Direkt zum Inhalt

99 Suchergebnisse

Alle Filter zurücksetzen
Artikel lesen

Wolfgang Köhler

* 21.01.1887 in Reval (Estland)
† 11.06.1967 in Enfield, New Hampshire (USA)

WOLFGANG KÖHLER, ein deutscher Psychologe und Naturwissenschaftler und bedeutender Vertreter der Gestaltpsychologie, erkannte, dass menschliches sowie tierliches Verhalten einer Entwicklung unterliegt und ein dynamischer Prozess ist.

Als einer der ersten Wissenschaftler untersuchte er, um die Entwicklung menschlicher Denkprozesse zu ergründen, die Lernfähigkeit der Schimpansen, des Menschen nächsten Verwandten. Er konnte feststellen, dass auch sie Probleme durch vorheriges „Nachdenken“ lösen können und einsichtiges Verhalten zeigen.

Zu KÖHLERs Zeit war dies eine erstaunliche Erkenntnis, hatte man den Tieren bis dahin nur ein „primitives“ Lernmuster durch „Versuch und Irrtum“ und durch Belohnung zugestanden (Konditionierung).

Artikel lesen

Konrad Lorenz

* 07.11.1903 in Altenberg bei Wien
† 27.02.1989 in Altenberg

Österreichischer Zoologe und Verhaltensforscher, der als Mitbegründer der vergleichenden Verhaltensforschung gilt.

Seit frühester Kindheit faszinierten KONRAD LORENZ Tiere. Er studierte zunächst Medizin und später Zoologie. In beiden Fächern promovierte er. Seine Vorliebe galt dem Beobachten der Verhaltensweisen von Tieren: Eines Tages wollte er das Schlüpfen eines Grauganskükens beobachten. Dazu legte er ein Ei in den Brutkasten und beobachtete das Küken beim Schlüpfen. Nachdem sich das Küken aus dem Ei gepellt hatte, war das erste Lebewesen was es erblickte, KONRAD LORENZ. Als dieser das Küken unter den warmen Muttergansbauch steckte, kam es fiepend und schreiend darunter hervor und stolperte hinter LORENZ her. MARTINA, so wurde das Küken genannt, wich von da an nicht mehr von seiner Seite. LORENZ hatte die kleine Graugans auf sich „geprägt“.

KONRAD LORENZ sagte von sich selbst, dass er ein viel besserer Beobachter als Experimentator sei. Obwohl viele seiner Methoden umstritten waren und als unwissenschaftlich kritisiert wurden, legte er den Grundstein für die moderne Verhaltensbiologie. Schwerpunkte seiner Forschungen waren u. a. das Instinkt- und Sozialverhalten der Gänse.

Artikel lesen

Iwan Petrowitsch Pawlow

* 14.09.1849 in Rjasan/Russland
† 27.02.1936 in Leningrad/Sowjetunion

Der russische Physiologe IWAN PETROWITSCH PAWLOW wurde am 14. September 1849 in Rjasan als Pfarrerssohn geboren. Nach dem Studium der Theologie, Chemie und Physiologie sowie einem zweijährigen Deutschlandaufenthalt wurde er 1890 Professor für Physiologie an der Kaiserlichen Medizinischen Akademie in St. Petersburg.

Berühmt wurde PAWLOW durch seine Untersuchungen zum Verdauungsverhalten von Hunden. PAWLOW beobachtete, dass nach mehrmaliger Kombination von akustischen Reizen (Glockenläuten) mit einer folgenden Fütterung bereits die Tonwahrnehmung ausreichte, um bei dem Hund Speichelfluss auszulösen.

