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Lineare Gleichungssysteme, Grafisches Lösen

Ein lineares Gleichungssystem mit den beiden Variablen x und y besteht aus zwei linearen Gleichungen (I und II) mit jeweils den Variablen x und y.
I     a 1 x + b 1 y = c 1     a 1 ,b 1 ,c 1 ∈ ℚ II       a 2 x + b 2 y = c 2       a 2 ,b 2 ,c 2 ∈ ℚ
Zur Lösungsmenge eines linearen Gleichungssystems gehören die Zahlenpaare, die sowohl zur Lösungsmenge der Gleichung I als auch zur Lösungsmenge der Gleichung II gehören.

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Ein lineares Gleichungssytem mit den beiden Variablen x und y besteht aus zwei linearen Gleichungen (I und II) mit jeweils den Variablen x und y.
I     a 1 x + b 1 y = c 1     a 1 ,b 1 ,c 1 ∈ ℚ II       a 2 x + b 2 y = c 2       a 2 ,b 2 ,c 2 ∈ ℚ
Zur Lösungsmenge eines linearen Gleichungssystems gehören die Zahlenpaare , die sowohl zur Lösungsmenge der Gleichung I als auch zur Lösungsmenge der Gleichung II gehören.

Ein lineares Gleichungssystem mit zwei Variablen wird in folgenden Schritten zeichnerisch gelöst:

  1. Beide lineare Gleichungen werden in die Form y = mx + n gebracht.
  2. Die zugehörigen Geraden werden in dasselbe Koordinatensystem gezeichnet.
  3. Die Lösung entspricht den Koordinaten des Schnittpunktes der Geraden und wird aus der grafischen Darstellung abgelesen.

Lösungsmöglichkeiten:

  • Schneiden die beiden Geraden einander in einem Punkt, so hat das lineare Gleichungssystem genau eine Lösung.
  • Verlaufen die beiden Geraden parallel zueinander, so hat das lineare Gleichungssystem keine Lösung.
  • Gehört zu beiden Gleichungen ein und dieselbe Gerade, so hat das lineare Gleichungssystem unendlich viele Lösungen.

Beispiel 1 (Bild 1):

I   2x + 2y = 6     x ,   y ∈ ℚ II     2x + y = 5 I   a             y = − x + 3 IIa           y = − 2x + 5

Die Lösungen der Gleichung I sind Punkte der Geraden I.
Die Lösungen der Gleichung II sind Punkte der Geraden II.
Die Lösung des Gleichungssystems sind Punkte, die sowohl zur Geraden I als auch zur Geraden II gehören. Das ist nur der Punkt (2; 1).
Das lineare Gleichungssystem hat die Lösungsmenge
L = {   ( 2;   1 )   } , d. h. x = 2 und y = 1.

  • Grafische Lösung des linearen Gleichungssystems

Beispiel 2 (Bild 2):

I         x + y = 3     x ,   y ∈ ℚ I I     2 x + 2 y = 4 I   a                 y = − x + 3 I I a               y = − x + 2

Die beiden Geraden schneiden einander nicht.
Es gibt keinen Punkt, der gleichzeitig zu beiden Geraden gehört.
Das Gleichungssystem hat keine Lösung: L = { } .
Das lässt sich bereits an den beiden umgeformten Gleichungen erkennen. Beide haben den gleichen Anstieg m = –1, die Geraden verlaufen also parallel.

  • Grafische Lösung des linearen Gleichungssystems

Beispiel 3 (Bild 3):

I         y − 2 x = 2     x ,   y ∈ ℚ II         2y − 4x = 4 I   a                   y = 2x + 2 IIa                 y = 2x + 2

Die beiden Geraden sind identisch.
Alle Punkte der Geraden sind Lösungen des linearen Gleichungssystems. Es gibt also unendlich viele Lösungen. Zur Lösungsmenge gehören alle die Zahlenpaare, welche die Gleichung y = 2x + 2 erfüllen.

  • Grafische Lösung des linearen Gleichungssystems
Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Lineare Gleichungssysteme, Grafisches Lösen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/index.php/schuelerlexikon/mathematik/artikel/lineare-gleichungssysteme-grafisches-loesen (Abgerufen: 20. May 2025, 17:57 UTC)

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Gaußsches Eliminierungsverfahren (Gauß-Algorithmus)

Das auf CARL FRIEDRICH GAUSS (1777 bis 1855) zurückgehende Verfahren beruht auf dem Additions- bzw. Subtraktionsverfahren (Verfahren der gleichen Koeffizienten).
Die Lösungsstrategie besteht in der äquivalenten Umformung des gegebenen Gleichungssystems mit mehreren Variablen (Unbekannten) in eine Gleichung mit nur einer Unbekannten.

Lösbarkeitskriterien für homogene lineare Gleichungssysteme

Ein homogenes lineares Gleichungssystem ist stets lösbar. Es besitzt immer den Nullvektor als Lösung (trivialen Lösung). Dieser ist genau dann die einzige Lösung, wenn der Rang der Koeffizientenmatrix gleich der Anzahl der Variablen ist.
Ist der Rang der Koeffizientenmatrix kleiner als die Anzahl der Variablen, so besitzt das Gleichungssystem unendlich viele Lösungen.

Lösbarkeitskriterien für inhomogene lineare Gleichungssysteme

Ein inhomogenes lineares Gleichungssystem besitzt nur dann Lösungen, wenn der Rang der Koeffizientenmatrix gleich dem Rang der erweiterten Koeffizientenmatrix ist. Ist dieser gleich der Anzahl der Variablen, so existiert genau eine Lösung; ist er kleiner als die Anzahl der Variablen, dann existieren unendlich viele Lösungen.
Ist der Rang der Koeffizientenmatrix kleiner als der Rang der erweiterten Koeffizientenmatrix, dann besitzt das Gleichungssystem keine Lösung.

Cramersche Regel

Lineare Gleichungssysteme können mithilfe von Determinanten gelöst werden. Eine entsprechende Regel dazu entwickelte der Schweizer Mathematiker GABRIEL CRAMER (1704 bis 1752).

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