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  6. Objekte

Objekte

Objekte sind Satzergänzungen, die den Minimalsatz, bestehend aus Subjekt und Prädikat, vervollständigen. Gefordert werden Objekte vom jeweiligen Verb. Das Verb bestimmt auch den Kasus (Fall) des Objektes.

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Aufgaben und Übungen, wie man Wortarten bestimmt, gibt es hier!

Einteilung der Objekte nach ihrem Kasus (Fall)


Genitivobjekt = Objekt im 2. Fall:
Frage: Wessen?
Typische Verben, die den Genitiv verlangen, sind: erinnern, gedenken, anklagen. Das Genitivobjekt wird heute nur noch selten gebraucht.

Wir erinnern uns unseres Freundes.Wessen erinnern wir uns?
Sie gedenken der Opfer.Wessen gedenken sie?
Das Gericht klagt ihn des Betruges an.Wessen klagt das Gericht ihn an?

Anstelle des Substantivs/Nomens kann auch ein Pronomen stehen (Ersatzprobe):

Wir erinnern uns seiner.
Sie gedenken ihrer.
Das Gericht klagt ihn dessen an.

Dativobjekt = Objekt im 3. Fall: Das Dativobjekt sagt im Satz aus, wem etwas geschieht.
Verben, die ein Dativobjekt fordern, sind unter anderem: helfen, danken, gratulieren.

Klaus hilft seinem Sohn.Wem hilft Klaus?
Die Klasse dankt der Lehrerin.Wem dankt die Klasse?
Der Trainer gratuliert dem Sieger.Wem gratuliert der Trainer?

Auch hier können Substantive wieder durch Pronomen (Ersatzprobe) ersetzt werden:

Klaus hilft ihm.
Die Klasse dankt ihr.
Der Trainer gratuliert ihm.

Akkusativobjekt = Objekt im 4. Fall: Verben, die ein Akkusativobjekt verlangen, heißen transitive Verben. Transitiv heißt zielend, die Verben zielen auf ein konkretes Objekt.
Das sind zum Beispiel: sehen, erkennen, hören, lesen, bemerken, kaufen.
Sicher fallen dir jetzt noch weitere Verben ein.

Tino sieht den kleinen Hund.Wen oder was sieht Tino?
Die Kinder hören den Zug.Wen oder was hören die Kinder?
Mario liest das Buch.Wen oder was liest Mario?
Die Schüler bemerken den Fehler.Wen oder was bemerken die Schüler?
Die Mutter kauft die Zeitschrift.Wen oder was kauft die Mutter?

Formt man einen Satz mit einem Akkusativobjekt in einen Passivsatz um, passiert Folgendes:

Tino sieht den kleinen Hund. (Aktiv)
Umformung:
Der kleine Hund wird von Tino gesehen.

Das Akkusativobjekt im Aktivsatz (... den kleinen Hund)  wird zum Subjekt (im Nominativ) im Passivsatz (Der kleine Hund ...).
Diese Methode der Umformung nennt man Passivtransformation.

Ebenso wie bei den anderen Objekten können beim Akkusativobjekt Substantive/Nomen durch Pronomen ersetzt werden:

Tino sieht ihn.
Die Kinder hören ihn.
Mario liest es.
Die Schüler bemerken ihn.
Die Mutter kauft sie.

Präpositionalobjekt:
Anders verhält es sich mit dem Präpositionalobjekt. Bei diesem Objekt wird der Kasus (Fall) nicht vom Verb regiert, sondern von einer Präposition. Die Präposition wiederum wird bestimmt vom Verb, z. B.:

Verb→Präposition→Kasus
schreiben→an→Akkusativ
warten→auf→Akkusativ
enttäuscht sein→von→Dativ
erfreut sein→über→Akkusativ
befreundet sein→mit→Dativ
Jan schreibt an seinen Briefpartner.An wen schreibt Jan?
Die Kinder warten auf die Eltern.Auf wen warten die Kinder?
Maria war enttäuscht von diesem Film.Wovon war Maria
enttäuscht?
Die Künstlerin war erfreut über den Applaus.Worüber war die
Künstlerin erfreut?
Tina ist befreundet mit Martin.Mit wem ist Tina
befreundet?

