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Frühe Hochkulturen in Asien und Nordafrika ...

Die ersten Hochkulturen in Nordafrika, dem Alten Orient und in Asien entstanden an Flüssen: das ägyptische Reich beiderseits des Nil, Mesopotamien an Euphrat und Tigris, die Harappa-Kultur am Indus und die chinesischen Reiche an Hwangho und Jangtsekiang. Hauptgrund für die frühe Besiedlung der Flussauen sind die fruchtbaren Schwemmböden, die die Flüsse abgelagert haben. Da an den Flüssen häufig wüstenhaftes Klima herrschte, lernten die Menschen frühzeitig, durch den Bau von Bewässerungsanlagen Nahrungsmittelüberschüsse zu erzielen. Um Bewässerungsanlagen, -gräben und -dämme bauen und unterhalten zu können, bedurfte es außerdem der staffen Führung des Volkes und eines gut organisierten Gemeinwesens. Land und Wasser mussten gerecht verteilt und sinnvoll verwaltet werden. Das übernahmen spezielle Beamte dieses Gemeinwesens. Auf diese Weise entstanden an den Flüssen Staatsgebilde und Städte mit einer geordneten Verwaltung.
Städtische Lebensweise, arbeitsteiliges Wirtschaften und Leben, ein gut organisierter Staat, den schriftkundige Priester und Beamte verwalten, sind folglich wichtige Merkmale aller frühen Hochkulturen.

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Inhalt des Gilgamesch-Epos

Das Epos berichtet von einem sagenhaften König, der über den sumerischen Stadtstaat Uruk herrschte, welcher um 3000 v. Chr. das Zentrum der sumerischen Kultur darstellte. GILGAMESCH (2750–2600 v. Chr.) ist zu zwei Dritteln Gott und zu einem Drittel Mensch. Er ist ein despotischer Herrscher, weswegen die Schöpfergöttin Aruru sich entschließt, den Steppenmenschen Enkidu zu erschaffen, der Gilgamesch besiegen kann. Vor dem Tempel kommt es zum Kampf, der unentschieden endet. Die Gegner werden Freunde und bestehen gemeinsame Abenteuer.

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Harappa

Das Gebiet des Indus-Tales ist seit rund 500 000 Jahren besiedelt. Als älteste nachweisbare Dorfsiedlung dieses Territoriums gilt Mehrgarh, das seit um 8000 v. Chr. von Menschen bewohnt war. Nach dem heutigen Ort Harappa am Ravi (ein Nebenfluss des Indus im Pandschab, Pakistan) wird die frühe Hochkultur benannt: die Harappa-Kultur. Die Fundstätte ist seit 1857 bekannt, als britische Eisenbahnbauer Millionen von Ziegeln von hier hatten wegholen lassen, um die Eisenbahntrasse Lahore-Multan zu befestigen. Harappa war eine Wohn- und Arbeitsstadt. Ihre Blütezeit lag zwischen 2600 und 1900 v. Chr.

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Das Ischtar Tor

Die Rekonstruktion des Ischtar Tors von Babylon stellt heute eines der wichtigsten Ausstellungsstücke des Vorderasiatischen Museums auf der Berliner Museumsinsel dar. Es wurde 1900 von ROBERT KOLDEWEY ausgegraben. Die Fassadenziegel gelangten 1926 nach Berlin, wo unverzüglich die Sanierung der Fragmente und die Rekonstruktion eingeleitet wurde. König NEBUKADNEZAR II. erbaute das Tor im doppelten Mauerring um die Innenstadt Babylons. Das Tor war nicht nur schwer befestigt, sondern mit einer tiefblauen Fassade aus glasierten Ziegeln auch äußerst prächtig verkleidet. Tierreliefornamente aus glasierten Formziegeln lockerten die blauen Flächen des Tores auf. Seine Pracht verdankte das Tor der Tatsache, dass es Babylons Prozessionsstraße überspannte. Hier präsentierte sich der König alljährlich beim Neujahrsfest in Begleitung der Götterstatuen hunderttausenden von staunenden Stadtbewohnern und Besuchern. So diente das Tor bei der pompösen Prozession als beeindruckende Bühne für die Inszenierung der königlichen Macht bzw. des königlichen Machtanspruchs.