Artikel lesen

Burrhus Frederic Skinner

* 20.03.1904 in Susquehanna, Pennsylvania
† 18.08.1990 in Cambridge, Massachusetts

„Die größten Probleme unserer heutigen Zeit könnten gelöst werden, wenn wir das menschliche Verhalten besser verstehen würden.“ Dies schrieb der Amerikaner BURRHUS F. SKINNER in seinem Buch „About Behaviorism“ (1974). Auf die Arbeiten des Experimentalpsychologen und Hauptvertreters des Behaviorismus gründete sich die Hoffnung vieler Sozialwissenschaftler, Politiker und Pädagogen. Dem an der Harvard University lehrenden Professor war es in Laborversuchen, so mit der von ihm konstruierten SKINNER-Box, gelungen, Versuchstiere instrumentell zu konditionieren. Seine daraus abgeleitete Methode des operanten Lernens schien auch auf den Menschen anwendbar.

Artikel lesen

Nikolaas Tinbergen

* 15.04.1907, Den Haag
† 21.12.1988 in Oxford

NIKOLAAS TINBERGEN gilt neben KONRAD LORENZ als der Mitbegründer der modernen Verhaltensforschung. Er konnte mit seinen neuen analytischen Methoden, seiner Qualität als hervorragender Experimentator und seiner Fähigkeit, sorgfältig und selbstkritisch Versuche zu planen und durchzuführen, die Erklärungsansätze von KONRAD LORENZ bestätigen. 1951 veröffentlichte er mit seinem Buch „The study of instinct“ das erste zusammenfassende Lehrkompendium zur vergleichenden Verhaltensforschung.
Für ihre Entdeckungen zur Organisation und Auslösung von individuellen und sozialen Verhaltensmustern erhalten KARL VON FRISCH, KONRAD LORENZ und TINBERGEN 1973 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. In seinen letzten Forschungsjahren überträgt TINBERGEN seine entwickelten Methoden auf den Menschen, er beschäftigt sich mit dem frühkindlichen Autismus.

Artikel lesen

Vito Volterra

* 03.05.1860 in Ancona (Italien)
† 11.10.1940 in Rom

Sein mathematischer Forscherdrang und seine analytische Intelligenz verblüfften zunächst nur seine Eltern und Lehrer. Denn der aus ärmlichen Verhältnissen stammende VITO VOLTERRA setzte sich bereits als 13-Jähriger mit dem Dreikörperproblem auseinander.

Doch schon zehn Jahre später, im Jahr 1883, wurde er Professor für Mechanik in Pisa. Den Lehrstuhl für Mathematische Physik in Rom erhielt er 1900. Damals war noch nicht abzusehen, dass er ab 1926 als Begründer der VOLTERRA-Regeln seinen festen Platz in der Forschung finden würde. Neben zahlreichen Projekten wie Untersuchungen zur Elastizitäts- und Potenzialtheorie, partiellen Differenzialgleichungen, Funktionentheorie und Integralgleichungen, befassten sich seine Forschungen überwiegend mit der Analysis.

Und so wurden seine Berechnungen zur Populationsdynamik in den Räuber-Beute-Beziehungen wegweisend für die Verhaltensökologie. Nahezu parallel, wenn auch unabhängig voneinander, entwickelte im Jahr 1925 der österreichisch-amerikanische Mathematiker ALFRED JAMES LOTKA (1880 –1949) ebenfalls diese drei Gesetze. Dank der VOLTERRA- oder auch LOTKA-VOLTERRA-Regeln wurde erstmals die Entwicklung von Populationen unter interspezifischer Konkurrenz auf quantitative Aspekte untersucht und es konnten allgemeingültige Schlussfolgerungen gezogen werden.
Auch wenn die drei Regeln gewissen Einschränkungen unterliegen, können mit ihnen auch komplexere Beziehungen grob abgeschätzt werden.

