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Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Zwischen Rostock und Rügen erstreckt sich entlang der Ostseeküste eine amphibische Landschaft – die Vorpommersche Boddenlandschaft. Dort findet man noch einige der ursprünglichsten Teile in Deutschland: das Fischland, die Halbinsel Darß-Zingst, die Insel Hiddensee und Ummanz, die Rügenhalbinsel Bug und eine Anzahl kleinerer Inseln. Die Langunen zwischen Halbinseln und Festland nennt man Bodden.
Die Gesamtfläche des Nationalparks beträgt ca. 805 Quadratkilometer.
Die überaus vielseitige Landschaft ist reich an charakteristischen Tier- und Pflanzenarten. Seit altersher gilt die Ostseeküste in diesem Bereich als Fundgrube für Bernstein und Feuerstein. Den Kranich und andere Vögel kann man hier im Frühjahr und im Herbst beobachten.

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Bodden haben zwar eine Verbindung zum Meer, der Salzgehalt des Wassers ist jedoch viel geringer. Wind und Wellen verändern die Landschaft ständig. So fallen die Westkante des Darß und die Nordspitze der Insel Hiddensee steil ins Meer ab. In den Niederungen zwischen den Moränenhügeln entstanden Moore.

Pflanzen und Tiere

Die überaus vielseitige Landschaft ist reich an charakteristischen Tier- und Pflanzenarten.
Buchenmischwälder bestimmen das Landschaftsbild. Auf den sandig trockenen Böden wachsen Eichen- und Birkenwälder, auf den ganz nährstoffarmen Dünen Kiefernwälder. Die Sanddorn-Gebüsche am „Bock“ sind die größten Bestände in Deutschland. Die „Hohe Düne“ bei Pramort ist mit 13 m Höhe die mächtigste waldfreie Düne Deutschlands und botanisch besonders interessant: Strandhafer, Stranddistel und Strandflieder wachsen dort.

  • Karte von Deutschland mit den Nationalparks

Die Vogelwelt ist sehr artenreich. In den alten Waldbeständen brüten Schwarzspecht, Hohltaube, Kolkrabe, Zwergschnäpper und der Seeadler.
Den Sprosser, die östliche Nachtigall kann man in den strauchbedeckten Abrutschkanten Hiddensees beobachten. An den Ufern und Küsten der Boddenlandschaft nisten Fluß- und Zwergseeschwalbe, Säbelschnäbler, Austernfische, Rotschenkel, Brachvogel, Alpenstrandläufer, Brandgans, Mittelsänger und Rohrweihe.
Als Rastplatz für unzählige Zugvögel hat die Boddenlandschaft eine große Bedeutung. Ab Spätsommer machen hier z. B. bis zu 30 000 Kraniche auf ihrem Weg in die Überwinterungsgebiete Rast. Hunderttausende von Schwimmvögeln nutzen die nahrungsreichen Flachwasserzonen ebenfalls für einen Zwischenaufenthalt. Zu den Wattvögeln, die hier rasten, gehören Graugans, Blässgans, Saatgans, Pfeifente und Säbelschnäbler.

Kranichzug über der Region

Die großen Flachwassergebiete der Küstengewässer des Nationalparks bieten ideale Bedingungen für die Rast der Kraniche.
Im Frühjahr auf dem Weg in den Norden, aber vor allem im Herbst auf dem Weg nach Spanien, machen ca. 30.000 dieser Großvögel einen Zwischenstopp in dieser Region. Nachts schlafen die Tiere stehend in flachem Wasser, am Tage fressen sich die Kraniche auf den Feldern den nötigen Energievorrat für den weiten Flug nach Spanien an.

Viele Vogelfreunde Kommen alljährlich, um dieses beeindruckende Naturschauspiel - den Zug der Kraniche - zu beobachten.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/nationalpark-vorpommersche-boddenlandschaft (Abgerufen: 06. July 2025, 22:34 UTC)

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Das Nationalparkgebiet erstreckt sich über 50 Kilometer von Nordwesten nach Südosten und über 25 bis 30 Kilometer quer dazu. Die Gesamtfläche Nationalparks beträgt ca. 32 200 ha.
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