Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Geografie
  3. 7 Regionen
  4. 7.1 Die Erdteile und ihre Länder
  5. 7.1.4 Afrika
  6. Republik Kenia

Republik Kenia

Kenia ist ein Staat in Ostafrika. Er ist etwas größer als Frankreich und liegt beiderseits des Äquators. Im Südosten grenzt Kenia an den Indischen Ozean. Die Küste ist etwa 400 km lang. Ein 20 bis 25 km breites Küstentiefland schließt sich landeinwärts an. Die Küstenregion steigt im Norden und Osten zu weiten, bis zu 1500 bis 2000 m hohen Hochflächen an, die von erloschenen Vulkanen überragt werden. Den Westen des Landes durchzieht der Ostafrikanische Graben mit zahlreichen abflusslosen Seen. Das Klima ist tropisch. An den Aufwölbungen der Grabenzone und an den Luvseiten der Gebirge sowie im südlichen Küstengebiet fallen reichlich Niederschläge. Sie nehmen nach Norden und Nordosten ab. In den niederschlagsreicheren Gebieten bestimmen Regenwald und Feuchtsavanne das Landschaftsbild, in trockeneren Gebieten sind es Trockensavanne oder Halbwüste.
In Kenia leben etwa 40 ethnische Gruppen. Die größten Städte sind Nairobi, Mombasa, Kisumu und Nakuru. Der Tourismus in die Nationalparks und Wildschutzgebiete ist der größte Devisenbringer des Landes. 70 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft tätig. Dabei betreiben Kleinbauern intensiven Regenfeldbau zur Eigenversorgung. Das Hochland ist Weideland für intensive oder nomadisierende Viehhaltung. In Großbetrieben und Plantagen werden Produkte für den Export, vor allem Kaffee, angebaut. Der wichtigste Industriezweig ist die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte. Die ehemalige britische Kolonie Kenia ist seit 1963 unabhängige Republik.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Im Norden grenzt Kenia an die Republik Sudan und an Äthiopien, im Osten an Somalia, im Süden an Tansania und im Westen an Uganda (Bild 1).
Der Landesname leitet sich von dem Berg Kenia (Mount Kenia) ab. Die Hauptstadt Nairobi liegt im südöstlichen Landesteil in 1670 m Höhe.

Wichtige Daten zum Land

Fläche:580 367 km²
Einwohner:32,4 Mio.
Bevölkerungsdichte:56 Einw./km²
Bevölkerungswachstum:1,5 %/Jahr
Lebenserwartung:45 Jahre
Landeshauptstadt:Nairobi
Staatsform:Republik
Sprachen:Kisuaheli, Kikuyu, Luo, Massai und weitere 30 Sprachen, Englisch
Religionen:Anhänger von Naturreligionen 19 %, Katholiken 54 %, Protestanten 7 %, Muslime 6 %
Klima:tropisches Klima
Bodennutzung:Ackerland 4,2 %, Weideland 6,6 %,
Wald 4,2 %
Wirtschaftssektoren:
(Anteil der Beschäftigten)
Landwirtschaft 16 %, Industrie 20 %, Dienstleistungen 65 %
Exportgüter:Tee, Gartenbauerzeugnisse, Rohkaffee, Erdölprodukte, Lebensmittel
Bruttoinlandsprodukt:14 376 Mio. US-$ (2003)
Bruttosozialprodukt:400 US-$ /Einw. (2003)

 