Artikel lesen

Alexander von Humboldt

* 14.09.1769 in Berlin
† 06.05.1859 in Berlin

ALEXANDER VON HUMBOLDT wurde zum zweiten, wissenschaftlichen Entdecker des spanischen Amerika. Er gilt als Begründer der modernen wissenschaftlichen Entdeckungsreisen und war Vorbild für CHARLES DARWIN (1809-1882). Sein vielseitiges, rastloses Wirken und enzyklopädisches Wissen war schöpferisch anregend auf mehrere Generationen junger Naturforscher. Viele von ihnen hat HUMBOLDT mit Rat und Tat gefördert. Die Bekanntschaft mit herausragenden Dichtern und Naturwissenschaftlern hatte entscheidenden Einfluss auf HUMBOLDTS Natur- und Menschenbild sowie sein Vorhaben, in fernen tropischen Ländern Forschungen zu betreiben. Nicht zuletzt gehörte zu den glücklichen Umständen in HUMBOLDTS Leben die Bekanntschaft mit dem französischen Botaniker AIMÉ BONPLAND (1773-1858). Beiden gelang der Nachweis, dass die Stromgebiete des Orinoko und des Amazonas durch einen schiffbaren Naturkanal miteinander verbunden sind.

Artikel lesen

Luigi Galvani

* 09.09.1737 Bologna
† 04.12.1798 Bologna


Er war Professor für Anatomie und Geburtshilfe in Bologna und entdeckte 1780 bei Untersuchungen über tierische Elektrizität die Grundlagen für die Schaffung neuartiger Stromquellen (galvanische Elemente, Batterien).

Artikel lesen

Hermann von Helmholtz

* 31.08.1821 Potsdam
† 08.09.1894 Berlin-Charlottenburg

Er war ein bedeutender Physiologe und Physiker, schuf eine umfassende Formulierung des Energieerhaltungssatzes, erfand den Augenspiegel zur Untersuchung des Augenhintergrundes und leistete als erster Leiter der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin-Charlottenburg wichtige Beiträge dazu, dass sich Berlin Ende des 19. Jahrhundert zu einem Zentrum physikalischer Forschung entwickelte.

Artikel lesen

Martha Chase

* 30.11.1927 in Cleveland Heights, Ohio
† 08.08.2003 in Lorain, Ohio

Das berühmte HERSHEY-CHASE-Experiment kennt fast jeder, der sich ein wenig mit der Geschichte der Biologie, insbesondere der Gentechnik beschäftigt hat. Kaum einer weiß jedoch, wer sich hinter dem Namen CHASE verbirgt.

Es handelt sich um die amerikanische Biologin MARTHA CHASE, die damals in den 1950er Jahren als Assistentin in ALFRED HERSHEYs (1908-1997) Labor arbeitete und mit ihm zusammen das Experiment, welches die DNA als den Träger der genetischen Information identifizierte, entwickelte. Das Ergebnis dieses Experiments war ein Meilenstein in der Entwicklung der Molekularbiologie.

Artikel lesen

Johann Gregor Mendel

* 22.07.1822 in Hyncice
† 06.01.1884 in Brno

JOHANN GREGOR MENDEL wurde in Hyncice (Heinzendorf) als Sohn eines fronpflichtigen Bauern geboren. Dieser hielt im Garten seines Hauses Bienen und züchtete edle Obstsorten. Im Jahr 1843 trat MENDEL als Mönch in das Augustinerkloster zu Brno (Brünn) ein. Er studierte Theologie in Brünn und Naturwissenschaften in Wien. 1855 begann MENDEL mit seinen Kreuzungsexperimenten an Erbsen. 1865 hielt er seinen Vortrag über die Resultate der Kreuzungsexperimente an Erbsen vor dem „Naturforschenden Verein in Brünn“. Im Jahr 1866 wurden seine Erkenntnisse auf 43 Seiten unter dem Titel „Versuche über Pflanzen-Hybride“ veröffentlicht.

