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Stanislaw Ulam

STANISLAW ULAM (1909 bis 1984), US-amerikanischer Mathematiker polnischer Abstammung
* 03. April 1909 Lemberg (heute: Lwow, Ukraine)
† 13. Mai 1984 Santa Fe (New, Mexico, USA)

STANISLAW ULAM trug maßgeblich zur Entwicklung der ersten Wasserstoffbombe durch die USA bei. Lange Jahre arbeitete er eng mit JOHN VON NEUMANN zusammen.
ULAM gilt als Begründer der sogenannten Monte-Carlo-Methode, einer Methode zum Simulieren von Zufallsexperimenten mithilfe von Zufallszahlen.

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STANISLAW MARCIN ULAM wurde am 3. April 1909 im polnischen Lemberg (heute: Lwow, Ukraine) geboren. Nach Abschluss der Grundschule absolvierte er das städtische Gymnasium. Bereits in jener Zeit begann er, sich für physikalische und astronomische Probleme zu interessieren. Dies wurde noch verstärkt, nachdem er als Zwölfjähriger von einem Onkel ein Teleskop geschenkt bekommen hatte. Im Alter von etwa 14 Jahren unternahm ULAM den Versuch, die spezielle Relativitätstheorie von ALBERT EINSTEIN (1879 bis 1955) zu verstehen; scheiterte aber zunächst an den erforderlichen mathematischen Grundlagen. Deshalb eignete er sich diese durch Studieren zahlreicher Mathematikbücher, die weit über dem schulischen Niveau des gymnasialen Unterrichts lagen, an. Unterstützung erhielt er dabei von seinem Mathematiklehrer, der auch als Dozent an der Lemberger Universität tätig war.

Im Jahre 1927 begann STANISLAW ULAM, in Lemberg Mathematik zu studieren. Zu seinen Lehrern gehörte unter anderem der bekannte polnische Mathematiker KAZIMIERZ KURATOWSKI (1896 bis 1980). Nach Abschluss des Studiums und erfolgreicher Promotion im Jahre 1933 setzte STANISLAW ULAM seine Forschungen fort. Auf Einladung JOHN VON NEUMANNS (1903 bis 1957) begab er sich zu seinem ersten Auslandsaufenthalt nach Princeton (USA), wonach noch zahlreiche weitere Besuche amerikanischer Universitäten folgen sollten. So pendelte er regelmäßig zwischen seiner Heimat und den USA, in die er nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges emigrierte.
Im Jahre 1940 erhielt STANISLAW ULAM eine Professor an der Universität von Wisconsin. 1943 bat ihn VON NEUMANN um Mitarbeit an einem geheimen kriegswichtigen Projekt. ULAM stimmte zu und trat kurz danach seine neue Stelle am „Los Alamos National Laboratory“ an. Hier wurden die grundlegende Forschungen für den Bau der ersten Kernwaffen betrieben, an denen (speziell an der Entwicklung der Wasserstoffbombe) ULAM nun beteiligt war und maßgebliche Beiträge zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts lieferte.

Während der Zeit in Los Alamos entwickelte STANISLAW ULAM ein mathematisches Verfahren (die sogenannte Monte-Carlo-Methode), die heute u.a. Verwendung in Mathematiksoftware findet (Monte-Carlo-Algorithmen sind stochastische Algorithmen).
1956 veränderte er das Sieb des ERATOSTHENES und erhielt so Zahlen, die ähnliche Eigenschaften wie die Primzahlen haben (und als glückliche Zahlen bezeichnet werden).
1965 verließ STANISLAW MARCIN ULAM Los Alamos und übernahm den Lehrstuhl für Mathematik an der Universität von Colorado. Wissenschaftlich arbeitete er vor allem auf den Gebieten der Mengenlehre (eine rekursiv definierte Folge trägt heute seinen Namen), der Gruppentheorie und der Topologie sowie der mathematischen Physik. Bis zu seinem Tod am 13. Mai 1984 hatte er die Professor für Biomathematik inne.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Stanislaw Ulam." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/mathematik/artikel/stanislaw-ulam (Abgerufen: 19. May 2025, 23:24 UTC)

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Stanislaw Marcin Ulam

* 03. April 1909 Lemberg (heute: Lwow, Ukraine)
† 13. Mai 1984 Santa Fe (New, Mexico, USA)

STANISLAW ULAM trug maßgeblich zur Entwicklung der ersten Wasserstoffbombe durch die USA bei. Lange Jahre arbeitete er eng mit JOHN VON NEUMANN zusammen.
ULAM gilt als Begründer der sogenannten Monte-Carlo-Methode, einer Methode zum Simulieren von Zufallsexperimenten mithilfe von Zufallszahlen.

Fakultätsschreibweise

Das Symbol n! (gesprochen: n-Fakultät) wird als abkürzende Schreibweise für das Produkt der natürlichen Zahlen von 1 bis n definiert. Insbesondere Formeln der Kombinatorik lassen sich mithilfe der Fakultätsschreibweise in rationeller Form angeben.

Beweise, Allgemeines

Man unterscheidet im Wesentlichen zwei Beweisverfahren, den direkten Beweis und den indirekten Beweis.
Jeder Beweis besteht aus drei Schritten, die schon von EUKLID so angegeben wurden, nämlich
Voraussetzung – Behauptung – Beweis(durchführung).
Wenn eine mathematische Aussage bewiesen werden soll, dann ist es günstig, diese Aussage in Form einer Implikation,
also in „wenn …, dann …“-(oder in „wenn … , so gilt …“-) Form anzugeben. Der auf „wenn“ folgende Satzteil enthält bei einer solchen Formulierung die Voraussetzung, der sich an „dann“ (bzw. „so gilt“) anschließende die Behauptung. Die Umkehrung eines Satzes lässt sich auf diese Weise ebenfalls leichter formulieren.

Rechenhilfsmittel, Chronologie

4. Jh. bis um 300 v. Chr.: Das babylonische Zahlbezeichnungssystem mit der Basis 60 (das noch in unserer Winkel- und Zeitmessung fortlebt) gelangt in einem langen Reifungsprozess mit der Erfindung der Null zum Abschluss.

Um 300 v. Chr. bis um 1200: Im Römischen Reich, später in ganz Europa, ist der Abacus das allgemein genutzte Rechenhilfsmittel. (Unabhängig davon ist er zu nicht genau fixierbaren Zeiten auch in fast allen ostasiatischen Ländern in Gebrauch gekommen.)

7. Jh.: Das Positionssystem mit der Basis 10 wird in Indien entwickelt, breitet sich im 9. Jh. in den islamischen Ländern aus und kommt ab dem Ende des 10. Jh. auf verschiedenen Wegen nach Europa.

13. bis 16. Jh.: Das schriftliche („algorithmische“) Rechnen setzt sich allmählich in ganz Europa (außer Russland) gegen das Abacusrechnen durch. Großen Anteil daran haben Rechenmeister wie ADAM RIES mit ihren Rechenschulen und Rechenbüchern.

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