  • Lage Kenias

Naturraum

Oberflächengestalt

Die Landschaft Kenias umfasst vier Regionen. Die Küste am Indischen Ozean ist etwa 400 km lang. Das Küstentiefland ist etwa 20 bis 25 km breit und steigt nach Westen allmählich an. Weite Hochplateaus schließen sich im gesamten Norden und Osten an die Küstenregion an. Sie liegen etwa 1500 bis 2000 m hoch und werden von einzelnen erloschenen Vulkanen überragt. Die höchste Erhebung ist der Mount Kenia mit 5194 m. Er ist nach dem Kilimandscharo in Tansania der zweithöchste Berg Afrikas.
Die Gebirgskette fällt nach Westen steil ab zum Ostafrikanischen Graben, der den westlichen Teil des Landes durchzieht. Er gehört zum Ostafrikanischen Grabensystem, einer tektonischen Störungszone, die sich vom Jordangraben über das Rote Meer bis zum Sambesi in Ostafrika erstreckt.
Westlich des Grabens setzt sich das Hochland fort. Es senkt sich zum äußersten Westen hin zum Victoriasee, an dem Kenia nur einen geringen Anteil hat. Auch diese Ebene wird von Vulkanen unterbrochen. Der höchste ist der 4321 m hohe Elgon im Grenzgebiet zu Uganda.

Gewässer

Der längste Fluss Kenias ist der Tana. Er ist rund 800 km lang und mündet in zwei Armen in den Indischen Ozean. Der zweite große Fluss ist der Galana, der auch als Athi bezeichnet wird.
In der Ostafrikanischen Grabenzone liegen mehrere abflusslose Seen. Der größte ist der Turkansee (Rudolfsee) im Nordosten Kenias. Im Südwesten hat Kenia Anteil am Victoriasee.

Klima

Kenia liegt beiderseits des Äquators. Das Klima ist tropisch. Im Küstenbereich sind die Temperaturen sehr heiß. Im Landesinnern werden sie durch die Höhenlage gemildert.
Im größten Teil Kenias liegen die durchschnittlichen Niederschlagsmengen bei nur 500 mm pro Jahr. Die regionale Verteilung der Niederschläge im Land ist allerdings unterschiedlich. An den Aufwölbungen der Grabenzone, an den Luvseiten der Vulkane und im südlichen Küstengebiet fällt reichlich Regen. Die Niederschläge nehmen nach Norden und Nordosten hin ab. Kenia hat zwei Regenzeiten und zwei Trockenzeiten. Die Regenzeiten dauern in Äquatornähe von Oktober bis Dezember und von April bis Juni (Bild 4).

  • Klimadiagramme von Nairobi und Mombasa

Vegetation

Die Vegetation Kenias ist vielfältig. In den Gebieten mit hohen Niederschlägen bedecken dichter Regenwald und Feuchtsavanne das Land. Ein großer Teil des Hochlandes ist von Trockensavanne und Dornstrauchsavannen bedeckt. Der äußerste Norden ist Halbwüste.
Der Waldbestand Kenias ist wie in vielen anderen tropischen Ländern durch Brandrodung und Abholzung stark dezimiert worden. Nur noch etwa 4 % des Landes werden von Wald bedeckt, im Gegensatz zu 30 % im Jahr 1930. Die von Dürre betroffenen trockenen Gebiete sind damit auf 87 % der Landesfläche angewachsen. Durch Wiederaufforstungsprogramme versucht die Regierung, Erosionsschäden entgegenzuwirken.

Bevölkerungsstruktur

Der größte Teil der Bevölkerung Kenias besteht aus Schwarzafrikanern. Sie teilen sich in etwa 40 ethnische Gruppen, die sich sprachlich und kulturell stark voneinander unterscheiden. Weit über die Hälfte gehört zu den Bantuvölkern, wie Kikuyu, Kukya, Kamba und Kisii. Daneben gibt es nilotische und hamitonilotische Gruppen. Eine starke weiße Siedlerschicht lebte vor der Unabhängigkeit Kenias 1963 in dem klimatisch begünstigten Hochland.

