koeffizienten der Variablen geschrieben werden. So entstehen:
  D x = |   b 1 a 12 b 2 a 22   | = b 1 a 22 − b 2 a 12 D y = |   a 11 b 1 a 21 b 2   | = a 11 b 2 − a 21 b 1

Unter der Voraussetzung, dass D ≠ 0 ist, stellt sich die Lösung des Gleichungssystems folgendermaßen dar:
  x = D x D     u n d     y = D y D

Beispiel: Gegeben ist das folgende Gleichungssystem:
2 x − 5 y = 1 3 x − 2 y = 7

Dann ist:
  D         = |   2 − 5 3 − 2   | = −   4 + 15 = 11   D x = |   1 − 5 7 − 2   | = − 2 + 35 = 33     D y = |   2 1 3 7   | = 14 − 3 = 11

Damit erhalten wir als Lösungen:
  x = 33 11 = 3     u n d     y = 11 11 = 1

Für lineare Gleichungssysteme mit drei Variablen x, y und z gilt dann analog:
  x = D x D ,     y = D y D     u n d     z = D z D

Allgemein besagt die cramersche Regel:

  • Für ein lineares Gleichungssystem mit n Unbekannten x   i erhält man die Lösung als
    x i = D x i D   ( m i t       i = 1,     2,     3,     ...,     n ) .
    Dabei ist D die Koeffizientendeterminante und D x   i wird aus D gebildet, indem die Koeffizienten a k   i von x   i durch die Absolutglieder b   k ersetzt werden.

Ein lineares Gleichungssystem mit n Variablen besitzt

  1. eine eindeutige Lösung, wenn D ≠ 0 und die D x   i beliebig sind,
  2. eine unendliche Lösungsmenge, wenn D = 0 und alle D x   i gleich null sind,
  3. eine leere Lösungsmenge, wenn D = 0 und wenigstens ein D x   i von null verschieden ist.
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Cramersche Regel." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/mathematik-abitur/artikel/cramersche-regel (Abgerufen: 10. June 2025, 12:58 UTC)

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Mit seinem Namen verbunden ist die cramersche Regel, die zur Lösung linearer Gleichungssysteme mithilfe von Determinanten benutzt wird.

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