Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Physik
  3. 4 Elektrizitätslehre
  4. 4.1 Der elektrische Stromkreis
  5. 4.1.1 Elektrische Ladungen
  6. Verhalten geladener Körper

Verhalten geladener Körper

Ein Körper kann elektrisch neutral, positiv oder negativ geladen sein. Zwischen unterschiedlich geladenen Körpern wirken Kräfte. Werden geladene Körper leitend miteinander verbunden, so kann es zu einem Ladungsausgleich kommen. Bringt man einen geladenen Körper in die Nähe eines ungeladenen Körpers, so kommt es zu einer Ladungsverschiebung oder Ladungstrennung.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Ein Körper kann elektrisch neutral, positiv oder negativ geladen sein (Bild 1) Bei einem elektrisch neutralen Körper sind positive und negative Ladungen gleich groß. Bei einem positiv geladenen Körper herrscht Elektronenmangel, bei einem negativ geladenen Körper Elektronenüberschuss.

  • Elektrisch geladene Körper

Berührt man einen ungeladenen Körper mit einem elektrisch negativ geladenen Körper, so können Elektronen von dem geladenen Körper auf den ungeladenen Körper übergehen. Der betreffende Körper ist dann negativ geladen.

Bringt man einen positiv geladenen Körper mit einem ungeladenen Körper in Berührung, so können Elektronen vom ungeladenen Körper auf den positiv geladenen Körper übergehen. Der zunächst ungeladene Körper besitzt dann Elektronenmangel, ist also selbst positiv geladen. Allgemein gilt:  

Werden elektrisch geladene Körper leitend miteinander verbunden, so kommt es zwischen den betreffenden Körpern zu einem Ladungsausgleich.

  • Elektronen können beim Berühren von einem Körper auf einen anderen übergehen.

Zwischen elektrisch geladenen Körpern wirken Kräfte. Gleichartig geladene Körper stoßen einander ab, ungleichartig geladene Körper ziehen einander an.
Die Kraft zwischen zwei elektrisch geladenen Körpern hängt von der Ladung beider Körper und von ihrem Abstand voneinander ab. Sie ist umso größer,

  • je größer die Ladung der Körper ist und
  • je kleiner ihr Abstand voneinander ist.

Genauer sind diese Zusammenhänge in einem Gesetz formuliert, das nach seinem Entdecker CHARLES AUGUSTIN DE COULOMB (1736-1806) als coulombsches Gesetz bezeichnet wird. Es lautet:

F = 1 4 π ⋅ ε 0 ⋅ ε r ⋅ Q 1 ⋅ Q 2 r 2                                      ε 0    elektrische Feldkonstante                                      ε r   Dielektrizitätszahl                               Q 1 ,  Q 2   Ladungen der Körper                                        r   Abstand der geladenen Körper

  • Kräfte zwischen geladenen Körpern

Nähert man einem ungeladenen Körper z. B. einen negativ geladenen Körper, so wirken zwischen den Ladungen bzw. den Körpern ebenfalls Kräfte. Es kommt bei dem ungeladenen Körper zu einer Verschiebung von Ladungen und damit zu einer Ladungstrennung. Die Erscheinung der Ladungsverschiebung bzw. Ladungstrennung auf einem Körper unter dem Einfluss eines anderen geladenen Körpers wird als Influenz bezeichnet.

  • Influenz unter dem Einfluss eines geladenen Körpers
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Verhalten geladener Körper." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/verhalten-geladener-koerper (Abgerufen: 29. June 2025, 18:57 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • negativ
  • neutral
  • Coulombsches Gesetz
  • Ladungsausgleich
  • Influenz
  • Kräfte zwischen geladenen Körpern
  • positiv
  • Verhalten geladener Körper
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Millikan-Versuch zur Bestimmung der Elementarladung

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Existenz von Elektronen nachgewiesen und der Begriff Elektron in die Physik eingeführt. Bekannt war auch, dass Elektronen negativ geladen sind. Die genaue Bestimmung dieser Ladung, der Elementarladung, gelang erstmals in den Jahren 1909-1913 dem amerikanischen Physiker ROBERT ANDREWS MILLIKAN (1868-1953). Für seine Präzisionsbestimmungen der Elementarladung erhielt MILLIKAN 1923 den Nobelpreis für Physik. Der Versuch selbst, der die Bezeichnung MILLIKAN-Versuch trägt, gehört zu den grundlegenden Experimenten der Physik.

Piezoelektrischer Effekt

Quarzkristalle bestehen aus sechseckigen Waben, deren Eckpunkt abwechselnd positive und negative Ladungen tragen. Wird ein solcher Kristall mechanisch belastet, so kommt es zu einer Verschiebung der äußeren Ladungen und damit zu einer unterschiedlichen Aufladung der beiden äußeren Flächen. Dieser von den Gebrüdern CURIE entdeckte Effekt wird als piezoelektrischer Effekt bezeichnet. Genutzt werden kann er z.B. zum Bau von Drucksensoren oder Kraftsensoren.
Bringt man umgekehrt einen Quarzkristall zwischen die Platten eines geladenen Kondensators, so kommt es infolge der coulombschen Kräfte zu einer Deformierung des Kristalls. Dieser reziproke piezoelektrische Effekt kann z.B. zur Schwingungserzeugung genutzt werden. Man spricht dann von einem Schwingquarz.

Elektrische Ladung

Bestandteil der Atome sind die positiv geladenen Protonen und die negativ geladenen Elektronen. Durch Dissoziation entstehen positiv und negativ geladene Ionen. Ein Körper mit Elektronenüberschuss ist negativ geladen, ein solcher mit Elektronenmangel positiv.
Wie stark ein Körper geladen ist, wird durch die physikalische Größe elektrische Ladung Q erfasst. Allgemein gilt:
Q = n ⋅ e oder Q = ∫ t 1 t 2 I   ( t )     d t
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Ladungstrennung hervorzurufen. Zwischen geladenen Körpern wirken je nach ihrer Ladung anziehende oder abstoßende Kräfte, deren Betrag mit dem coulombschen Gesetz erfasst wird. Für die elektrische Ladung gilt ein Erhaltungssatz.

Charles Augustin de Coulomb

* 14.06.1736 in Angouleme (Südfrankreich)
† 23.08.1806 in Paris

COULOMB war französischer Physiker, der sich große Verdienste um die Entwicklung der Elektrizitätslehre erworben hat. Er entdeckte u.a. das coulombsche Gesetz, das eine quantitative Aussage über die Kraftwirkung auf geladene Körper im elektrischen Feld gestattet. Damit und mit anderen Untersuchungen führte maßgeblich quantitative Betrachtungen in die Elektrizitätslehre ein und knüpfte damit an NEWTONs Vorgehen an.

e/m-Bestimmung

Die spezifische Ladung eines Elektrons ist der Quotient aus der Elementarladung e und der seiner Masse m. Es ist eine wichtige Naturkonstante, die nach CODATA (Committee on Data for Science and Technology) folgenden Wert hat:
e m e = 1,758   820 ⋅ 10 11   C ⋅ kg -1
Die spezifische Ladung eines Elektrons kann in unterschiedlicher Weise experimentell bestimmt werden. Das ist selbst mit schulischen Mitteln möglich.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025