Schräge Parallelprojektion

Bei einer schärgen Parallelprojektion treffen die zueinander parallelen Projektionsstrahlen (Projektionsgeraden) schräg auf die Bildebene auf. Der Auftreffwinkel kann beliebig gewählt werden.
Das Bild bei einer schrägen Parallelprojektion heißt Schrägbild (Bild 1) und wird durch folgende Merkmale bestimmt:

  1. Zur Bildebene (Zeichenebene) parallele Kanten des Körpers werden als unverkürzte Strecken in Richtung der Körperkanten gezeichnet.
  2. Zur Bildebene senkrechte Kanten des Körpers werden als Strecken unter einem festen Verzerrungswinkel zur Waagerechten und um einen festen Faktor verkürzt gezeichnet.
  3. Winkel und Verkürzungsfaktor hängen von der Richtung ab, aus der projiziert wird.

Bild

Eine sehr häufig verwendete Form der schrägen Parallelprojektion ist die Kavalierprojektion (Kavalierperspektive, Bild 2).

  1. Flächen (und Kanten), die parallel zur Bildebene liegen, werden in wahrer Größe gezeichnet.
  2. Kanten, die senkrecht zur Bildebene verlaufen, werden unter einem Winkel von 45 ° und um die Hälfte verkürzt gezeichnet.

Konstruktion eines dreiseitigen Prismas in Kavalierprojektion

  1. Konstruktion der Grundfläche und der senkrecht zur Bildebene verlaufenden Höhe
  2. Konstruktion der Höhe unter einem Winkel von 45 ° und um die Hälfte verkürzt.
  3. Konstruktion der Senkrechten und Abtragen der Höhe des Prismas
  4. Einzeichnen aller Kanten des Prismas unter Beachtung der Sichtbarkeit
Dach im Schrägbild

Dach im Schrägbild

Dreiseitiges Prisma

Dreiseitiges Prisma

Konstruktion eines Prismas

Konstruktion eines Prismas

Stand: 2010
Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.

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