Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Mathematik Abitur
  3. 3 Funktionen und ihre Eigenschaften
  4. 3.6 Klassen reeller Funktionen
  5. 3.6.6 Trigonometrische Funktionen
  6. Winkelfunktionen y = f(x) = a sin (bx + c)

Winkelfunktionen y = f(x) = a sin (bx + c)

Besonders bei der mathematischen Beschreibung von Schwingungsvorgängen wird häufig von Winkelfunktionen, speziell der Sinusfunktion mit Gleichungen der Form y = f ( x ) = a ⋅ sin ( b x + c ) Gebrauch gemacht.
Bezogen auf den Graphen von f nennt man deshalb a auch die Amplitude der Sinuskurve, b deren Frequenz und c ihre Phasenverschiebung.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Ausgehend von der Funktion y = f ( x ) = sin x und ihrem Graphen sollen zunächst die Eigenschaften von Funktionen mit der Gleichung y = f ( x ) = a ⋅ sin ( b x + c ) für verschiedene Werte der darin auftretenden Parameter untersucht werden.

(1) Mit b = 1, c = 0 und a ≠ 0 erhält man aus y = f ( x ) = a ⋅ sin ( b x + c ) die Gleichung y = f   1 (x) = a sin x.
Für a = – 1, a = 0,5, a = 1 und a = 3 sind die Graphen der Funktionen in der folgenden Abbildung dargestellt.

  • Graphen der Funktionen mit y = a sin x

Folgende Eigenschaften der Funktionen sind erkennbar:

  • Die Funktionen sind periodisch mit der gemeinsamen Periode 2   π .
  • Da der Maximum- bzw. der Minimumpunkt von y = f ( x ) = sin x die Ordinate 1 bzw. – 1 hat, besitzt die Ordinate dieser Punkte für die Funktionen f   1 (x) = a sin x den Werte a bzw. – a.
  • Falls a > 1, geht der Graph von f   1 durch Streckung in Richtung der y-Achse aus dem Graphen von f hervor.
  • Falls 0 < a < 1, geht der Graph von f   1 durch Stauchung in Richtung der y-Achse aus dem Graphen von f hervor.
  • Falls a < 0, geht der Graph von f   1 durch Spiegelung an der x-Achse und anschließender Streckung oder Stauchung in Richtung der y-Achse aus dem Graphen von f hervor.
  • Die Funktionen y = f   1 (x) = a sin x haben die gemeinsamen Nullstellen x = k ⋅ π       ( k ∈ ℤ ) .

In der Funktion f mit y = f(x) = a · sin x heißt a ( a ≠ 0 ) die Amplitude der Sinuskurve; a gibt den maximalen, – a den minimalen Ordinatenwert an.

(2) Mit a = 1, c = 0 und b ≠ 0 erhält man aus y = f ( x ) = a ⋅ sin ( b x + c ) die Gleichung y = f   2 (x) = sin bx.
Für b = – 1, b = 0,5, b = 1 und b = 2 sind die Graphen der Funktionen in der folgenden Abbildung dargestellt.

  • Graphen der Funktionen mit y = sin bx

Folgende Eigenschaften der Funktionen sind erkennbar:

  • Da die Funktion y = f ( x ) = sin x an den Stellen k ⋅ π       ( k ∈ ℤ ) Nullstellen besitzt, dort also den Wert 0 annimmt, trifft dies für die Funktion f   2 (x) = sin bx dann zu, wenn b ⋅ x = k ⋅ π ,       also       x = π b ⋅ k       ( k ∈ ℤ ) .
  • Die Funktionen y = f   2 (x) = sin bx sind periodisch, besitzen jedoch die von b abhängige unterschiedliche Periodenlänge 2 π |   b   | .
  • Da der Maximum- bzw. der Minimumpunkt von y = sin x die Ordinate 1 bzw. – 1 hat, gilt dies auch für alle Graphen von
    y = f   2 (x) = sin bx.
  • Falls b > 1, geht der Graph von f   2 durch Stauchung in Richtung der x-Achse aus dem Graphen von f hervor.
  • Falls 0 < b < 1, geht der Graph von f   2 durch Streckung in Richtung der x-Achse aus dem Graphen von f hervor.
  • Falls b < 0, geht der Graph von f   2 wegen sin ( −   x ) = −   sin x durch Spiegelung an der x-Achse und anschließender Streckung oder Stauchung in Richtung der x-Achse aus dem Graphen von f hervor.

In der Funktion f mit y = f(x) = sin bx heißt b ( b ≠ 0 ) die Frequenz der Sinuskurve. Die Frequenz gibt die Anzahl der vollständigen Perioden in einem Intervall der Länge 2   π an.

(3) Mit a = 1, b = 1 und c ≠ 0 erhält man aus y = f ( x ) = a ⋅ sin ( b x + c ) die Gleichung y = f   3 (x) = sin(x + c).
Für c = − π 3 ,       c = 0       und       c = π 3 sind die Graphen der Funktionen in der folgenden Abbildung dargestellt.