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Jericho - eine der ältesten Städte der Welt

Die Stadt Jericho liegt 10 km nordwestlich der heutigen Mündung des Jordan in das Tote Meer. Die ältesten Siedlungsschichten der Stadt sind ca. 11000 Jahre alt.
Bereits im 8. Jahrtausend v. Chr. begannen Jerichos Bewohner damit, ihre Siedlung stadtähnlich auszustatten. Die frühe „Stadt“ Jericho hatte bis zu 3000 sesshafte Bewohner. Ihre Religion kannte offensichtlich den Glauben an ein Leben nach dem Tod und frönte einer nicht näher bekannten Variante des Ahnenkults.
Trotz seiner Befestigung wurde bereits das frühe Jericho zweimal erobert und zerstört. An eine dieser Zerstörungen erinnert das Alte Testament, in dem berichtet wird, das göttliche Posaunen die Mauern von Jericho einstürzen ließen.

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Keilschrift

Die Keilschrift wurde von den Sumerern aus den frühen Buchhaltungssystemen ihrer Tempelwirtschaften entwickelt. Die frühesten Vorläufer der Keilschrift waren Zählsteine mit einer bestimmten Form und Symbolik zur Darstellung von Nutztieren und Waren. Einen entscheidenden Schritt zur Schrift stellte die Ablösung der Zählsteine durch entsprechend normierte Bildzeichen (Piktogramme) dar. Die Keilschrift entstand, als die Bilder auf einer weiteren Entwicklungsstufe in abstrakte Zeichen aufgelöst wurden. Diese setzten die Sumerer aus keilförmigen Einzelelementen zusammen, die sie durch Abdrücke von Griffeln mit dreieckigem Querschnitt im frischen Ton des Schreibmaterials erzeugten. In der ausgereiften Keilschrift bezeichneten die ca. 600 Schriftzeichen nicht nur Gegenstände, sondern als Ideogramme auch Ideen oder Tätigkeiten und als Phonogramme Laute.
Die Keilschrift war im 2. vorchristlichen Jahrtausend im gesamten Vorderen Orient außerhalb Ägyptens verbreitet. Im 1. vorchristlichen Jahrtausends wurde sie dann durch Buchstabenschriften abgelöst.

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Die Vorfahren - aramäische Kleintiernomaden

Israel ist nicht als geschlossene ethnische Einheit in Kanaan eingewandert. Zwischen ca. 1400 und 1200 v. Chr. liessen sich einzelne nomadische Gruppen und Stämme aramäischer Herkunft in Kanaan nieder. Sie waren Ziegen- und Schafzüchter. Dabei wechselten sie regelmäßig von den Winterweiden der Wüste zu den Sommerweiden im Kulturland. Die einzelnen Verbände waren sehr lose organisiert und wurden von Scheichs und Stammesältesten gelenkt. Sie verehrten überwiegend Vätergottheiten, eine der aus dem Sinai zuwandernden Gruppen verehrte den dort beheimateten Gott Jahwe, dessen Kult ganz Israel übernahm. Mindestens einer der aus dem Süden stammenden Verbände brachte die Erinnerung an einen Zwangsaufenthalt in Ägypten mit. Die Ansiedlung der Nomaden war ein langdauernder, unorganisierter und weitgehend friedlich verlaufender Prozess. Dabei erfolgte der Übergang zum Getreide-, Oliven- und Weinanbau sowie zur Rinderzucht. Die nomadischen Stämme wuchsen zu einem einheitlichen Volk, das sich Israel nannte, zusammen. Dabei spielte die Übernahme der Jahwe-Religion durch alle Zuwanderer eine entscheidende Rolle.

