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William George Horner

* 1786 Bristol, England
† 22. September 1837 Bath, England

Der einzige Beitrag des englischen Lehrers WILLIAM GEORGE HORNER zur Mathematik besteht in der Entwicklung eines Verfahrens zur vorteilhaften Berechnung von Funktionswerten ganzrationaler Funktionen.
Dieses bis Mitte des 20. Jahrhunderts (auch in Schulbüchern) häufig benutzte Verfahren ist im heutigen Computerzeitalter allerdings nahezu gegenstandslos.

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WILLIAM GEORGE HORNER wurde im Jahre 1786 (das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt) im englischen Bristol geboren. Seine Ausbildung erhielt er an der dortigen Kingswood School. Bereits im Alter von 14 Jahren soll HORNER als Hilfslehrer an dieser Schule gearbeitet haben, um vier Jahre später deren Rektor zu werden. Im Jahre 1809 verließ er Bristol und gründete seine eigene Schule in Bath.

HORNERS (einziger) Beitrag zur Mathematik besteht in der Entwicklung eines Verfahrens zur Berechnung von Werten eines Polynoms (einer ganzrationalen Funktion)
  P ( x ) = a n x n + a n − 1 x n − 1 + ... + a 2 x 2 + a 1 x + a 0 .

  • Hornersches Verfahren am Beispiel einer ganzrationalen Funktion dritten Grades

Dieses sogenannte Hornerverfahren (bzw. hornersche Schema) basiert auf einer geschickten Ausklammerung der folgenden Art:
  P ( x ) = a 0 + x ( a 1 + x ( a 2 + ... + x ( a n − 2 + x ( a n − 1 + x n a n ) ) ... )

HORNER reichte dieses Verfahren 1819 bei der Royal Society ein, und es wurde einige Jahre später in den Philosophical Transactions of the Royal Society veröffentlicht.

Bereits einige Jahre zuvor hatte der italienische Mathematiker PAOLO RUFFINI (1765 bis 1822) eine ähnliche Methode angegeben und damit eine Goldmedaille in einem Wettbewerb zum Lösen algebraischer Gleichungen gewonnen.

Aber weder HORNER noch RUFFINI sind die eigentlichen Entdecker des dem hornerschen Schema zugrunde liegenden Verfahrens: Bereits 500 Jahre früher ist es in China von CHU SHIH-CHIEH (auch ZHU SHI-JIE, etwa 1270 bis 1330) benutzt worden.

Im 19. sowie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahm das Verfahren einen bedeutenden Platz in den Lehrbüchern der Algebra ein. Dies ist dadurch begründet, dass der schottische Mathematiker und Logiker AUGUSTUS DE MORGAN (1806 bis 1871), das hornersche Schema in vielen Artikeln beschrieb und ihm wohl letztlich auch seinen Namen gab.

WILLIAM GEORGE HORNER verstarb am 22. September 1837 in Bath, nachdem er kurz zuvor (und zwar nach dem Tode seines Sohnes) die Schule aufgegeben hatte.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "William George Horner." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/mathematik-abitur/artikel/william-george-horner (Abgerufen: 20. May 2025, 13:05 UTC)

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  • Ruffini
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Asymptoten (asymptotische Linien)

Untersucht man ganzrationale Funktionen für beliebige große bzw. kleine x-Werte, so werden auch die Funktionswerte beliebig groß oder klein:
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Gebrochenrationale Funktionen

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