Artikel lesen

Thomas Hunt Morgan

* 25.09.1866 in Lexington (Kentucky)
† 04.12.1945 in Pasadena (Kalifornien)

Der US-amerikanische Biologe THOMAS HUNT MORGAN gilt als „Vater der Genforschung“. Seit 1907 experimentierten er und seine Mitarbeiter an der New Yorker Columbia University mit Züchtungen der Frucht- oder Taufliege Drosophila melanogaster. Zunächst, um die wiederentdeckten Aussagen GREGOR MENDELs (1822-1884) kritisch zu überprüfen. Im Mai 1910 machte MORGAN in seinem „Fliegenzimmer“ einen ungewöhnlichen Fund: in einem der Versuchsgläser schwirrte eine männliche Mutante mit weißen statt üblicherweise roten Augen. Diese Merkmalsausprägung übertrug sich auch auf ihre männlichen Nachkommen. MORGAN gelang es, das entsprechende Gen auf dem X-Chromosom der Fliege zu lokalisieren. Der erste Schritt zur modernen Genetik war getan.

Artikel lesen

Wilhelm Conrad Röntgen

* 27.03.1845 Lennep
† 10.02.1923 München

Er war ein bedeutender deutscher Physiker, Professor für Physik in Straßburg, Gießen, Würzburg und München. 1895 entdeckte er die nach ihm benannten Röntgenstrahlen und wurde damit in kürzester Zeit weltberühmt.

Artikel lesen

Al-Idrisi

Enzyklopädie, Heilpflanzenkunde

* 1099 in Ceuta (Spanien)
† 1166 in Palermo

Er erhielt seine Ausbildung in Cordoba und war einer der bedeutendsten arabischen Wissenschaftler des Mittelalters. Er lebte am sizilianischen Normannenhof Rogers II in Palermo. Dort starb er vermutlich 1166. Außer Schriften über Heilpflanzen und Drogen verfasste er Werke, die einen umfassenden Überblick über das geographische Wissen seiner Zeit gaben.

Artikel lesen

Aristoteles

* 384 v. Chr. Stageira
† 322 v. Chr. Chalkis

Er war ein griechischer Gelehrter der Antike, systematisierte das Wissen seiner Zeit, begründete u. a. die Botanik, die Zoologie, die Logik und das Staatsrecht als Wissenschaften. ARISTOTELES war ein universeller Gelehrter und einer der bedeutendsten Denker des Altertums. Er war Erzieher ALEXANDER DES GROSSEN.

Artikel lesen

Svante August Arrhenius

* 19.02.1859 in der Nähe von Uppsala (Schweden)
† 02.10.1927 in Stockholm

Der schwedische Physiker und Chemiker SVANTE ARRHENIUS erhielt 1903 den Nobelpreis für Chemie „... in Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, das er sich durch seine Theorie über die elektrolytische Dissoziation um die Entwicklung der Chemie erworben hat.“. 1906 stellte er die Vermutung auf, dass die ersten Lebenskeime aus dem Kosmos auf die Erde gelangt sind. Ihm gelang die Bestimmung der Neutralisationswärme und die Ableitung der nach ihm benannten ARRHENIUSschen Gleichung zur Kinetik chemischer Reaktionen.
ARRHENIUS starb im Alter von 68 Jahren.

Artikel lesen

Oswald Theodore Avery

* 21.10.1877 in Halifax, Nova Scotia (Kanada)
† 20.02.1955 in Nashville, Tennessee

1944, AVERY war bereits fast 67 Jahre alt, identifizierte er die Desoxyribonucleinsäure (DNA) als Erbsubstanz. Diese Erkenntnis war eine bahnbrechende Leistung, doch AVERY hatte ein ähnliches Schicksal wie seiner Zeit JOHANN GREGOR MENDEL: Die Wissenschaft war noch nicht so weit, die große Bedeutung seiner Erkenntnisse zu erfassen. Daher wurde diese wohl wichtigste Entdeckung der Genetik seit MENDEL nicht mit einem Nobelpreis ausgezeichnet.