Bevölkerungsverteilung

Am dichtesten besiedelt sind die niederschlagsreichen Gebiete des mittleren und westlichen Hochlandes und das südliche Küstengebiet. Etwa 10 % der Bevölkerung lebt nomadisch in den Savannen. Immer mehr Kenianer verlassen die ländlichen Gebiete, um in den Städten Arbeit zu finden. Jeder vierte Kenianer wohnt in der Stadt. Die Slumgebiete in den großen Städten wachsen rasch. Die Analphabetenrate beträgt rund 20 %. Die größten Städte sind Nairobi, eine Millionenstadt, Mombasa, Kisumu und Nakuri.

Religion

Der überwiegende Teil der Bevölkerung Kenias gehört christlichen Religionen an. Fast 20 % sind Anhänger von Naturreligionen.

Wirtschaft

Die Industrie Kenias ist gut entwickelt. Der Tourismus in die Nationalparks und Wildreservate ist zur Haupteinnahmequelle geworden. Kenia besuchten 1996 rund 770000 Touristen, die 465 Mio. US-$ ins Land brachten.
Dennoch ist die Landwirtschaft Hauptexistenzgrundlage der Bevölkerung. 70 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt, auch wenn nur 15 % des Landes land- und forstwirtschaftlich nutzbar sind. Klimatische Unterschiede, dabei vor allem die unterschiedlich hohen Niederschläge, bedingen die landwirtschaftliche Nutzbarkeit des Landes.

Kleinbäuerliche Landnutzung

Ein intensiver Regenfeldbau wird in den Höhenlagen um 1500 m betrieben. Kleinbauern versorgen sich dort auf 1 ha bis 4 ha großen Flächen durch traditionellen Hackbau selbst. Mais und Hirse, Bananen, Süßkartoffeln und verschiedene Gemüsearten werden angebaut. Größere Betriebe bauen Kaffee und Tee für den Export an. In den vom Monsun beeinflussten Küstenstreifen stehen Apfelsinen-, Zitronen-, und Pampelmusenpflanzungen. Daneben werden Baumwolle, Ananas, Zuckerrohr und Sisal angebaut.

Weidewirtschaft

Die natürlichen Weiden der Savanne können aufgrund der geringen Niederschlagsmengen nur extensiv durch Wanderviehzucht genutzt werden. Rinder und Schafe weiden hier. Es ist der Wirtschaftsraum der nomadisch lebenden Bevölkerung. Die herkömmliche Weidewirtschaft führt jedoch zunehmend zu Überweidung und Erosionsschäden. Wüstenhafte Landschaften breiten sich aus.

Großbetriebswirtschaft

Durch die europäischen Einwanderer wurde Savannenland mithilfe der Einheimischen in Plantagen, Guts- und Weidewirtschaftsbetriebe umgewandelt. Die einheimischen Bauern begannen, neben der Selbstversorgung auf kleinen Flächen marktorientiert zu wirtschaften. Großfarmland wurde an kenianische Bauernfamilien verteilt.
In den Großbetrieben in niederschlagsbegünstigten Gebieten werden im Regenfeldbau Mais und Weizen angebaut. Plantagen produzieren Zuckerrohr, Kaffee, Tee und Sisal in den Grenzgebieten des Regenfeldbaus. Heute können auch Kleinbauern Kaffee anbauen, wenn sie einer Genossenschaft angehören. Sie berät die Bauern, organisiert die Bearbeitung und Vermarktung. Die kleinbäuerlichen Betriebe haben inzwischen einen Anteil von 50 % an der Kaffeeproduktion des Landes.

Industrie

In der Industrie dominiert die Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Textil-, Zement-, Düngemittel- und Holz verarbeitende Industrie sind wichtige Wirtschaftszweige. Auch die Weiterverarbeitung von importiertem Erdöl ist bedeutend. Haupthandelspartner sind Großbritannien, Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate. Der Haupthafen Mombasa am Indischen Ozean dient auch der Versorgung der Binnenstaaten Uganda, Burundi und Ruanda.