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HAMMURAPI und seine Zeit

HAMMURAPI (1728–1686 v. Chr.) gehörte zu den großen Herrschergestalten des Alten Orients. Unter ihm stieg Babylon zur führenden Macht in Mesopotamien auf. Im Inneren schuf HAMMURAPI mit Unterstützung seiner Beamten einen zentralisierten Staat mit der Hauptstadt Babylon. Der eigentliche Ruhm HAMMURAPIS wurde aber durch eine Gesetzessammlung begründet, den sogenannten „Codex Hammurapi“. Die Paragrafen dieser Gesetzessammlung sind entsprechend dem Prinzip der Wiedervergeltung formuliert und betreffen vor allem Fragen des Zusammenlebens in der Gemeinschaft und der Beziehungen der Menschen zum König. Reste von Stelen mit Zeilen der Gesetzessammlung HAMMURAPIs wurden auch an anderen Orten Babyloniens ausgegraben. Es muss folglich mehrere gleichartige Exemplare der Gesetzesstele gegeben haben, mit denen wahrscheinlich die Gesetze im ganzen Reich verbreitet werden sollten. Durch Funde von Tontafeln lässt sich außerdem belegen, dass der „Codex Hammurapi“ wenigstens 1500 Jahre lang für die Rechtsprechung von Interesse war.

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Konfuzius

* 27.08. 551
† 11.04.479 v. Chr.

auch KUNG FU TSE bzw. KONG FUZI („Meister aus dem Geschlecht Kung“) eigentlich KONG QUI

KONFUZIUS gilt neben LAOZI (LAOTSE) als der bedeutendste Philosoph Chinas. Zuweilen wird er euphorisch als „Der einflussreichste Denker aller Zeiten“ gefeiert (weltchronik.de).
Es wird berichtet, die Familie stamme vom Königshaus der Shang ab, einem Lehensstaat der Zhou-Zeit. Anderen Überlieferungen zufolge soll KONFUZIUS direkt aus dem Kaisergeschlecht der ZHOU abstammen.

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Laozi

* 604 v.Chr. in der Provinz Henan
† 517 v. Chr. in der Provinz Henan

LAOZI (LAOTSE, LAUDSE, LAO-TZU = alter Meister)

Ob LAOZI je gelebt hat, wird kaum noch zu beweisen sein. Ihm wird die Autorschaft des Buches „Dao De Jing“ („Tao Te King“, deutsch etwa „Das Buch vom Weg und von der Tugend“ oder „Das Buch vom Weg und seiner Kraft“. zugeschrieben. Er gilt heute als der „Vater des Daoismus“.

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Masada

Masada, die ehemalige Palastfestung des Königs HERODES in der Wüste von Judäa, ist eine der wichtigsten und meistbesuchten historischen Stätten Israels. Das ringsum von hohen Steilhängen gesäumte Bergplateau von Masada war schon durch seine natürliche Lagegunst nahezu uneinnehmbar. HERODES befestigte es zusätzlich mit einer Kasemattenmauer und liess zwei luxuriöse Paläste anlegen. Gigantische Magazine sicherten die Lebensmittelversorgung von Hof und Besatzung. Wadis speisten riesige Zisternen, die die für jahrelange Belagerungen nötigen Wassermengen in der Wüstenfestung bereithielten. Die Belagerung Masada stellte nach dem Fall Jerusalems das dramatische Finale des Jüdischen Aufstands dar. Die Römer konnten erst durch den mit ungeheurem Aufwand betriebenen Bau einer bis an das Gipfelplateau heranreichenden Rampe den Zugang zur Festung erzwingen. Unmittelbar vor dem Sturmangriff begingen die Verteidiger Masadas kollektiven Selbstmord. Sie wollten die Freiheit auf keinen Fall gegen das Sklavenlos tauschen. Der Freiheits- und Unabhängigkeitswille der Zeloten von Masada sicherte ihnen im Staat Israel lange Zeit das Ansehen von Nationalhelden.

