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Delfin, Entwicklungsgeschichte

Delfine bilden eine eigene Familie (Delphinidae) innerhalb der Wale. Mit 35 lebenden Arten sind die Delfine sogar die bei Weitem größte Walfamilie. Obwohl man alle Waltiere in eine einzige biologische Ordnung (Cetacea) stellt, unterscheidet man zwei Gruppen oder Unterordnungen mit mehr als 83 Arten, und zwar vor allem aufgrund der unterschiedlichen Ausstattung der Mundwerkzeuge.

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Der heutige Delfin (aus der Gattung der Waltiere „Cetacea“) entwickelte sich vor 60 bis 55 Millionen Jahren aus den sogenannten „Urhunden“ (Mesonychiden).

Es waren landlebende Huftiere, die sich im Laufe der Evolution immer mehr dem Element Wasser anpassten. Zunächst im flachen Wasser des Tethys-Meers, später dann an den offenen Ozeanen. Sicher haben sie auch noch viele Millionen Jahre, nachdem sie das Wasser erobert hatten, ihre Jungen an Land zur Welt gebracht.

Die Vorderfüße bildeten sich in Flossen (Flipper) um, die Hinterfüße verschwanden ganz. Der ursprüngliche Schwanz bildete sich ebenfalls zurück. An seine Stelle trat der Unterwasserantrieb der Wale, die Fluke.

Die Urhunde besaßen noch ein Fell, welches sich jedoch zurückbildete. Aber auch heute noch kann man bei neugeborenen Delfinbabys Ansätze von Stoppeln (Schnurrhaaren) an der Schnauze erkennen.

Die sieben Halswirbel sind bei den meisten Walarten zusammengewachsen. Dadurch können sie den Kopf nicht mehr separat bewegen. Die Brustknochen sind nur noch lose mit der Wirbelsäule verwachsen, da sie keinerlei stützende Funktion mehr haben.

Der sich zunächst entwickelnde Wal Archaeoceti dürfte etwa vor
25 Millionen Jahren ausgestorben sein. Inzwischen hatten sich aber andere Arten gebildet, die den heutigen schon sehr ähnlich waren. Ob aber die Bartenwale und die Zahnwale die gleichen Vorfahren hatten, darüber sind sich die Walforscher bis heute nicht einig.

Bereits vor 5 Millionen Jahren war die Entwicklung der heutigen Walfamilien abgeschlossen.

Sie besitzen kein Haarkleid mehr, sind Lungenatmer und bringen lebende Junge zur Welt, die von der Mutter gesäugt werden. Zum Luftholen müssen die Wale an die Wasseroberfläche und atmen durch Nasenöffnungen, die sich oben auf dem Kopf befinden. Auch der stromlinienförmige Körper ist dem Element Wasser hervorragend angepasst. Der muskulöse Schwanz endet in einer breiten, horizontalen Fluke, dem eigentlichen Fortbewegungsorgan, und die ursprünglichen Vorderbeine sind zu Flossen geworden, die den Körper steuern und insgesamt stabilisieren. Ohren, Fortpflanzungsorgane und Milchdrüsen liegen im Körperinneren.

(Für die Entstehung dieses Artikels bedankt sich die Redaktion bei Andrea und Wilfried Steffen sowie bei der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.).

  • MEV Verlag, Augsburg

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Delfin, Entwicklungsgeschichte." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/delfin-entwicklungsgeschichte (Abgerufen: 20. May 2025, 10:12 UTC)

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  • Delfin
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Die ca. 1000 km vor der Küste Ecuadors im pazifischen Ozean liegenden Galapagos-Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Der Galapagos-Archipel befindet sich größtenteils direkt unter dem Äquator. Auf dieser Inselgruppe entwickelte sich eine einzigartige Tierwelt.