Aus der Geschichte

Ostafrika gilt als die Wiege der Menschheit. Knochenfunde eines Menschen im Gebiet des heutigen Kenia haben ein Alter von etwa 2,6 Mio. Jahren.
Im 5. Jh. v. Chr. berichteten römische und ägyptische Seefahrer bereits von den Siedlungen an der Küste des heutigen Kenia.
Arabische und persische Kaufleute errichteten vom 7. Jahrhundert bis zum 10. Jahrhundert Handelsniederlassungen . Nach der Entdeckung des Seeweges nach Indien im 15. Jh. erwachte in Europa das Interesse an Kenia. Bis in das 19. Jh. gab es Konflikte zwischen islamischen Fürsten und Europäern.
Im Jahre 1886 wurde Kenia britische Kolonie. 1920 wurde es Britisch-Ostafrika angegliedert.
Am 12. Dezember 1963 entließ Großbritannien die Kronkolonie in die Unabhängigkeit. Kenia wurde 1964 zur Republik im Commonwealth erklärt. Seitdem ist das Land innenpolitisch durch Stammeskonflikte, Unterdrückung, Korruption und Menschenrechtsverletzungen erschüttert. Zwischen 1991 und 1994 sowie 1997 und 1999 kam es zu schweren Unruhen und Vertreibungen im Land.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Republik Kenia." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/geografie/artikel/republik-kenia (Abgerufen: 19. August 2025, 12:27 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Küstentiefland
  • Ostafrikanischer Graben
  • Abholzung
  • Feuchtsavanne
  • Slumgebiete
  • Äquator
  • Kleinbauern
  • Nairobi
  • Mount Kenia
  • Tourismus
  • ethnische Gruppen
  • intensiver Regenfeldbau
  • Regenwald
  • Klimadiagramm
  • Trockensavanne
  • tropisches Klima
  • Halbwüste
  • Hochplateaus
  • Weidewirtschaft
  • Kenia
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Die Stadt Lagos

Lagos ist die ehemalige Hauptstadt und die größte Stadt Nigerias. Der Großraum Lagos hat sich zur zweitgrößten städtischen Agglomeration Afrikas entwickelt. Lagos ist wichtigstes Handels- und Wirtschaftszentrum und kulturelle Metropole Nigerias. Als Ausdruck scharfer Gegensätze zwischen Arm und Reich wachsen in der Stadt die Slums.

Republik Sambia

Sambia ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Im Westen grenzt er an Angola, im Norden an die Demokratische Republik Kongo und Tansania, im Westen an Malawi und Mosambik, im Süden an Simbabwe, Botswana und Namibia. Sambia umfasst die Rumpffläche der zentralen und östlichen Lundaschwelle mit Inselbergen. Im Nordosten liegt es im Bereich des Ostafrikanischen Grabensystems. Der Sambesi und seine Nebenflüsse durchziehen das Land.
Das tropische Hochlandklima ist mäßig warm und feucht. Regenwald und Trockenwald bedecken ein Viertel des Landes. Savannengebiete prägen den zentralen Teil.
In Sambia gibt es über 90 ethnische Gruppen. Die meisten sind Bantustämme. 45 % der Bevölkerung lebt heute schon in Städten. Drei Viertel der Bevölkerung sind Christen.
Landwirtschaft und Bergbau sind die wichtigsten Wirtschaftszweige. Für den Export werden Tabak, Baumwolle und Zuckerrohr angebaut. Sambia ist reich an Bodenschätzen. Wichtigster Devisenbringer ist der Kupferbergbau mit dem Nebenprodukt Kobalt. Erzverhüttung und Nahrungsmittel- und Textilindustrie, chemische- und pharmazeutische Industrie sind wichtige Wirtschaftszweige.

