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Wärmekraftmaschinen

Unter dem historischen Begriff Wärmekraftmaschinen fasst man die Maschinen und Anlagen zusammen, bei denen vor allem die Gesetze der Wärmelehre genutzt werden. Zu den Wärmekraftmaschinen gehören

  • die historisch bedeutsame Dampfmaschine,
  • die in Kraftwerken genutzten Dampfturbinen und Gasturbinen,
  • die verschiedenen Arten von Motoren (Ottomotor, Dieselmotor, Wankelmotor, Heißluftmotor),
  • die in Flugzeugen genutzten Strahltriebwerke,
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Unter dem historischen Begriff Wärmekraftmaschinen fasst man die Maschinen und Anlagen zusammen, bei denen vor allem die Gesetze der Wärmelehre genutzt werden. Zu den Wärmekraftmaschinen gehören

  • die historisch bedeutsame Dampfmaschine,
  • die in Kraftwerken genutzten Dampfturbinen und Gasturbinen,
  • die verschiedenen Arten von Motoren (Ottomotor, Dieselmotor, Wankelmotor, Heißluftmotor),
  • die in Flugzeugen genutzten Turboproptriebwerke und Strahltriebwerke,
  • Kühlschränke und Wärmepumpen.

Bei fast allen diesen Anlagen wird Energie in Form von Wärme zugeführt und mechanische Arbeit verrichtet.

Aufbau und Wirkungsweise

Aufbau und Wirkungsweise der einzelnen Wärmekraftmaschinen sind unterschiedlich. Die Beschreibung des Aufbaus ist deshalb bei jeder einzelnen der genannten Wärmekraftmaschinen gegeben. Entsprechendes gilt für die Wirkungsweise der einzelnen Maschinen und Anlagen.

Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen

Allgemein versteht man unter dem Wirkungsgrad das Verhältnis der zugeführten Energie zu der nutzbaren Energie bzw. der aufgewendeten Arbeit zur verrichteten Arbeit. Der Wirkungsgrad ist immer kleiner als 1 bzw. als 100 %.
Bei Wärmekraftmaschinen wird zumeist Energie in Form von Wärme, manchmal auch elektrische Energie, zugeführt und mechanische Arbeit verrichtet. Deshalb kann man für Wärmekraftmaschinen festlegen:

Der Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine gibt an, welcher Anteil der zugeführten Wärme als mechanische Arbeit genutzt werden kann.

η = W Q                W      verrichtete mechanische Arbeit                 Q      zugeführte Wärme

In der nachfolgenden Übersicht sind die Wirkungsgrade für einige Wärmekraftmaschinen im Überblick angegeben. Dabei ist zu beachten, dass die angegebenen Werte Durchschnittswerte sind und die Techniker bemüht sind, die Wirkungsgrade ständig zu verbessern.

Gerät oder Anlage Wirkungsgrad in Prozent
Erste Dampfmaschinen
Dampflokomotiven
Wankelmotor
Ottomotor
Gasturbine
Dieselmotor
Dampfturbine
3 %
10 %
bis 20 %
bis 35 % (bei PKW ca. 20 %)
bis 40 %
bis 40 %
bis 45 %
  • Strahltriebwerke von Flugzeugen gehören zu den Wärmekraftmaschinen

    L. Meyer, Potsdam

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Wärmekraftmaschinen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/waermekraftmaschinen (Abgerufen: 20. May 2025, 07:19 UTC)

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Robert Stirling

* 25.10.1790 in Cloag, Schottland
† 06.06.1878 in Galston, Schottland

ROBERT STIRLING war ein schottischer Pfarrer, der zusammen mit seinem Bruder JAMES, einem Mechaniker, mehrere Maschinen entwickelte und patentieren ließ. 1816 meldete er mit 26 Jahren sein erstes Patent an. Die Grundidee bestand darin, den heißen Wasserdampf der Dampfmaschine durch Luft als Arbeitsmittel zu ersetzen. Zwei Jahre später baute er den ersten Heißluftmotor, die als Antrieb für eine Wasserpumpe eingesetzt wurde und eine Leistung von 2 PS (1,5 kW) lieferte.
Die Entwicklung des Stirling-Motors erfolgte ohne Kenntnis der thermodynamischen Grundlagen und ist eine geniale Ingenieurleistung.
Mitte des 19. Jahrhunderts erreichten Heißluftmotoren einen höheren Wirkungsgrad als Dampfmaschinen und wurden in größerer Zahl als Industriemotoren verwendet. Eine Verbreitung von Heißluftmotoren wurde vor allem durch das Fehlen geeigneter Materialien zur Herstellung der Zylinderköpfe und den Abdichtungen zwischen Gasraum und Getriebeteil verhindert.