  • Graphen der Funktionen mit y = sin (x + c)

Folgende Eigenschaften der Funktionen sind erkennbar:

  • Da die Funktion y = f ( x ) = sin x an den Stellen k ⋅ π       ( k ∈ ℤ ) Nullstellen besitzt, dort also den Wert 0 annimmt, trifft dies für die Funktion f   3 (x) = sin(x + c) dann zu , wenn x + c = k ⋅ π ,       a l s o       x = k ⋅ π       ( k ∈ ℤ ) .
  • Die Funktionen y = f   3 (x) = sin(x + c) sind periodisch mit der gemeinsamen Periode 2   π .
  • Da der Maximum- bzw. der Minimumpunkt von y = f ( x ) = sin x die Ordinate 1 bzw. – 1 hat, gilt dies auch für alle Graphen von y = f   3 (x) = sin(x + c).
  • Falls c > 0, geht der Graph von f   3 durch Verschiebung nach links in Richtung der x-Achse aus dem Graphen von f hervor.
  • Falls c = 0, stimmen die Funktionsgleichungen von f und f   3 und folglich auch ihre Graphen überein.
  • Falls c < 0, geht der Graph von f   3 durch Verschiebung nach rechts in Richtung der x-Achse aus dem Graphen von f hervor.

In der Funktion f mit y = f(x) = sin (x + c) heißt c die Phasenverschiebung der Sinuskurve.

Folgende Eigenschaften der Funktionen sind erkennbar bzw. mithilfe von (1) bis (3) berechenbar:

Bild

(4) Mit a ≠ 1 ,   b ≠ 1   und   c ≠ 0 erhalten wir die Funktionen y = f ( x ) = a ⋅ sin ( b x + c ) , in denen die in (1) bis (3) beschriebenen Eigenschaften miteinander verknüpft sind.
Für a = 2, b = 2 und c = π 2 sowie a = 1,5; b = 0,75 und c = 3 π 2
sind die Graphen der Funktionen f   1 bzw. f   2 sowie y = f ( x ) = sin x in der folgenden Abbildung dargestellt.

  • Graphen der Funktionen mit y = a sin (bx + c)
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Winkelfunktionen y = f(x) = a sin (bx + c)." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/mathematik-abitur/artikel/winkelfunktionen-y-fx-sin-bx-c (Abgerufen: 20. May 2025, 20:42 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Periode
  • Schwingungen
  • Mathcad
  • trigonometrische Funktionen
  • Maximumpunkt
  • Stauchung
  • Amplitude
  • Sinusfunktion
  • Frequenz
  • Minimumpunkt
  • Streckung
  • interaktives Rechenbeispiel
  • Phasenverschiebung
  • Nullstellen
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Asymptoten (asymptotische Linien)

Untersucht man ganzrationale Funktionen für beliebige große bzw. kleine x-Werte, so werden auch die Funktionswerte beliebig groß oder klein:
Für x → ±   ∞ gilt |   f ( x )   | = +   ∞ .

Völlig verschieden davon ist das Verhalten gebrochenrationaler Funktionen der Form
f(x) = p(x) q(x) .

Deren Graphen schmiegen sich für beliebig groß bzw. klein werdende Argumente immer mehr an eine Gerade an. Derartige Geraden werden Asymptoten des Graphen der Funktion genannt. Man unterscheidet zwischen waagerechten (horizontalen) und schiefen Asymptoten sowie asymptotischen Linien bzw. Kurven.

Anmerkung: Gelegentlich werden auch die Polgeraden bei vorhandenen Definitionslücken als senkrechte (vertikale) Asymptoten bezeichnet.

Johann Bernoulli

* 6. August 1667 (27. Juli 1667) Basel
† 1. Januar 1748 Basel

JOHANN BERNOULLI trug wesentlich zur Herausbildung moderner Auffassungen zur Infinitesimalrechnung und deren Verbreitung in Europa bei. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder JAKOB und in Korrespondenz mit GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ entwickelte er den sogenannten „Leibnizschen Calculus“ weiter, der Begriff Integralrechnung geht auf ihn zurück.
Intensiv beschäftigte sich JOHANN BERNOULLI mit Anwendungen der Infinitesimalrechung auf physikalische und technische Probleme, zum Beispiel untersuchte er das Verhalten strömender Flüssigkeiten.

Definitionslücken

Definitionslücken treten insbesondere bei gebrochenrationalen Funktionen auf. Alle x-Werte, für die die Nennerfunktion den Wert Null annimmt, werden als Definitionslücken bezeichnet.
Man unterscheidet zwischen Polstellen und hebbaren Definitionslücken.

Funktionen mit der Gleichung y = f(x) = mx + n

Eine Funktion f mit einer Gleichung der Form
  y = f ( x ) = m x + n   ( m ,   n ∈ ℝ )
oder einer Gleichung, die durch äquivalentes Umformen in diese Form überführt werden kann, heißt lineare Funktion.
Für lineare Funktionen ist der Definitionsbereich im Allgemeinen die Menge der reellen Zahlen (so nicht das mathematische oder das entsprechenden Anwendungsproblem einen Einschränkung verlangt), was dann auch für den Wertebereich ( m ,   n ≠ 0 ) gilt. Die Zahlen m und n sind Parameter.

Inverse Funktion (Umkehrfunktion)

Eine Funktion heißt umkehrbar eindeutige (eineindeutige) Funktion, wenn nicht nur jedem Argument eindeutig ein Funktionswert zugeordnet ist, sondern auch umgekehrt zu jedem Funktionswert genau ein Argument gehört.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025