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Schraubenalge Spirogyra spec.

Ein fast immer anzutreffender Vertreter in den heimischen Seen, Teichen und langsam fließenden Bächen und Flüssen ist die Schraubenalge. Die zu den Grünalgen (Klasse: Chlorophyceae) gehörende Fadenalge wird auch Spirogyra spec. genannt. Unter dem Mikroskop ist sie leicht daran zu erkennen, dass sie nur einen oder zwei große gewundene Chloroplasten besitzt. Die Schraubenalge ist unbegeißelt und gehört mit zu den einfachsten Vielzellern unter den Grünalgen. Die Fortpflanzung erfolgt sowohl sexuell als auch durch Mitose (asexuell). Für Aquarienbesitzer ist Spirogyra zwar kein willkommener Gast, da sie sich aber leicht großflächig entfernen lässt, ist keine chemische Bekämpfung nötig.

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Die Schraubenalge Spirogyra spec. ist eine Süßwasseralge, die vor allem in kleineren Seen, stehenden Gewässern aber auch in langsam fließenden Bächen und Flüssen vorkommt. Sie bildet lange fädige Verbände, die sich bei guten Lebensbedingungen, wie zum Beispiel relativ warmem Wasser, langer Sonnenscheindauer und reichhaltigem Nahrungsangebot, sehr schnell vermehren können und so großflächige „hellgrüne Watten“ bilden, die bereits mit dem bloßem Auge sichtbar sind.

Spirogyra gehört zur Familie der Zygnemataceae (u. a. Schraubenalgen) und zur Klasse Jochalgen (Conjugatae oder Zygnematophyceae). Sie besitzt keine Geißeln (Flagellen) oder Cilien (Wimpern), aber 1-2 große gestreckte schraubenförmige (daher der Name Schraubenalge) Chloroplasten, die unter dem Mikroskop bei leichtem Fokussieren gut erkennbar sind. Diese Familie wird durch unverzweigt-fadenförmige Vertreter repräsentiert. Die Fäden wachsen durch Streckung und Querteilung aller Zellen in die Länge; alle Zellen sind gleichwertig. Die glatten, porenlosen Cellulosewände verschleimen oberflächlich. Deshalb fühlen sich die Fäden schlüpfrig an. Die Fäden können an den Querwänden in ein- oder mehrzellige Teilstücke zerfallen. Diese dienen der vegetativen Vermehrung.
Spirogyra gehört bereits zu den vielzelligen Algen, denn im Gegensatz zu manchen anderen Algen, z. B. Chlorella oder Scenedesmus, lagern sich bei ihr die Zellen nicht nur zusammen (Zellaggregationen), sondern bilden bereits echte Zellverbände, die durch Zellteilung auseinander hervorgehen. Als Beweis dafür kann man die gemeinsame Zellwand einzelner Fäden heranziehen, oder die Ausbildung einer Mittellamelle bei der Zellteilung.

Die Schraubenalge gehört zur großen Klasse der Chlorophyceae (eine Form der Grünalgen). Der ausgebildete Fadenthallus („Fäden“) ist völlig unbegeißelt (coccal) und immer unverzweigt (trichal).

Fortpflanzung

Die geschlechtliche (sexuelle) Fortpflanzung ist bei Spirogyra spec. äußerst kompliziert. Einfach ausgedrückt: Es lagern sich zwei getrennt geschlechtliche Fäden aneinander und tauschen durch Jochbildung entweder Zellinhalte aus, oder verschmelzen ganz. Dabei bilden die gegenüberliegenden Zellen eine Art Brücke, indem sie aufeinander zu wachsen. Die asexuelle Fortpflanzung hingegen ist denkbar einfach: Durch Mitose (Zellteilung) entstehen lange gleichgeschlechtliche Fäden.
Oft treten Schraubenalgen auch in Aquarien auf, da sie ähnliche Lebensbedingungen wie höhere Wasserpflanzen bevorzugen. Man sollte sie jedoch nicht chemisch bekämpfen. Am einfachsten lassen sich die Fäden mit einem rauhen Stab beseitigen, indem man die Alge aufrollt und so ganze Fadenschnüre aus dem Aquarium entfernen kann.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Schraubenalge Spirogyra spec.." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie-abitur/artikel/schraubenalge-spirogyra-spec (Abgerufen: 10. June 2025, 07:46 UTC)

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Archaea (Urbakterien)

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Stanley Lloyd Miller

* 07.03.1930 Oakland (Kalifornien, USA)
† 20.05.2007 in National City (Kalifornien, USA)

MILLER ist amerikanischer Biochemiker und arbeitete als Professor in San Diego, Kalifornien. Er hat sich mit der chemischen Evolution und der Thermodynamik auseinandergesetzt und lieferte 1953 in seinem berühmten MILLER-Experiment den Nachweis der Entstehungsmöglichkeit von organischen Substanzen in der Frühzeit der Erde. Dies gelang ihm, indem er ein Gemisch aus Wasser, Wasserstoff, Methan und Ammoniak über einen Zeitraum von etwa einer Woche elektrischen Entladungen aussetzte und auf diese Weise die Uratmosphäre bzw. den Urozean auf der Erde simulierte.

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