Artikel lesen

Avicenna

* um 980 bei Buchara (heutiges Usbekistan)
† um 1037 im Hamadan (heutiger Iran)

AVICENNA, eigentlich IBN SINA, war ein persischer Arzt und Philosoph der um 980 bei Buchara (heutiges Usbekistan) geboren wurde und 1037 im Hamadan (heutiger Iran) starb. Er verfasste über 400 Schriften zur Medizin, zur Alchimie und zur Naturkunde, unter anderem den „Kanon der Medizin“, der die gesamte griechisch-römische Heilkunde einschließlich der Chirurgie umfasste. Bis ins 17. Jahrhundert zählte dieses Werk zu den wichtigsten medizinischen Lehrbüchern.

Artikel lesen

William Bateson

* 08.08.1861 in Whitby (Yorkshire)
† 08.02. 1926 in Merton (Surrey)

Der Engländer WILLIAM BATESON prägte 1906 den Begriff „Genetik“ für die Wissenschaft von der Vererbung. Seitdem hat sich die Forschung sehr intensiv mit dem Geheimnis des Lebens beschäftigt und ist immer noch dabei, einige der Geheimnisse zu lüften.

Artikel lesen

Melvin Calvin

* 08.04.1911 in Saint Paul (Minnesota)
† 08.01.1997 in Berkeley (Kalifornien)

Melvin Calvin ist ein amerikanischer Chemiker. In den fünfziger Jahren klärte er mit Hilfe radioaktiv markierten Kohlenstoffs einen Teil der Fotosynthese auf, der nach ihm mit „Calvin- Zyklus“ benannt wurde. Für diese bahnbrechenden Ergebnisse erhielt Calvin 1961 den Nobelpreis für Chemie.

Calvin isolierte das Rhesus-Antigen und erforschte die Entstehung von Krebs, die chemische Evolution auf der Erde und Theorien zur Urzeugung. Calvin war während des zweiten Weltkrieges an der Entwicklung der Atombombe in den USA mitbeteiligt.

Artikel lesen

Adelbert von Chamisso

* 30.01.1781 auf Schloss Boncourt in der Champagne/Frankreich
† 21.08.1838 in Berlin

ADELBERT VON CHAMISSO, einem französischen Adelsgeschlecht entsprungen, flüchtete mit seiner Familie während der französischen Revolution nach Berlin. Er gilt als Dichter der Romantik und ist besonders durch seine Fabel von Peter Schlemihl, dem Mann, der seinen Schatten verkaufte, berühmt geworden. Nur wenig bekannt ist, dass CHAMISSO (eigentlich LOUIS CHARLES ADÉLAÏDE DE CHAMISSO DE BONCOURT) ein bedeutender Naturwissenschaftler war, der seinen Lebensunterhalt als Kustos des Botanischen Gartens zu Berlin verdiente. In den Jahren 1815 bis 1818 – 20 Jahre vor DARWIN – nahm er als Naturwissenschaftler an einer Weltumsegelung teil und erforschte während dieser den Generationswechsel an Salpen (Manteltiere). Diese grundlegende biologische Entdeckung brachte ihm die Ehrendoktorwürde der jungen Berliner Universität ein. Während seiner Weltreise mit dem russischen Forschungsschiff „Rurik“ sammelte er ca. 2 500 Pflanzenarten, von denen mehr als ein Drittel für die Wissenschaft neu waren. Nach ihm benannt wurde z. B. eine Gattung der Nachtkerzengewächse aus Chile: Camissonia. Mit seiner grundlegenden und klar gegliederten Arbeit „Über die pflanzengeografische Einteilung der Erdoberfläche“ von 1836 kann er neben ALEXANDER VON HUMBOLDT (1769–1859) als einer der Väter der Pflanzengeografie gelten.

Artikel lesen

Georges Baron de Cuvier

* 23.08.1769 in Montbéliard
† 13.05.1832 in Paris

GEORGES BARON DE CUVIER war ein französischer Naturforscher. Er gilt als der Begründer der wissenschaftlichen Paläontologie und als bedeutender Anatom der Wirbeltiere.

