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Subjekt, Prädikat, Objekt

Sätze können kurz sein. Damit man aber überhaupt von einem Satz im grammatischen Sinne sprechen kann, sind zwei Satzglieder zwingend notwendig: Subjekt (der Handelnde) und Prädikat (die Handlung). Ergänzend tritt das Objekt hinzu, das etwas über das Ziel der jeweiligen Handlung aussagt.

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Sätze können kurz sein. Damit man aber überhaupt von einem Satz im grammatischen Sinne sprechen kann, sind zwei Satzglieder zwingend notwendig: Subjekt und Prädikat.

Man möchte wissen:
1.Wer tut etwas? Wer ist der Handlungsträger im Satz?
Ist der Handlungsträger unbelebt, fragt man: Was?
Darum die Doppelfrage: Wer oder was?
Den Handlungsträger braucht man also zuerst in einem Satz, er ist das Subjekt (Satzgegenstand). Ein Subjekt ist immer aktiv.
Es steht stets im Nominativ (1. Fall).
Nehmen wir zum Beispiel als Subjekt:
Der Hund
Für einen Satz ist das noch zu wenig. Jetzt wollen wir wissen:

2. Was ist mit dem Hund, was tut er, was wird über ihn ausgesagt? So fragt man nach dem Prädikat (Satzaussage):
Der Hund hilft.
Jetzt ist der Satz grammatisch vollständig. Subjekt und Prädikat müssen mindestens vorhanden sein, damit der Satz ein Satz ist (Satzminimum).

Weil das Prädikat etwas über die Tätigkeit im Satz aussagt, besteht es immer aus einem Verb. Im Satz hat das Prädikat eine zentrale Bedeutung. Es ist so bedeutend, dass sein wichtigster Bestandteil, die finite Verbform, im Aussagesatz immer an zweiter Stelle steht und nicht verschoben werden darf.
Dennoch sind wir noch nicht ganz zufrieden mit dem Satz. Er weckt Neugier. Er provoziert die Frage:

3. Wem hilft der Hund? Die Antwort darauf gibt die Satzergänzung, das Objekt im Dativ (oder Dativobjekt):

Der Hund hilft dem Kind.

Grammatische und inhaltliche Richtigkeit von Sätzen
Grammatisch und inhaltlich ist der Satz vollständig.
Er ist auch richtig, denn die drei Satzglieder gehen eine korrekte grammatische Beziehung ein. In jedem Satz muss man darauf achten.
Subjekt und Prädikat müssen in Person und Numerus (Zahl) übereinstimmen, kongruent sein.

Wären sie das nicht, sähe der Satz so aus:
Der Hund helft.
Das Subjekt (Der Hund) steht in der 3. Person Einzahl. Die Verbform des Prädikats ist aber in der 2. Person Mehrzahl (ihr) gebeugt.
So bereitet der Satz Unbehagen, die Verständigung ist gestört.
Der Hund hilft das Kind.
Hier stimmt die grammatische Beziehung zwischen Prädikat (helfen) und Objekt (das Kind) nicht. Das führt zu Missverständnissen. Das Verb helfen verlangt den Dativ. Demzufolge muss auch das Objekt im Dativ stehen.
Die Satzglieder heißen in richtiger grammatischer Beziehung:
Der Hund hilft dem Kind. So ist es gut.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Subjekt, Prädikat, Objekt." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/deutsch/artikel/subjekt-praedikat-objekt (Abgerufen: 11. June 2025, 01:01 UTC)

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Verwandte Artikel

Bestimmung des Subjekts

In der Grammatik bezeichnet das Subjekt den Satzgegenstand. Subjekt leitet sich aus dem lateinischen subiectum = das Zugrundegelegte ab.
Zur Bestimmung des Subjekts gibt es verschiedene Methoden,
z. B. die Infinitivprobe und die Kongruenzprobe.

1. Infinitivprobe:

  • Der Sturm macht uns Angst.

