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Hans Geiger

* 30. 9. 1882 Neustadt/Weinstraße
† 24. 9. 1945 Potsdam
Er war ein deutscher Physiker und zunächst als Mitarbeiter von RUTHERFORD, später als Professor in Kiel, Tübingen und Berlin tätig. GEIGER entwickelte das nach ihm und seinem Schüler MÜLLER benannte Zählrohr (Geiger-Müller-Zählrohr) für radioaktive Strahlung.

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HANS GEIGER gehörte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu Pionieren der sich in dieser Zeit entwickelnden Atom- und Kernphysik. Mit seinen Forschungen leistete er wichtige Beiträge zur Entwicklung dieses neuen Bereiches der Physik.

Leben und Wirken

JOHANNES GEIGER, meist HANS GEIGER genannt, wurde am 30. September 1882 in Neustadt (Weinstraße) als Sohn eines Gymnasiallehrers und späteren Universitätsprofessors geboren. Nach dem Schulbesuch studierte er Physik in München und Erlangen und war ab 1907 fünf Jahre lang Assistent des berühmten ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) in Manchester. Ab 1912 leitete GEIGER das Labor für Radioaktivität der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin.

Seit 1925 arbeitete GEIGER als Professor für Physik und Leiter des Physikalischen Instituts in Kiel, ab 1929 in Tübingen und ab 1936 an der Technischen Universität in Berlin-Charlottenburg.
Von 1926 bis 1933 gab er zusammen mit KARL SCHEEL das
24-bändige "Handbuch der Physik" heraus. Ab 1937 war er Herausgeber der "Zeitschrift für Physik".

Während des Zweiten Weltkrieges beschäftigte sich GEIGER mit kernphysikalischen Untersuchungen, die im Zusammenhang mit dem deutschen Versuch der Konstruktion einer Atombombe standen.
GEIGER starb am 24. September 1945 in Potsdam.

Wissenschaftliches Wirken

Als Schüler und Mitarbeiter von ERNEST RUTHERFORD lernte GEIGER ab 1907 im Labor von RUTHERFORD in Manchester die aktuellen Forschungen zur Radioaktivität kennen. RUTHERFORD war in dieser Zeit einer der führenden Wissenschaftler auf dem neuen Gebiet der Radioaktivität und der Kernforschung. Gemeinsam bestimmten RUTHERFORD und GEIGER 1908 die Halbwertszeit von Radium.

Durch Versuchsreihen, die GEIGER zusammen mit ERNEST MARSDEN in Manchester durchführte, wurde die Streuung von Alphateilchen an dünnen Metallfolien nachgewiesen. Das waren wichtige Vorleistungen für das rutherfordsche Atommodell, das 1911 von RUTHERFORD vorgestellt wurde.

Durch weitere Versuche entdeckte GEIGER 1913, dass die Ordnungszahl eines Elements gleich seiner Kernladungszahl ist. Ebenfalls 1913 konstruierte GEIGER ein Spitzenzählrohr zum Nachweis radioaktiver Strahlung, das auch unter dem Namen Geigerzähler bekannt wurde. Zusammen mit seinem Schüler WALTHER MÜLLER (1905-1979) verbesserte er das Zählrohr 1928 entscheidend, sodass es zu einem der wichtigsten Messgeräte der Kernphysik wurde. Bezeichnet werden diese auch heute viel genutzten Nachweisgeräte für radioaktive Strahlung nach ihren Erfindern als Geiger-Müller-Zählrohre. Es gibt sie heute in sehr unterschiedlichen Bauformen. Genauere Hinweise zu ihrem Aufbau und zur Wirkungsweise sind unter dem Stichwort „Geiger-Müller-Zählrohr“ zu finden.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Hans Geiger." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/hans-geiger (Abgerufen: 20. May 2025, 15:27 UTC)

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  • Radioaktivität
  • Geigerzähler
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* 30.09.1882 in Neustadt/Weinstraße
† 24.09.1945 in Potsdam

Er war ein deutscher Physiker und zunächst als Mitarbeiter von RUTHERFORD, später als Professor in Kiel, Tübingen und Berlin tätig. GEIGER entwickelte das nach ihm und seinem Schüler MÜLLER benannte Zählrohr (Geiger-Müller-Zählrohr) für radioaktive Strahlung.

Zerfallsgesetz

Das Zerfallsgesetz gibt an, wie eine bestimmte Anzahl von Atomkernen eines radioaktiven Nuklids in Abhängigkeit von der Zeit zerfällt.
Es gilt:

N = N o ⋅ ( 1 2 ) t T 1 / 2 N Anzahl der noch nicht zerfallenen Atomkerne N o Anzahl der zum Zeitpunkt t = 0 vorhandenen nicht zerfallenen Atomkerne t Zeit T 1/2 Halbwertszeit

Quantenmechanisches Atommodell

Die von dem britischen Physiker ERNEST RUTHERFORD (1871-1937) im Jahre 1911 und von dem dänischen Physiker NIELS BOHR (1885-1962) im Jahre 1913 angegebenen Atommodelle waren wichtige Schritte in der Entwicklung von Vorstellungen über den Atombau. Aber auch das bohrsche Atommodell erwies sich schnell ist nicht ausreichend für die Erklärung von Sachverhalten. Insbesondere die Annahme von bestimmten Bahnen für die Elektronen war mit den Erkenntnissen der Quantenphysik nicht vereinbar. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde ein quantenmechanisches Atommodell entwickelt, das auch als Orbitalmodell bezeichnet wird. Es ist ein mathematisches Modell, das sich der grafischen Veranschaulichung weitgehend entzieht. Es beruht auf quantenphysikalischen Erkenntnissen.

Louis Harold Gray

* 10.11.1905 in London
† 09.07.1965 in Northwood

Er war ein englischer Physiker, der sich besondere Verdienste um die Untersuchung der Wirksamkeit radioaktiver Strahlung auf menschliches Gewebe erworben hat. GRAY gehört zu den Mitbegründern der Radiologie. Ihm zu Ehren wurde 1975 als Einheit für die Energiedosis von radioaktiver Strahlung das Gray (Kurzzeichen: gy) festgelegt.

Größen zur Beschreibung radioaktiver Strahlung

Radioaktive Strahlung kann durch verschiedene physikalische Größen beschrieben werden, wobei sich die Größen teilweise auf die Strahlungsquelle und teilweise auf die Körper beziehen, die radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind. Die wichtigsten Größen sind die Aktivität, die Äquivalentdosis, die Energiedosis, die Energiedosisleistung und die Ionendosis.

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