Senegal

Der Staat Senegal liegt im äußersten Westen Afrikas an der Atlantikküste. Er ist etwa halb so groß wie Deutschland und damit eines der kleineren westafrikanischen Länder. Der größte Teil Senegals besteht aus Küstentiefland. Nur im Südosten reichen Ausläufer eines Tafelgebirgslandes in das Land hinein. Der Fluss Senegal bildet auf weiten Strecken die Nord- und Nordostgrenze des Landes. Im Norden des Landes herrscht Trockenklima mit einer langen Regenzeit. Entsprechend der Niederschläge reicht die Vegetation von Dornstrauchsavanne über Trockensavanne bis zur Feuchtsavanne und Feuchtwald. Im Senegal leben überwiegend sudanide Völker. Fast ein Viertel lebt in den Ballungszentren um die Hauptstadt Dakar. Über 90 % der Bevölkerung sind Muslime.
Haupterwerbszweig ist die Landwirtschaft. Erdnüsse und Baumwolle werden für den Export angebaut. Das Land hat reiche Phosphatvorkommen. Wichtige Industriezweige sind Nahrungsmittel-, Textil-, Metall- und chemische Industrie. Der Fremdenverkehr ist eine wichtige Devisenquelle.

Republik Simbabwe

Simbabwe ist ein Binnenstaat in Südostafrika. Den größten Teil des Landes nimmt ein Binnenhochland ein. Über 1200 m hoch gelegene Rumpfflächen, das Hochveld, erstrecken sich zwischen Bulawayo und Harare. Der westliche Teil senkt sich zum Kalaharibecken. Nach Norden, Süden und Südosten fällt die Hochebene zum Lowveld ab. Den Osten nimmt eine Randschwelle mit der größten Höhe von 2592 m ein. Im Nordosten des Landes begrenzt der Sambesi das Land nach Sambia. Seine Wassermassen stürzen sich dort als Victoriafälle in die Tiefe.
Simbabwe hat randtropisches Klima mit Sommerregen. Feucht- und Trockensavannen sowie im östlichen Randgebirge immergrüner Regenwald beherrschen das Landschaftsbild.
Die Bevölkerung gehört zu 95 % Bantuvölkern an, die zu einem großen Teil Naturreligionen anhängen.
Landwirtschaft, Bergbau und Industrie sind die Säulen einer leistungsfähigen Wirtschaft. Der Fremdenverkehr vor allem in die Nationalparks und Wildreservate ist wichtiger Devisenbringer.
Eine Landreform sollte die ungleiche Verteilung fruchtbaren Bodens zugunsten der weißen Minderheit ausgleichen, lässt sich aber nur langsam umsetzen und zieht weitere Konflikte zwischen Schwarzen und Weißen nach sich.
Im Jahre 1980 wurde das ehemalige britische Rhodesien unabhängig und Republik Simbabwe.

Republik Tansania

Tansania ist ein Staat in Ostafrika. Der größte Teil liegt auf dem Festland, aber auch die der Küste vorgelagerten Inseln Sansibar und Pempa sowie kleinere Inseln gehören zur Vereinigten Republik Tansania. Der Name wurde aus Tanganjika und Sansibar gebildet, die sich 1964 zu einer Föderation zusammenschlossen.
Tansania ist weitgehend ein Hochland mit Höhen zwischen 1000 und 1500 m Höhe. Es wird durch Bruchstufen des Ostafrikanischen Grabensystems mit Vulkanen gebildet. Der höchste Berg ist der Kilimandscharo mit 5895 m. Dem Hochland ist nach Osten eine 750 km lange Küstenebene vorgelagert.
Tansania hat an der Küste feuchtheißes, tropisches Klima, im Hochland kühleres tropisches Hochlandklima. Trocken- und Dornbuschsavannen sowie Feuchtsavannen bis hin zum tropischen Regenwald prägen das Landschaftsbild. Die Nationalparks Serengeti und Kilimandscharo sind Hauptanziehungspunkte für Touristen.
Tansania ist eines der bevölkerungsreichsten Länder Afrikas. Über 90 % der Bevölkerung sind Bantus. Die Einkommen sind sehr gering, die Arbeitslosigkeit hoch. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025