Herauslösen des Prädikats und in den Infinitiv setzen:
macht – machen

Zuordnen der Satzbestandteile, die ohne formale Veränderung dem Prädikat zugeordnet werden können (verbale Wortkette):
uns Angst – machen

die Satzbestandteile, die übrigbleiben, bilden das Subjekt:
der Sturm

2. Kongruenzprobe

Umwandeln der finiten Verbform vom Singular in den Plural (wenn gegeben, dann in den Singular):
macht – machen

Zuordnen der Satzbestandteile, die ohne formale Veränderung dem Prädikat zugeordnet werden können (verbale Wortkette):
macht – uns Angst

die Satzbestandteile, die ebenfalls den Numerus ändern müssen, bilden das Subjekt:
der Sturm – die Stürme (machen)

Grammatik

Der Begriff Grammatik stammt aus dem griechischen „grammatike téchne“ und bedeutete „Lehre von den Buchstaben“ bzw. „Lehre vom (richtigen) Lesen und Schreiben“. In der Sprachwissenschaft ist Grammatik eine Bezeichnung für:

  • eine Teildisziplin, die sich mit den Regelsystemen von Sprachen beschäftigt;
  • die Beschreibung eines solchen Regelsystems, z. B. die Duden-Grammatik;
  • dieses Regelsystem selbst;
  • eine Grammatiktheorie, ein grammatischer Beschreibungsrahmen, z. B. die traditionelle Grammatik oder die generative Grammatik.

Die Ursprünge der Grammatik liegen in der griechischen Antike, im 5. Jh. v.Chr. Die erste erhaltene Grammatik überhaupt entstammt der alexandrinischen Tradition und geht auf DIONYSIOS THRAX (um 100 v.Chr.) zurück.
Die moderne Linguistik begründete der Genfer Sprachwissenschaftler FERDINAND DE SAUSSURE (1857–1913).

Bestimmung des Prädikats

Das Prädikat kann eine Handlung, einen Vorgang oder einen Zustand ausdrücken und ist immer mit der Wortart Verb verbunden. In der Grammatik bezeichnet das Prädikat die Satzaussage. Ermittelt werden kann das Prädikat mit den Fragen: „Was geschieht?“, „Was tut das Subjekt?“
In jedem Satz gibt es ein Prädikat. Es kann einteilig oder mehrteilig sein. Das einteilige Prädikat wird immer durch die finite Verbform gebildet.
Beim mehrteiligen Prädikat treten zu der finiten Verbform noch andere infinite Verbformen hinzu.
Im einfachen Aussagesatz steht die finite Verbform in der Regel an zweiter Satzgliedstelle und kann nicht verschoben werden, ohne die Satzart zu verändern.
Die finite Verbform hat also im Satz eine feste Stelle. Aber das Subjekt kann vor dem Prädikat stehen, dann handelt es sich um eine gerade Satzstellung. Steht das Subjekt hinter dem Prädikat, dann handelt es sich um eine ungerade Satzstellung.

Mehrteiliges Prädikat

Beim mehrteiligen Prädikat treten zu der finiten Verbform noch andere infinite Verbformen hinzu. Neben den verbalen Teilen des Prädikats werden auch nichtverbale Bestandteile unterschieden.
Im Aussagesatz steht die finite Verbform auch beim mehrteiligen Prädikat immer an zweiter Stelle. Der andere Prädikatsteil schließt den Satz in der Regel ab. Wie eine Klammer umschließen die beiden Teile des Prädikats alle anderen Satzglieder. Man spricht darum auch von der Satzklammer oder dem prädikativen Rahmen (Finite Verbform und nichtfiniter bzw. nichtverbaler Prädikatsteil rahmen die übrigen Satzglieder ein.).

Satzarten

Aus der inhaltlichen Bestimmung, aber auch nach den formalen Aspekten, wie der Stellung der finiten Verbform im Satz, können bestimmte Satzarten unterschieden werden:

  • Aussagesatz (Deklarationssatz)
  • Fragesatz (Interrogativsatz)
  • Aufforderungssatz (Imperativsatz)
  • Wunschsatz (Desiderativsatz)
  • Ausrufesatz (Exklamativsatz)
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