Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 3 Wärmelehre
  4. 3.1 Temperatur und Wärme
  5. 3.1.2 Wärme und Energie
  6. Grundgleichung der Wärmelehre

Grundgleichung der Wärmelehre

Unter der Bedingung, dass keine Änderung des Aggregatzustandes erfolgt, gilt für die einem Körper zugeführte oder von ihm abgegebene Wärme:

Q = m ⋅ c ⋅ Δ ϑ        bzw .      Q = m ⋅ c ⋅ Δ T                        c         spezifische Wärmekapazität                        m        Masse des Körpers                   Δ ϑ ,  Δ T    Temperaturänderung des Körpers
 

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Führt man einem Körper Wärme zu, so erhöht sich i. Allg. seine Temperatur. Gibt ein Körper Wärme ab, so verringert sich seine Temperatur. Um wie viel Grad sich die Temperatur eines Körpers bei bestimmter Wärmezufuhr bzw. Wärmeabgabe verändert, hängt auch von dem Stoff ab, aus dem er besteht.
Der Zusammenhang zwischen der Temperaturänderung eines Körpers und der von ihm aufgenommenen bzw. abgegebenen Wärme ist in der Grundgleichung der Wärmelehre (auch: Grundgleichung der Thermodynamik oder Gleichung für die Wärme) erfasst. Sie lautet:

Unter der Bedingung, dass keine Änderung des Aggregatzustandes erfolgt, gilt für die einem Körper zugeführte oder von ihm abgegebene Wärme:

Q = m ⋅ c ⋅ Δ ϑ        bzw .      Q = m ⋅ c ⋅ Δ T                        c         spezifische Wärmekapazität                        m        Masse des Körpers                   Δ ϑ ,  Δ T    Temperaturänderung des Körpers

Die Gleichung ist nicht anwendbar, wenn bei dem betrachteten Stoff eine Aggregatzustandsänderung vor sich geht. In diesem Falle muss auch noch die jeweilige Umwandlungswärme berücksichtigt werden.

Interpretation der Grundgleichung und Beispiele

Nachfolgend ist eine Interpretation der Grundgleichung gegeben und es sind jeweils Beispiele für die Anwendung genannt.

(1) Für einen bestimmten Stoff (c = konstant) mit bestimmter Masse (m = konstant) gilt:

Q ~ Δ T

Das bedeutet: Die Temperaturänderung ist umso größer, je größer die zugeführte bzw. abgegebene Wärme ist.

Beispiel: Je länger ein Liter Wasser auf einer Herdplatte steht, desto höher ist die Temperatur, die erreicht wird. Dabei wird natürlich vorausgesetzt, dass die Temperaturen unterhalb der Siedetemperatur liegen.

(2) Für einen bestimmten Stoff (c = konstant) und eine bestimmte Temperaturänderung ( Δ T =  konstant) gilt:

Q ~ m

Das bedeutet: Die einem Körper zugeführte oder von ihm abgegebene Wärme ist umso größer, je größer die Masse des Körpers ist.

Beispiel: Wenn sich Wasser in einem See abkühlt, dann wird wesentlich mehr Wärme frei als beim Abkühlen von 1 l Wasser um die gleiche Temperaturdifferenz.

 

(3) Für einen bestimmten Stoff (c = konstant) und eine bestimmte Wärme (Q = konstant) gilt:

Δ T ~ 1 m

Das bedeutet: Die Temperaturänderung ist für einen Stoff umso größer, je kleiner seine Masse ist.

Beispiel: Wenn 1 Liter Wasser und 0,5 Liter Wasser die gleiche Wärme zugeführt werden, dann erwärmen sich 0,5 Liter Wasser stärker (doppelt so stark) wie 1 Liter Wasser.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Grundgleichung der Wärmelehre." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/grundgleichung-der-waermelehre (Abgerufen: 20. May 2025, 06:57 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Thermodynamik
  • Berechnungstool
  • Umwandlungswärme
  • Beispiele für die Anwendung
  • Aggregatzustandsänderung
  • Gleichung für die Wärme
  • Grundgleichung
  • Temperaturänderung
  • Wärmelehre
  • Grundgleichung der Wärmelehre
  • Wärme
  • Interpretation der Grundgleichung
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Gabriel Daniel Fahrenheit

* 24.05.1686 Danzig
† 16.09.1736 Den Haag

Er war ein deutscher Physiker und Instrumentenbauer, lebte aber viele Jahre in England und Holland als Hersteller meteorologischer Instrumente, verbesserte viele Geräte und führte die nach ihm benannte Thermometerskala ein.

Lord Kelvin of Largs (William Thomson)

* 26.06.1824 Belfast
† 17.12.1907 Netherhall (Largs bei Glasgow)

Er war ein irisch-schottischer Physiker und führte die absolute Temperaturskala ein. Die Einheit der absoluten Temperatur, das Kelvin, ist nach ihm benannt. Darüber hinaus beschäftigte er sich mit elektrischen Schwingungen und mit der Telegrafie und führte technisch wichtige Untersuchungen zu Leitungsvorgängen in Kabeln durch.

René Antoine Reaumur

* 28.02.1683 La Rochelle
† 18.10.1757 Schloss Bermondière

Er war ein vielseitiger französischer Naturforscher, der sich vor allem mit physikalischen und biologischen Problemen beschäftigte. Bekannt wurde er durch die von ihm geschaffene Temperaturskala, die Reaumur-Skala. Darüber hinaus war er Herausgeber einer Enzyklopädie und führte zahlreiche tier- und pflanzenphysiologische Arbeiten durch.

Die Wärme

Die Wärme ist eine relativ komplizierte physikalische Größe, deren Wesen erst im Laufe vieler Jahrzehnte geklärt werden konnte. Heute kann man klar definieren: Die Wärme gibt an, wie viel thermische Energie von einem Körper auf einen anderen Körper übertragen wird.

 Formelzeichen:Q
 Einheit:ein Joule (1 J)

Die Wärme ist wie die mechanische Arbeit eine Prozessgröße, da sie den Prozess der Energieübertragung zwischen Körpern beschreibt.

Innere Energie

Die innere Energie gibt an, wie groß die in einem abgeschlossenen System (Körper) gespeicherte Energie ist.
Formelzeichen: U
Einheit: ein Joule (1 J)
Sie ist die Gesamtenergie aller Teilchen (Atome, Moleküle) eines Körpers und setzt sich damit aus der Summe der Bewegungsenergien bei Translation, Rotation und Schwingungen, der potenziellen Energien und der Bindungsenergien zusammen.
Bei Gasen wird die innere Energie im Wesentlichen von den Bewegungsenergien der Teilchen bestimmt.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025