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Mohenjo-Daro – „Manhattan der Bronzezeit“

1922 entdeckten Archäologen im Indus-Tal in Pakistan Spuren einer längst vergangenen Zivilisation. Die ausgegrabene Stadt erstreckte sich über ein Territorium von 60 ha und hatte ihre Blütezeit um 2500 v. Chr. Man vermutet, dass damals ungefähr 40 000 Menschen in Mohenjo-Daro lebten. Wegen der Ähnlichkeit mit einem Stadtteil von New York wird Mohenjo-Daro von Archäologen auch das „Manhattan der Bronzezeit“ genannt.

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Monotheismus als Glaube an einen Gott

Der Monotheismus (aus dem Griechischen) ist das Bekenntnis und die Verehrung nur eines einzigen Gottes, der im Glauben als personales Gegenüber erfahren wird und im Verständnis der Gläubigen als Schöpfer und Erhalter der Welt gilt. Neben dem Monotheismus gibt es

  • Pantheismus,
  • Polytheismus.

Monotheistische Religionen sind

  • Judentum,
  • Christentum und
  • Islam.
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Mumifizierung und Jenseitsvorsorge

Einer der markantesten Züge der altägyptischen Kultur und Religion war die extreme Jenseitsorientierung. Schon vor der Entstehung des Alten Reiches sahen die Bewohner der Niloase im Tod nur ein Durchgangsstadium zu neuem, dann ewigem Leben. Die Ägypter stellten sich das Leben im Jenseits folglich als dauerhafte Fortsetzung ihres biologischen und sozialen Lebens auf der Erde vor.
Die Erhaltung des Körpers durch Mumifizierung war nach ägyptischer Auffassung notwendig, um der Lebenskraft des Toten und seiner Seele die auch im jenseitigen Leben notwendige physische Hülle als Basis zu erhalten.
Umfangreiche Grabbeigaben und Totenopfer sollten dem Toten darüber hinaus die notwendigen Annehmlichkeiten im Jenseits bieten.

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Die Begründung des neubabylonischen Reiches

Unter König NEBUKADNEZAR II. erreichte das neubabylonische Reich eine bis dahin unerreichte politische, ökonomische und kulturelle Blüte.
Politisch gelang es NEBUKADNEZAR II. Babylon im Vorderen Orient zum Erben der assyrischen Großmacht zu machen, die sein Vater im Bündnis mit den Medern vernichtet hatte. Die konkurrierende Großmacht Ägypten drängte NEBUKADNEZAR II. auf deren Kernland zurück und erreichte die unangefochtene Herrschaft über Syrien und Palästina. Den Widerstand des Königreichs Juda brach er mit Gewalt und deportierte die Juden in die Babylonische Gefangenschaft.
Aus den Tributen der Teile seines Reichs außerhalb des Territoriums von Babylon finanzierte NEBUKADNEZAR II. ein gigantisches Bauprogramm zur Erweiterung und Verschönerung der Hauptstadt. Sein berühmtestes Bauwerk war der in der Antike als eines der Weltwunder eingestufte Turm von Babylon, die 92 m hohe Stufenpyramide des riesigen Marduk-Tempels.

