- Lexikon
- Mathematik Abitur
- 12 Matrizen
- 12.2 Rechnen mit Matrizen
- 12.2.1 Addition und skalare Vervielfachung von Matrizen
- Multiplikation von Matrizen
Formale Voraussetzung für die Multiplikation einer Matrix mit einem (Spalten-)vektor ist, dass die Anzahl der Spalten der Matrix mit der Elementenzahl (Zeilenanzahl) des Vektors übereinstimmt:
Das Produkt ist dann ein Vektor mit m Elementen, die wie folgt gebildet werden:
oder kurz
Anmerkung: Jedes Element des Vektors ist das Skalarprodukt aus dem i-ten Zeilenvektor von A und dem Spaltenvektor
Die formalen Voraussetzungen sind erfüllt: Die Anzahl der Spalten von A und die Anzahl der Elemente von stimmen überein.
Es ist:
Das Produkt der und der kann nur für gebildet werden (d.h., die Matrizen müssen verkettet sein). Die Produktmatrix C hat ist dann vom Typ und entsteht durch mehrfache Multiplikation von Matrix und Vektor.
Es ist:
Die Produktmatrix hat also folgende Gestalt:
Eine weitere Möglichkeit des Berechnens der Produktmatrix bietet die folgende (als falksches Schema bezeichnete) Darstellung.
Die Verknüpfbarkeitsbedingungen sind erfüllt. Es gilt
Das Produkt wird nun mit dem obigen Schema berechnet:
Zur Überprüfen der Rechnung kann die Zeilensummenprobe dienen:
(1) Man bildet als Vektor der Zeilensummen von B.
(2) Man berechnet
(3) Man vergleicht mit dem Vektor der Zeilensummen von C.
Die Produktmatrix ergibt sich also als
Die Matrizenmultiplikation hat folgende Eigenschaften:
Stand: 2010
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