Wenn man sich die Fragen genau anschaut, bemerkt man, dass in den Fragen ebenfalls jeweils eine Präposition steckt.

Auch Präpositionalobjekte in Form von Substantiven/Nomen können durch Pronomen ersetzt werden (Ersatzprobe):

Jan schreibt an ihn.
Die Kinder warten auf sie.
Maria war enttäuscht von ihm.
Die Künstlerin war erfreut über ihn.
Tina ist befreundet mit ihm.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Objekte." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/deutsch/artikel/objekte (Abgerufen: 11. June 2025, 01:02 UTC)

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Subjekt, Prädikat, Objekt

Sätze können kurz sein. Damit man aber überhaupt von einem Satz im grammatischen Sinne sprechen kann, sind zwei Satzglieder zwingend notwendig: Subjekt (der Handelnde) und Prädikat (die Handlung). Ergänzend tritt das Objekt hinzu, das etwas über das Ziel der jeweiligen Handlung aussagt.

Umstellprobe

Die Satzglieder sind relativ selbstständige Teile im Satz.
Ihre Selbstständigkeit erkennt man daran, dass sie im Satz verschoben werden können. Satzglieder lassen sich umstellen.
Die Umstellprobe ist eine zuverlässige Methode herauszufinden, ob es sich bei einem Wort oder einer Wortgruppe um ein Satzglied handelt oder nicht.
Einzige Ausnahme: das Prädikat. Seine Stellung steht fest.

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Bestimmung des Prädikats

Das Prädikat kann eine Handlung, einen Vorgang oder einen Zustand ausdrücken und ist immer mit der Wortart Verb verbunden. In der Grammatik bezeichnet das Prädikat die Satzaussage. Ermittelt werden kann das Prädikat mit den Fragen: „Was geschieht?“, „Was tut das Subjekt?“
In jedem Satz gibt es ein Prädikat. Es kann einteilig oder mehrteilig sein. Das einteilige Prädikat wird immer durch die finite Verbform gebildet.
Beim mehrteiligen Prädikat treten zu der finiten Verbform noch andere infinite Verbformen hinzu.
Im einfachen Aussagesatz steht die finite Verbform in der Regel an zweiter Satzgliedstelle und kann nicht verschoben werden, ohne die Satzart zu verändern.
Die finite Verbform hat also im Satz eine feste Stelle. Aber das Subjekt kann vor dem Prädikat stehen, dann handelt es sich um eine gerade Satzstellung. Steht das Subjekt hinter dem Prädikat, dann handelt es sich um eine ungerade Satzstellung.

Grammatik

Der Begriff Grammatik stammt aus dem griechischen „grammatike téchne“ und bedeutete „Lehre von den Buchstaben“ bzw. „Lehre vom (richtigen) Lesen und Schreiben“. In der Sprachwissenschaft ist Grammatik eine Bezeichnung für:

  • eine Teildisziplin, die sich mit den Regelsystemen von Sprachen beschäftigt;
  • die Beschreibung eines solchen Regelsystems, z. B. die Duden-Grammatik;
  • dieses Regelsystem selbst;
  • eine Grammatiktheorie, ein grammatischer Beschreibungsrahmen, z. B. die traditionelle Grammatik oder die generative Grammatik.

Die Ursprünge der Grammatik liegen in der griechischen Antike, im 5. Jh. v.Chr. Die erste erhaltene Grammatik überhaupt entstammt der alexandrinischen Tradition und geht auf DIONYSIOS THRAX (um 100 v.Chr.) zurück.
Die moderne Linguistik begründete der Genfer Sprachwissenschaftler FERDINAND DE SAUSSURE (1857–1913).

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