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Der Nil – die Lebensader Ägyptens

Der Nil ist die Lebensader Ägyptens, weil in seinem Tal und im Nildeltal inmitten lebensfeindlicher Wüsten in rund 5000 Jahren eine der größten Flussoasen der Erde entstanden ist.
Der Nil hatte schon als Lebensader zur Herausbildung der Hochkultur des Alten Ägypten beigetragen. Diese Hochkultur entstand um 3000 v. Chr. und umfasste etwa das Gebiet vom 1. Nilkatarakt im Süden bis zum Nildelta am Mittelmeer im Norden.
Die Bedeutung des Nil für die Bevölkerung im Alten Ägypten und ihr Land kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. In einem Land, wo es praktisch nie regnete, ernährte der Nil das Land im wahrsten Sinne des Wortes. Er bot Wasser und damit Nahrung und war auch die wichtigste Verkehrsader. Ohne ihn wäre das Land eine ebensolche Wüste wie die Wüsten, die sich beiderseits der Flussoase ausdehnen.
Die Ägypter verstanden es schon vor mehr als 3000 Jahren, die schwankende Wasserführung des Nils durch Be- und Entwässerungsanlagen auszugleichen und gute Ernten zu erzielen.

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Die Schriften der Ägypter

Der Regierungsapparat der Pharaonen mit seiner umfangreichen Verwaltungstätigkeit bedurfte für das Befehls- und Berichtswesen sowie für die landesweite Buchführung zweier Voraussetzungen: einer leicht, handhabbaren Schrift mit wenigen Zeichen und eines gut beschreibbaren, dauerhaften und in großen Mengen verfügbaren Schriftträgers. Diese Voraussetzungen lieferte der Papyrus. Diese heute in Ägypten fast ausgerottete Pflanze besiedelte fast alle Seichtwassergebiete des Nil, so dass es ausreichende Mengen des nachwachsenden Rohstoffs gab. Papyrus als Schreibunterlage ließ sich in mehreren Arbeitsgängen durch Pressen und Trocknen aus dem Stengelmark der Papyrusstaude gewinnen. Schreibblätter aus Papyrus bestanden aus zwei durch Papyrusstärke miteinander verklebten Schichten Markstreifen. Einzelne Blätter konnten problemlos zu 50 m langen Papyrusrollen zusammengeklebt werden, um ganze Buchtexte aufzunehmen. Die mit über 700000 Bänden größte antike Sammlung derartiger Papyrusrollen war die königliche Bibliothek im ägyptischen Alexandria.

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Pessach

Pessach oder Passah ist das jüdische Überschreitungs-Fest. Es wird heute zur Erinnerung an den Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten gefeiert: „In jedem Zeitalter ist der Mensch verpflichtet, sich vorzustellen, er sei selbst mit aus Mizrajim (d.i. Ägypten) gezogen; denn es heißt: Du sollst deinem Sohne an diesem Tage sagen: Darum geschieht dieses, weil Gott mir wohlgetan, als er mich aus Mizrajim führte.“, heißt es zum Fest in der Pessach-Haggada, dem Buch mit allen Liedern, Gebeten und Texten zu Pessach.
Das Fest dauert sieben, in der Diaspora acht Tage. Wichtigstes Requisit für den ersten Pessach-Abend, den Seder-Abend ist die Sederschüssel. Man reicht ungesäuertes Brot (Mazze) zu traditionellen Speisen.

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Pyramidenbau

Pyramiden waren die typischen Königsgräber im Alten und Mittleren Reich. Ihre Form symbolisierte wichtige Elemente der ägyptischen Religion. Ihre Hauptfunktion war, die Ungestörtheit und Sicherheit der Jenseitsexistenz der Pharaonen für alle Ewigkeit zu gewährleisten.
In diesen aufwendigen Bauten fanden Macht und Ansehen des Gottkönigtums der Pharaonen ihren sichtbarsten Ausdruck. Für den Bau der großen Pyramiden rekrutierte die königliche Verwaltung in der Trockenzeit bis zu 4 % der bäuerlichen Bevölkerung Ägyptens zur Zwangsarbeit.

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Der Pharao Ramses II.

