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Diphtherie

Diphtherie wird durch Bakterien (Corynebacterium diphtheriae) ausgelöst und durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Die Inkubationszeit beträgt 1–7 Tage, Krankheitssymptome können Gaumen- und Rachenbelag, Schluckbeschwerden, Atem- und Kreislaufbeschwerden, Abgeschlagenheit und Fieber sein. Wird die Krankheit nicht behandelt, kann es zu Herzmuskelentzündungen, Kreislaufversagen und sogar Herztod kommen.

Vorbeugende Maßnahmen wie eine vorbeugende Diphtherieschutzimpfung in Kombination mit der Impfung gegen Wundstarrkrampf und Keuchhusten alle 10 Jahre wird empfohlen. Meldepflichtig sind Erkrankung und Tod.

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Diphtherie ist eine Infektionskrankheit und wird durch Bakterien (Corynebacterium diphtheriae) ausgelöst. Die Krankheitserreger werden durch Tröpfcheninfektion oder aber direkten Kontakt von Mensch zu Mensch (Schmierinfektion) übertragen. Es ist nicht das Bakterium selbst, sondern das von ihm ausgeschiedene Gift, Exotoxin, das Organschädigungen am Befallenen verursacht. Es sind auch nur 10 bis 20 % der Infizierten tatsächlich krank, bei allen Anderen verläuft die Infektion ohne Beschwerden.

Inkubationszeit: 1–7 Tage

Symptome:

  • Gaumen- und Rachenbelag,
  • Schluckbeschwerden,
  • Atem- und Kreislaufbeschwerden,
  • Abgeschlagenheit und
  • Fieber.

Wird die Krankheit nicht behandelt, kann es zu Herzmuskelentzündungen, Kreislaufversagen und sogar Herztod kommen.

Vorbeugende Maßnahmen: Wichtig ist eine gesunde Lebensweise und die Einhaltung der Hygienebedingungen. Eine vorbeugende Diphtherieschutzimpfung in Kombination mit der Impfung gegen Wundstarrkrampf und Keuchhusten alle 10 Jahre wird empfohlen.
Die Impfung gegen die früher als „Würgeengel der Kinder“ gefürchtete Krankheit Diphtherie wird heutzutage leicht vergessen. Grund dafür ist, das sie in Deutschland selten auftritt und deshalb nicht mehr im Bewusstsein der Bevölkerung verankert ist. Da weder die Grundimmunisierung noch eine durchgemachte Diphtherie-Erkrankung lebenslangen Schutz bieten, muss die Impfung immer wieder aufgefrischt werden.

Behandlung: Da die auftretenden Schäden durch das vom Bakterium ausgeschiedene Gift hervorgerufen werden, muss sofort ein Gegengift (Antitoxin) angewendet werden, das aus Pferdeserum gewonnen wird. Die zusätzliche Behandlung mit Antibiotika hilft, eine weitere Giftbildung und die Ansteckungsgefahr einzudämmen.

Meldepflicht: Meldepflicht besteht bei Erkrankung und Tod.

Verbreitung: Vorkommen vor allem dort, wo Menschen in armen Verhältnissen eng zusammenleben und schlechte hygienische Bedingungen herrschen (Immunschwäche).

Derzeit gibt es Anzeichen, dass die Diphtherie aus Osteuropa wieder eingeschleppt wird. In den letzten Jahren erkrankten in den ehemaligen Staaten der Sowjetunion 50 000 Menschen an Diphtherie, 1 500 von ihnen starben an der Infektion.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Diphtherie." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/diphtherie (Abgerufen: 20. May 2025, 09:21 UTC)

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Destruenten

Destruenten (Zersetzer) bauen tote, energiereiche organische pflanzliche und tierische Substanzen in energiearme anorganische Stoffe wie Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineralstoffe unter Energiegewinn ab.

Zu den Destruenten gehören u. a. Bakterien, Pilze, Abfallfresser (z. B. Regenwurm, Aasfresser).

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Die Pflanzen werden im Allgemeinen in drei Abteilungen - die Moospflanzen, die Farnpflanzen und die Samenpflanzen - aufgeteilt. Sie sind vor mehr als 400 Millionen Jahren, im Silur, entstanden. Typisch für alle Pflanzen ist ein Generationswechsel zwischen einer Gameten produzierenden haploiden Gametophytengeneration und einer diploiden Sporophytengeneration, von der unter Reduktionsteilung Sporen gebildet werden. Bei den Moosen dominiert die Gametophytengeneration. Bei allen Farnpflanzen ist die Gametophytengeneration deutlich kleiner als die Sporophytengeneration. Diese Entwicklung setzt sich bei den vor ca. 360 Millionen Jahren (Devon/Karbon) entstandenen Samenpflanzen fort. Bei ihnen bleibt der Gametophyt in die neue Verbreitungseinheit Samen eingeschlossen.

Systematik

Ziel der biologischen Systematik ist die Ordnung der Lebewesen nach ihrer stammesgeschichtlichen Verwandtschaft. Die Art ist die grundlegende Einheit der Systematik. Im Gegensatz zur Art lassen sich höhere systematische Kategorien nicht eindeutig definieren. Die Lebewesen werden in drei Domänen eingeteilt: Archaea, Bacteria und Eukarya. Die Domäne Eukarya wird in vier Reiche unterteilt: Protista (Begründer), Plantae (Pflanzen), Fungi (Pilze) und Animalia (Tiere).

Urtierchen

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Theophrastus Paracelsus

* 17.12.1493 bei Einsiedel
† 24.09.1541 in Salzburg

THEOPHRASTUS BOMBASTUS VON HOHENHEIM, PARACELSUS genannt, wurde am 17. Dezember 1493 bei Einsiedel nahe Zürich geboren. Sein besonderes Interesse galt der Chemie und Medizin. Besonders interessierte ihn neben der Heilung von Krankheiten deren Ursache. Er war Begründer der Iatrochemie und machte die Chemie zum Bestandteil der Ausbildung von Ärzten und Apothekern. Daneben setzte er sich mit dem Zusammenhang zwischen Stoffen und ihren chemischen Wirkungen auseinander und nutzte verschiedene chemische Elemente bzw. Verbindungen trotz ihrer Giftigkeit als Medikamente. Damit zeigte er, dass Gifte in geringen Dosen für die Genesung günstig sind. Im Alter von 48 starb PARACELSUS am 24. September 1541 in Salzburg.

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