Stirlingscher Kreisprozess

Der stirlingsche Kreisprozess, bestehend aus je zwei isothermen und isochoren Zustandsänderungen, repräsentiert die „Takte“ eines ideal arbeitenden Heißluftmotors. Dabei wird das Antriebsmittel „Luft“ als ideales Gas betrachtet und die Prozessführung als reversible angenommen.

  1. Durch Aufnahme einer bestimmten Wärme aus einem heißen Wärmespeicher erfolgt eine isotherme Expansion. Es wird die Arbeit verrichtet.
  2. Durch eine isochore Abkühlung wird die Temperatur verringert. Dabei wird Wärme abgegeben.
  3. Takt: Für die isobare Kompression muss Arbeit zugeführt werden. Die dabei entstehende Wärme Δ wird an einen kalten Wärmespeicher abgegeben.
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Die Differenz aus verrichteter und zugeführten Arbeit kann von der Maschine nach aßen abgegeben werden.

Wissenstest, Hauptsätze der Thermodynamik

In den Hauptsätzen der Thermodynamik sind grundlegende Zusammenhänge aus diesem Teilbereich der Physik erfasst. Der 1. Hauptsatz enthält den Zusammenhang zwischen der Änderung der inneren Energie, der Wärme und der Arbeit. Er ist Grundlage für die Wirkungsweise von Wärmekraftmaschinen. Die Vorgänge bei einer solchen Maschine lassen sich als Kreisprozess beschreiben. Der zweite Hauptsatz beinhaltet eine Aussage über in der Natur mögliche Prozesse.

Im Test können zu prüfen, ob Sie wichtige Zusammenhänge verstanden haben.

Hier kannst du dich selbst testen. So kannst du dich gezielt auf Prüfungen und Klausuren vorbereiten oder deine Lernerfolge kontrollieren.

Multiple-Choice-Test zum Thema "Physik - Hauptsätze der Thermodynamik".

Viel Spaß beim Beantworten der Fragen!

WISSENSTEST

Carnotscher Kreisprozess

Der Carnotsche Kreisprozess, bestehend aus je zwei isothermen und adiabatischen Zustandsänderungen, repräsentiert die „Takte“ einer ideal arbeitenden Wärmekraftmaschine. Dabei wird das Arbeitsmittel als ideales Gas betrachtet und die Prozessführung als reversible angenommen.

1. Takt: Durch Aufnahme von Wärme erfolgt eine isotherme Expansion. Es wird die Arbeit verrichtet.
2. Takt: Bei einer adiabatischen Expansion verringert sich die Temperatur. Hierbei wird von dem Gas arbeitet verrichtet, seine innere Energie verringert sich.
3. Takt: Für die isotherme Kompression muss Arbeit zugeführt werden. Die dabei entstehende Wärme wird an die Umgebung abgegeben.
4. Takt: Durch eine adiabatische Kompression wird die Temperatur erhöht und damit der Ausgangszustand wieder erreicht.

Nach dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik ist die abgegebene mechanische Arbeit gleich der Änderung der Wärme in dem System. Die von den Zustandskurven eingeschlossene Fläche ist ein Maß für die abgegebene Arbeit.

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* 01.06.1796 Paris
† 24.08.1832 Paris

Er war ein französischer Ingenieur und Physiker. Nach seinem Studium an der École Polytechnique diente er in der Armee NAPOLEONs als Ingenieuroffizier. Seine theoretischen Untersuchungen zur Wirkungsweise der Dampfmaschine hatten das Ziel, den Wirkungsgrad zu erhöhen und die Einführung der Dampfmaschinen in Frankreich zu fördern. Mit seiner berühmten Schrift „Betrachtungen über die bewegende Kraft des Feuers und die zur Entwicklung dieser Kraft geeigneten Maschinen“ begründete er die technische Thermodynamik.
Nach ihm ist der thermodynamische Kreisprozess benannt, der aus je zwei isothermen und adiabatischen Zustandsänderungen besteht und der den höchstmöglichen Wirkungsgrad bei Kreisprozessen hat.

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