* 1303/04 v. Chr. in Memphis
† 1213 v. Chr. In Ramsesstadt

RAMSES II. wird 1304/03 v. Chr. als Sohn SETHOS I. vermutlich in Memphis geboren. 1212 v. Chr. stirbt er in seiner Residenzstadt Ramsesstadt und wird im Tal der Könige beigesetzt.
Sein Sohn MERENPHAT wird neuer König.
RAMSES II. oder auch „RAMSES der Große“ der 19. Dynastie herrschte von 1279/78 bis 1213 v. Chr. sechsundsechzig Jahre über Ober- und Unterägypten und bestimmte dessen Geschicke. Schon während der Herrschaft des Vaters, SETHOS I., wurde der junge Prinz RAMSES zum Mitregenten ernannt.
1279/78 v. Chr. findet die Thronbesteigung RAMSES II. in Memphis statt.
Er baute die Ramsesstadt (hebr. Pi-Ramesse) mit dem Kern des alten Auaris als Hauptstadt aus.
Unter RAMSES II. fanden mehrere Kriege gegen die Hethiter statt.
In seinem 21. Regierungsjahr beendete er die Kriege mit den Hethitern, indem er den ersten Friedensvertrag der Welt (in Hieroglyphen und Keilschrift erhaltenen) schloss.
Pharao RAMSES II. war einer der größten Bauherren Altägyptens und Nubiens.

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König Salomo

* 990 v. Chr. SALOMO in Jerusalem
† 931 v. Chr. SALOMO in Jerusalem

SALOMO wurde 990 v. Chr. in Jerusalem als Sohn DAVIDS und BATHSEBAS geboren. (SALOMO hebr., eigentlich „der Friedliche“).
Als König von Juda, Israel und Jerusalem lebte er bis 931 v. Chr.
Entgegen legitimer Ansprüche seines Halbbruders ADONIJA wurde SALOMO (Sohn und Nachfolger DAVIDS) mithilfe von Intrigen seiner Mutter BATHSEBA und des Propheten NATHAN von DAVID als König eingesetzt („Thronnachfolgegeschichte“).
SALOMO konnte das israelitische Großreich in allen Beständen, das nach DAVIDS Tod zu zerfallen drohte, ohne größere kriegerische Auseinandersetzungen sichern.
SALOMO verstärkte das Festigungssystem, reorganisierte das Heerwesen und teilte das israelitische Staatsgebilde in 12 Provinzen ein, um die Verwaltung effizienter zu machen. Die Aramäer von Damaskus und die Edomiter machten sich unter SALOMO selbstständig.
Seine großartige Hofhaltung, große Palastbauten und eine gegenüber Fremdkulturen freizügige Religionspolitik trugen zur kulturellen Blüte des Landes bei. Die Handelsbeziehungen zu den phönizischen Städten (besonders Tyrus) wurden intensiv ausgebaut. Handelsschiffe fuhren sogar bis nach Spanien. Durch den Bau des Tempels wurde Jerusalem zum religiösen Zentrum. Auf dem Ölberg östlich von Jerusalem hatte SALOMO Heiligtümer für die Kulte seiner ausländischen Frauen einrichten lassen.
Trotz seiner hervorragenden Begabungen hatte SALOMO die Kräfte Israels und Judas übermäßig beansprucht.
Obwohl sein Reich schon bald nach seinem Tod zerfallen war, wurde König SALOMO immer mehr zum Idealbild des mächtigen und weisen Herrschers.

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Das Tal der Könige

Am westlichen Nilufer, gegenüber der Stadt Theben, befindet sich Thebens Nekropolis Tal der Könige. Das Gebiet liegt nach altägyptischem Glauben im sogenannten „Reich des Westens“, dem Totenreich. Über dem Tal erhebt sich der pyramidenförmige Berg El-Qurn. An seinem Fuße befinden sich die Gräber der Pharaonen des Neuen Reiches. Das berühmteste ist das am 4. November 1922 entdeckte Grab des Kinderpharaos TUT-ANCH-AMUN.

