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Johann Jakob Balmer

* 01.05.1825 in Lausen/Kanton Basel
† 12.03.1898 in Basel

Er war ein Schweizer Mathematiker und Physiker, der empirisch eine erste Serienformel für Spektrallinien des Wasserstoffs aufstellte, die sich für die moderne Atomphysik richtungsweisend war. Insbesondere war es eine wichtige Grundlage für die Ausarbeitung des bohrschen Atommodells.

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Leben und Wirken

JOHANN JAKOB BALMER wurde am 1. Mai 1825 in Lausen im Kanton Basel (Schweiz) als Sohn eines Richters geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er in Karlsruhe und Berlin Mathematik und promovierte 1849 mit einer Arbeit über Zykloiden. Anschließend war er ununterbrochen als Lehrer für Mathematik und Physik an der Töchterschule in Basel tätig.
Daneben wirkte BALMER als Privatdozent an der Universität Basel. Sein besonderes Interesse galt neben der Geometrie auch der Architektur. So entwarf er Bauten nach historischen Quellen, publizierte aber auch eine Schrift mit verbesserten Grundrissen für Arbeiterwohnungen.
BALMER starb am12. März 1898 in Basel.

Seine bedeutendste wissenschaftliche Leistung

BALMER untersuchte 1885 mithilfe einer Lichtbogenlampe mit Temperaturen von über 5000 °C als Erster das Wasserstoffspektrum. Nachdem der schwedische Astronom und Physiker ANDERS JONAS ANGSTRÖM (1814-1874) 1868 die Wellenlängen von fast 1000 Linien des Sonnenspektrums, darunter die vier sichtbaren Linien des Wasserstoffspektrums, veröffentlicht hatte, erarbeitete BALMER um 1885 empirisch eine Formel zur Berechnung dieser Linien. Er ging dabei von einer Grundzahl aus, die mit gesetzmäßig zunehmenden Brüchen multipliziert wurde. Die von BALMER entwickelte Gleichung (Serienformel) lautet:
f = R ( 1 n 2 − 1 m 2 ) R Rydberg-Konstante n 1 , 2 , 3 , ... m 2 , 3 , 4 , ... ( m > n )

Dass die von BALMER angegebene Konstante R identisch mit der RYDBERG-Konstanten ist, erkannte er später. Die BALMER-Serie ergibt sich für n = 2 und m = 3, 4, ....
Nach BALMERs Vorhersage wurde später weitere Serien von Linien des Wasserstoffspektrums gefunden (LYMAN-Serie für n = 1, PASCHEN-Serie für n = 3, BRACKETT-Serie für n = 4, PFUND-Serie für n = 5). BALMERs Ansatz diente auch als Vorbild für die Serienformeln von J. RYDBERG und H. KAYSER sowie für das Kombinationsprinzip von W. RITZ. Schließlich bildeten die BALMER-Formel und die RYDBERG-Konstante für NIELS BOHR (1885-1962) wesentliche Anhaltspunkte bei der Aufstellung seines Atommodells (1913).

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Johann Jakob Balmer." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/johann-jakob-balmer (Abgerufen: 20. May 2025, 18:14 UTC)

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Atombau im Original

1911 veröffentlichte der britische Physiker ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) eine bedeutsame Arbeit zur Streuung von α - und β -Teilchen an Atomen. Er leitete aus diesen Untersuchungen Vorstellungen über den Aufbau von Atomen ab, die heute als rutherfordsches Atommodell bezeichnet werden. Dieses Atommodell von RUTHERFORD war ein wichtiger Schritt in der Theorie vom Atombau.
Den nächsten wichtigen Schritt ging zwei Jahre später der dänische Atomphysiker NIELS BOHR (1885-1962), der mit seinem bohrschen Atommodell Elemente der Quantenphysik in die Atomphysik einbrachte.
Es sind Auszüge aus diesen beiden Originalarbeiten angegeben.

Grundexperimente zur Atomphysik

Für die Entstehung der Atomphysik und die Durchsetzung der Atomhypothese spielten eine Reihe von grundlegenden Experimenten und Beobachtungen eine herausragende Rolle. Dazu gehören u.a. die Streuversuche von PHILIPP LENARD und ERNEST RUTHERFORD, aber auch die spektroskopischen Untersuchungen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von verschiedenen Physikern durchgeführt und interpretiert wurden. In dem Beitrag sind ausgewählte Experimente dargestellt und in ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Atomphysik charakterisiert.

Wissenstest, Physik der Atomhülle


Genauere Vorstellungen über den Bau der Atomhülle wurden erst nach 1900 entwickelt. Wichtige Schritte waren die Atommodelle von E. Rutherford und von N. Bohr. Das moderne quantenphysikalische Atommodell ermöglicht die mathematische Beschreibung der Atomhülle, ist aber unanschaulich. Eine anschauliche Vorstellung bieten die Orbitale. mit dem Test können Sie Ihre Kenntnisse über den Bau von Atomen und die Modellvorstellungen über diese Atome prüfen.

Multiple-Choice-Test zum Thema "Physik - Physik der Atomhülle".

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

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Anzahl und Abmessungen von Atomen

Feste, flüssige und gasförmige Stoffe bestehen aus Atomen bzw. Molekülen. Deren Existenz war lange umstritten und konnte erst sicher am Anfang des 20. Jahrhunderts nachgewiesen werden. Die Anzahl von Atomen je Mol beträgt 6,022 ⋅ 10 23 (AVOGADRO-Konstante). Damit sind in einem Gramm eines Stoffes ca. 10 22 Atome enthalten. Die Masse von Atomen liegt zwischen 10 − 27 kg und 10 -24 kg , der Radius von Atomen in der Größenordnung von 10 − 10   m und der Kernradius bei 10 15   m . Aus ihm ergibt sich die Dichte der Kernmaterie, die für alle Atomkerne annähernd gleich groß ist und einen Wert von 1,8 ⋅ 10 17   kg m 3 = 1,8 ⋅ 10 14   g cm 3 hat. Die Abmessungen von Atomen können in unterschiedlicher Weise bestimmt werden. Im Beitrag sind Möglichkeiten dafür angegeben.

Brownsche Bewegung

Die unregelmäßige Bewegung von mikroskopisch beobachtbaren Körperchen (Körnchen von Blütenstaub, Rauchteilchen) wird als brownsche Bewegung bezeichnet.
Sie wurde 1827 von dem schottischen Botaniker ROBERT BROWN (1773-1858) entdeckt und 1905 von ALBERT EINSTEIN (1879-1955) erklärt. Die brownsche Bewegung, auch brownsche Molekularbewegung genannt, ist ein Beleg für die Existenz von kleinsten, im Mikroskop nicht sichtbaren Teilchen (Atomen, Molekülen).

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