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Groß- und Kleinschreibung

Im Gegensatz zu anderen Sprachen ist im heutigen Deutsch die Großschreibung nicht nur auf Namen und Satzanfänge beschränkt. In der deutschen Sprache entwickelte sich die Großschreibung, um Wörter von speziellen Gruppen und den Anfang von Texteinheiten zu kennzeichnen und für den Leser hervorzuheben. So wird die Großschreibung zur Kennzeichnung von

  • Überschriften, Titeln von Werken und dergleichen,
  • Satzanfängen,
  • Substantiven und Substantivierungen,
  • Eigennamen mit nicht substantivischen Bestandteilen,
  • bestimmten festen Verbindungen mit nicht substantivischen Bestandteilen,
  • Anredepronomen und Anreden

verwendet.
Die Entwicklung und die Tradition der deutschen Rechtschreibung haben sich so herausgebildet, dass es notwendig ist, neben den Regeln für die Großschreibung auch Regeln für die Kleinschreibung aufzustellen. Trotzdem ergeben sich gelegentlich Schwierigkeiten, die auch durch Regeln nicht völlig behoben werden können.

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Fehlerquellen

Eine häufig auftretende Fehlerquelle besteht in der Schreibung der Tageszeiten.

Eine Übung soll helfen, mehr Sicherheit zu erlangen.

Wochentage und Tageszeiten
Regeln:

  1. Tageszeiten werden großgeschrieben.
    Ich treffe dich am Abend.
  2. Enden die Tageszeiten auf „-s“, werden sie kleingeschrieben.
    Ich treffe dich abends.
  3. Unbestimmter Wochentag: klein, Tageszeit: groß. Ich treffe dich heute Abend.
  4. Bestimmter Wochentag + Tageszeit, zusammen und groß:
    Ich treffe dich Mittwochabend.
  5. Bestimmter Wochentag + Tageszeit auf „-s“, zusammen und klein:
    Ich treffe dich mittwochabends.

Beachte: Die Bezeichnung „morgen“ kann sich außer auf die Tageszeit auch auf den nächsten Tag beziehen und wird dann kleingeschrieben (wie auch: heute, gestern usw.).

Eine zweiteÜbung soll helfen zu erkennen, wann die Substantive Angst, Bange, Leid, Pleite, Schuld groß- und wann die gleichlautenden Adjektive kleingeschrieben werden und wie Superlative geschrieben werden.

Regeln:

1. Die Substantive „Angst“, „Bange“, „Gram“, „Leid“, „Pleite“, „Schuld“ werden nur in Verbindung mit den Verben „sein“ und „werden“ kleingeschrieben, sie sind dann nicht mehr artikelfähig.

  • Ich bin es leid.
  • Er trägt (großes) Leid.
  • Ich bin schuld
  • Du hast (die) Schuld.

2. Können Superlative mit „wie?“ erfragt werden, sind sie kleinzuschreiben.

  • Er ist am besten.
  • Wie ist er? Am besten
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Groß- und Kleinschreibung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/deutsch/artikel/gross-und-kleinschreibung (Abgerufen: 01. July 2025, 20:10 UTC)

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Wortbildung, Grundbegriffe

Die Wortbildung ist ein Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das sich mit den Möglichkeiten, Regeln und Mustern befasst, wie die einzelnen Wortformen entstehen und neue Wörter gebildet werden können. Da sich die Sprache fortschreitenden gesellschaftlichen Entwicklungen anpassen muss, um umfassend aussagefähig zu bleiben, entstehen ständig neue Wörter.
Grundbegriffe der Wortbildung sind:

  • das Morphem
  • das Phonem
  • das Lexem
  • das Suffix
  • das Präfix
  • die Wortfamilie
  • der Wortstamm

Zusammensetzung (Kompositum)

Eine Zusammensetzung (Kompositum) ist die Verbindung von zwei oder mehreren Wörtern.
Das neue Wort kennzeichnet meistens eine besondere Eigenschaft oder ein besonderes Merkmal (Strohhut: der Hut, der aus Stroh gefertigt wurde).
Dabei bildet der zweite Teil das Grundwort und der erste Wortbestandteil das Bestimmungswort, welches das Grundwort näher erklärt. Beide Bestandteile sind in ihrer Reihenfolge nicht beliebig austauschbar, ohne dass sich die inhaltliche Bedeutung (Semantik) verändert. Die Wortart und das Geschlecht werden durch das Grundwort bestimmt.
Fast alle Wortarten können miteinander kombiniert werden. Bei Verbzusammensetzungen handelt es sich in der Regel um trennbare Verben. Sie werden im Infinitiv zusammengeschrieben, müssen aber in der Personalform voneinander getrennt werden (zusammensetzen; ich setze das Spiel zusammen).

Zusammentreffen von drei gleichen Buchstaben

Treffen bei Zusammensetzungen drei gleiche Buchstaben zusammen, darf keiner von ihnen wegfallen. Eine Ausnahme bilden die Wörter dennoch, Drittel, Mittag. Zur besseren Lesbarkeit kann ein Bindestrich gesetzt werden.
Kaffeeersatz – Kaffee-Ersatz, Zooorchester – Zoo-Orchester.

Ableitungen (Derivation)

Wörter können gebildet werden, indem dem Basismorphem Silben vorangestellt oder angehängt werden. Vorangestellte Silben heißen Präfixe, die nachgestellten Suffixe. Sie können sich mit vielen Basismorphemen verbinden und verändern deren Bedeutung.
Zu den Ableitungen gehören auch Wortformen, die durch Veränderung des Stammvokals gebildet werden. Bei dieser inneren Ableitung übernehmen die Substantive oft von einem starken Verb den Stammvokal des Präteritums oder des Partizips II. Eine Besonderheit hierbei ist, dass sich der Wechsel der Wortarten auch ohne Ablaut vollziehen kann.
Halbpräfixe und Halbsuffixe sind Wortbildungsmittel, die weitgehend noch als selbstständiges Wort empfunden werden, aber semantisch verblassen: stein- in steinreich, -geil in erfolgsgeil.

Innere Ableitungen

Mit der Veränderung des Stammvokals im Basismorphem wird der Wechsel von einer Wortart in die andere möglich. Man spricht dann von der inneren Ableitung.
Die Substantive übernehmen oft von einem starken Verb den Stammvokal des Präteritums oder des Partizips II. Eine Besonderheit hierbei ist, dass sich der Wechsel der Wortarten auch ohne Ablaut vollziehen kann.

Ableitung mit Ablaut:  
sprechensprachdie Sprachegesprächig
gebengabdie Gabe 
    
Vokalwechsel von o zu u:  
werfengeworfender Wurf 
betrügenbetrogder Betrug 
    
Ableitungen ohne Ablaut:  
essen das Essen 
angeln das Angeln 
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