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Tempel und Tempelkult

Vor der Bildung des Staates und der Einsetzung des Königtums übte Israel den Kult an vielen lokalen Heiligtümern aus. Sie lagen auf exponierten Bergkuppen, den „Höhen“. Unter König SALOMO wurde ein nach syrischem Vorbild entworfener Tempel errichtet. Aber erst um 620 v. Chr wurde er durch die Kultreform des Königs JOSIA von Juda als einziger legitimer Kultort für die Religion Israels durchgesetzt.
Die Zerstörung Jerusalems und Judas und das Babylonische Exil unterbrachen den Tempelkult. Erst die Perser unter KYROS gestatteten den Wiederaufbau des Tempels. Er wurde unter König HERODES prächtig erweitert. Seine Zerstörung im Jüdischen Aufstand 70 n. Chr. und das damit verbundene endgültige Ende allen Kultes bedeutete für das Judentum einen tiefen Einschnitt. Gottesdienst findet seitdem nur noch als Wortgottesdienst in Synagogen statt. Dabei stehen Lesung und Auslegung der Hebräischen Bibel im Vordergrund. Seit der Tempelzerstörung ist die „Klagemauer“ zum wichtigsten heiligen Platz des Judentums geworden. Hier beten täglich tausende Juden aus aller Welt.

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Tempelzerstörung und Klagemauer

Da die römische Besatzungspolitik immer wieder zu religiös bedingten Problemen mit der jüdischen Bevölkerung führte, blieb Palästina im 1. Jahrhundert eine Unruheprovinz des Römischen Reiches. 66 n. Chr. kam es zu einem umfassenden jüdischen Aufstand, in dessen Mittelpunkt Jerusalem stand.
Die Verteidiger Jerusalems leisteten den Legionen des TITUS erbitterten Widerstand. Besonders dramatisch verliefen die Kämpfe um das jüdische Heiligtum des Tempels. Entgegen dem ausdrücklichen Befehl des TITUS warfen die Legionäre Feuer ins Heiligtum, das völlig ausbrannte. Die Kämpfe verwandelten den gesamten Tempelbezirk in ein Ruinenfeld. Den Wiederaufbau verbot Rom.
Für das spätere Schicksal des Tempelbezirks war die islamische Eroberung bestimmend. Die Moslems errichteten auf dem Tempelgelände die Al Aksa Moschee und den Felsendom. Der Felsendom überdeckt zumindest teilweise den Platz des alten Tempels. Seitdem ist Jerusalem die drittheiligste Stadt des Islam.
Seit der Tempelzerstörung ist der dem ehemaligen Allerheiligsten nächste Abschnitt der Westmauer des Tempelbezirks zum wichtigsten heiligen Platz des Judentums geworden. Hier an der „Klagemauer“ beten täglich tausende Juden aus aller Welt.

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Totengericht und Totenbuch

Einer der markantesten Züge der altägyptischen Kultur und Religion war ihre extreme Jenseitsorientierung. Schon vor der Entstehung des Alten Reiches sahen die Bewohner der Niloase im Tod den Durchgang zu ewigem Leben.
Das biologische Leben galt im alten Ägypten als Vorstufe einer ewigen Existenz im Jenseits. Das Leben nach dem Tod konnte die Form des biologischen Vorlebens annehmen, auch mit seinen Vorteilen, wie der Übernahme von Arbeiten durch spezielle Diener. Missetätern drohte allerdings eine Art Hölle. Über das Schicksal der Verstorbenen entschied das Totengericht des Gottes Osiris. Dabei wurde der Lebenswandel der Verstorbenen „gewogen“. Erfüllten die geprüften Taten die Forderungen der Gerechtigkeit nicht ausreichend, verfiel der Tote der Verdammnis. Im Neuen Reich erhielten fast alle Verstorbenen Totenbücher als Grabbeigaben. Diese Papyrustexte enthielten Hinweise und Hilfen für den Weg durch das Jenseits und für das Totengericht. Hauptinhalte der Totenbücher waren vorgefertigte Reden für die Rechtfertigung vor dem Totenrichter Osiris.

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