Gefahren für die Wale

Überfischung in Küstennähe führte zu einer starken Dezimierung des Fischbestandes. Fischereigesetze und Kontrollen mussten verschärft werden, um die wertvollen Nahrungsquellen an der Küste zu schützen. Die Fischer wichen auf die hohe See aus. Da die Fischbestände auf offener See verstreuter vorkamen, wurden die entsprechenden Fangnetze vergrößert. Bis zu 120 km große Netze, die 100 m in die Tiefe reichen, fischen alles ab, was hineingerät. Natürlich handelt es sich dabei nicht nur um die gewünschten Thunfische, Lachse oder Tintenfische. Sind diese Treibnetze ursprünglich zum Fang von den erwähnten Fischschwärmen gedacht, macht aber der nicht verwertbare Beifang von Delfinen, anderen Walen, Meeresschildkröten, Haien, Robben, Seevögeln und anderen Tieren oft die Hälfte der tatsächlichen Beute aus.

Wissenswertes über Wale und Delfine

Wusstest du schon...

  • dass die Wale und Delfine sich schon vor 60 Millionen Jahren zu entwickeln begannen? Der heutige, vernunftbegabte Mensch erst vor 320 000 Jahren?
  • dass der Delfin vermutlich von einem Hund abstammt, dem sogenannten „Urhund“ MESONYX? Dieses urzeitliche Tier sah wie ein pelziger Hund aus.

Flussdelfinartige

Delfine bilden eine eigene Familie (Delphinidae) innerhalb der Wale. Mit 35 lebenden Arten sind die Delfine sogar die bei Weitem größte Walfamilie.

Obwohl man alle Waltiere in eine einzige biologische Ordnung (Cetacea) stellt, unterscheidet man zwei Gruppen oder Unterordnungen mit mehr als 83 Arten, und zwar vor allem aufgrund der unterschiedlichen Ausstattung der Mundwerkzeuge:

  • Die erste Gruppe bilden die Bartenwale (Mysticeti, Verbreitungsgebiet: alle Meere, 15 Arten, z. B. Blauwal, Buckelwal, Finnwal, Seiwal, Grönlandwal, Grauwal, Zwergwal). Sie zeichnen sich durch folgende Merkmale aus: freie Halswirbel, Reste von Hinterextremitäten, zwei getrennte äußere Nasenöffnungen, 6–33 m lang, Gewicht bis zu 136 Tonnen, großer Kopf, Unterkiefer länger als Oberkiefer, Zähne sind nur embryonal ausgebildet, Barten, Plankton- oder Fischfresser.
  • Die zweite Gruppe sind die Zahnwale (Odontoceti, ca. 73 Arten, z. B. Pottwal, Schwertwal, Narwal, Beluga, Schnabelwale, alle Delfine und die kleinen Schweinswale). Der Name „Zahnwal“ stammt daher, dass die Vertreter dieser Gruppe über Zähne verfügen. Außerdem zeichnen sie sich durch ein hoch entwickeltes Gehirn aus, sie besitzen einen asymmetrischen Schädel und besitzen nur eine äußere Nasenöffnung.

Alle Delfine und Schweinswale gehören zur Gruppe der Zahnwale. Der Name „Delfin“ wird hauptsächlich für zwei Gruppen innerhalb der Gruppe der Zahnwale verwendet: die Familie der Flussdelfine (Platanistidae) und die „eigentlichen Delfine“, Vertreter der Familie Delphinidae.

Der Gewöhnliche Grindwal

Der Gewöhnliche Grindwal gehört in die Unterordnung Odontoceti (Zahnwale) und in die Familie: Delphinidae.
Wie auch die Schwertwale gehören die Grindwale in die Familie der Delfine. Sie sind pechschwarz oder dunkelgrau mit einem grauen oder weißen diagonalen Streifen hinter jedem Auge. Die Stirnregion (Melone) der Tiere ist rundlich. Ihre Kopfform erinnerte frühere Walfänger an schwarze Kochtöpfe, daher der englische Name: „Pothead (= Kochtopfkopf) Whale“!

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