Artikel lesen

Demokrit von Abdera (Demokritos)

* um 460 v. Chr. in Abdera (Thrakien)
† um 371 v. Chr. in Abdera

DEMOKRIT von Abdera (griech. DEMOKRITOS von Abdera) zählt zu den größten Philosophen des Altertums und war ein Schüler des LEUKIPP. Er unternahm zahlreiche Studienreisen nach Ägypten und Babylonien und beantwortete die Frage nach dem sogenannten Urgrund des Seins, indem er die Existenz unendlich vieler, unteilbarer, kleinster Teilchen annahm, die er als Atome („atomos“) bezeichnete. Teile seiner ersten Atomtheorie haben noch heute Bestand.

DEMOKRIT verstand als Erster die Milchstraße als ein Phänomen, das aus zahlreichen Sternen zusammengesetzt ist, des Weiteren beschäftigte er sich mit dem Bau der niederen Tiere und fand eine Einteilung der Tiere in Wirbeltiere (Tiere mit Blut) und Wirbellose (Tiere ohne Blut). Außerdem gilt er als Begründer der Induktionslogik.

Artikel lesen

Dioskurides

* um 40 n. Chr. in Kleinasien
† um 90 n. Chr.

PEDANIOS DIOSKURIDES war Militärarzt unter den römischen Kaisern CLAUDIUS und NERO. Um 40 n.Chr. im südwestlichen Kleinasien geboren studierte DIOSKURIDES in Alexandria. Sein um 60 n.Chr. geschriebenes berühmtes Werk „De materia medica“ umfasst fünf Bände und gibt eine Beschreibung aller bekannten Arzneimittel seiner Zeit. Eine Handschrift aus dem Jahre 512 ist uns erhalten und wird in der Wiener Hofbibliothek aufbewahrt. Es gilt als das erste pharmakologische Lehrbuch und beschreibt über 600 Pflanzenarten und über 1 000 daraus hergestellte Drogen.

Artikel lesen

Leonhart Fuchs

* 17.01 1501 in Wemding (bei Donauwörth)
† 10.05.1566 in Tübingen

LEONHART FUCHS, ein deutscher Arzt, Botaniker, Universitätsreformator und Medizinkritiker, gehörte wohl zu den herausragendsten Medizinern seiner Zeit und wird auch als Vater der Botanik bezeichnet, da er mit seinen Arzneipflanzenbüchern „De Historia stirpium“ (1542) bzw. mit der deutschen Übersetzung, dem „New Kreüterbuch“ (1543) das erste systematische Pflanzenbuch veröffentlichte. Diese beiden Werke gehören zu den bedeutendsten Werken der Botanik. Zahlreiche Holzschnitte überwiegend einheimischer Pflanzen und auch neu entdeckter Pflanzen machen das Pflanzenbuch zu einer soliden Grundlage der Pflanzen-Systematik der damaligen Zeit. Die Fuchsie, eine der beliebtesten Zierpflanzen, eine südamerikanische Gattung der Nachtkerzengewächse, wurde nach FUCHS benannt. 1696/1697 wurde die Fuchsie von dem französischen Naturwissenschaftler PATER CHARLES PLUMIER auf Santo Domingo in der Karibik entdeckt und im Jahr 1703 dem Brauch der damaligen Zeit gemäß einem berühmten Botaniker gewidmet: Fuchsia triphylla, flore coccineo.

Seitennummerierung

  • Previous Page
  • Seite 1
  • Seite 2
  • Aktuelle Seite 3
  • Seite 4
  • Next Page

99 Suchergebnisse

Fächer
  • Biologie (99)
Klassen
  • 5. Klasse (9)
  • 6. Klasse (9)
  • 7. Klasse (9)
  • 8. Klasse (9)
  • 9. Klasse (9)
  • 10. Klasse (9)
  • Oberstufe/Abitur (90)
Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025