Direkt zum Inhalt

Pfadnavigation

  1. Startseite
  2. Biologie
  3. 3 Der Mensch
  4. 3.3 Das Atmungssystem
  5. 3.3.2 Die Atembewegungen
  6. Erkältungskrankheiten, Atemwegserkrankungen

Erkältungskrankheiten, Atemwegserkrankungen

Bei einer Erkältungskrankheit handelt es sich um eine akute Infektion der oberen Atemwege. Da diese durch Viren verursacht wird, spricht man auch von einem viralen Infekt.

Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders anfällig für eine Erkältungskrankheit. Kälteeinwirkungen, Stress o.Ä. können auch Erkältungskrankheiten auslösen.

Typische Symptome einer Erkältungskrankheit sind Schnupfen, Husten und Heiserkeit.

Schule wird easy mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.
Jetzt 30 Tage risikofrei testen
Your browser does not support the video tag.

Wie kommt es zu einer Erkältung?

Erkältungskrankheiten sind sehr häufig. Mann kann davon ausgehen, dass durchschnittlich jeder Erwachsene zweimal, Kinder im Vorschulalter sogar sechsmal pro Jahr daran erkranken. Die Erreger der Erkältungskrankheit sind Viren . Bis heute sind bereits über 200 verschiedene Viren bekannt, die eine Erkältung verursachen. Eine Angriffsfläche für diese Viren bietet ein geschwächtes Immunsystem . Zu einer solchen Schwächung kann es durch unerwartete Kälteeinwirkungen oder auch Stress u.ä. kommen.

Symptome für eine Erkältung

Als allgemeine Symptome einer Erkältungskrankheit lassen sich eine erhöhte Temperatur, Frösteln, Krankheitsgefühl, Kopf- und Gliederschmerzen und bei Kindern auch Fieber nennen.
Diese Symptome treten sowohl zu Beginn als auch im Verlauf der Erkrankung auf. Erste Hinweise auf eine Erkältung können ein Jucken, Brennen oder Kribbeln in der Nase sein. Kurz darauf lässt sich ein wässriger Schnupfen und ein vermehrter Niesreiz feststellen. Neben den oben genannten allgemeinen Symptomen können nun auch Husten und Schluckbeschwerden auftreten. Abhängig davon, welche Schleimhäute von den Viren befallen werden, kommt es zu folgenden Symptomen.

Schnupfen (Rhinitis): Der Schnupfen tritt bei 80 % der Erkältungserkrankungen auf. Sogenannte Rhinoviren lagern sich auf der Nasenschleimhaut ab, wodurch es zu einer Entzündung kommt. Die Nasenschleimhaut schwillt an und produziert mehr Sekret als im Normalfall. Vorerst ist diese Sekret noch wässrig, im Verlauf des Schnupfens wird es allerdings grünlich gelb. Die Schwellung erschwert die Nasenatmung, das Riechvermögen ist beeinträchtigt und die Sprache des Erkrankten klingt nasal.

Kehlkopfentzündung (akute Laryngitis): Von einer Kehlkopfentzündung spricht man, wenn die Kehlkopfschleimhaut und insbesondere die Schleimhaut über den Stimmbändern entzündet sind. Symptome dafür sind Husten und Heiserkeit. In schweren Fällen kann dies zu einem vorübergehenden Stimmversagen führen oder auch zu starken Halsschmerzen. Kleinkinder erkranken im Rahmen einer Erkältung oft an Pseudokrupp.

Husten: Im Grunde ist der Husten ein Schutzreflex, der dafür sorgt, dass Fremdkörper aus den Atemwegen befördert werden. Im Rahmen einer Erkältungskrankheit schädigen die Viren allerdings die Auskleidungen der Atemwege. Dadurch wird der stetige Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege beeinträchtigt. Die Viren bewirken gleichzeitig eine vermehrte Schleimproduktion, wobei der Schleim zäher ist als bei gesunden Menschen. Der Schleim kann nicht gut abtransportiert werden und reizt die Nervenenden in den Atemwegen stärker. Dadurch kommt es zu einem Hustenreiz. Am Anfang der Erkältung ist der Husten vorerst noch trocken. Im Verlauf der Erkältung wird der Schleim allerdings auch als Auswurf abgehustet.

Bronchitis: Bei einer Bronchitis sind die Schleimhäute im Bereich der tiefen Atemwege entzündet. Von einer akuten Bronchitis spricht man, wenn die Erkältungsviren auch die Bronchialschleimhäute besiedeln. Die Bronchitis tritt zwei bis drei Tage nach den ersten Anzeichen für eine Erkältung auf und macht sich durch eine starken, schmerzhaften Husten mit gelblich weißem Auswurf bemerkbar. Außerdem können Fieber und Atembeschwerden auftreten. Starke Raucher und Menschen mit Lungenleiden sind besonders anfällig dafür, an einer Bronchitis zu erkranken.

Rachenentzündung (Pharyngitis): Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Rachenschleimhaut. Anzeichen für eine Rachenentzündung sind ein Kratzen und ein Trockenheitsgefühl im Hals, Halsschmerzen und Schluckbeschwerden.

Komplikationen bei Erkältungen und Übertragungswege

Der meist harmlose virale Infekt einer Person verkompliziert sich, wenn es zusätzlich zu einer bakteriellen Infektion kommt. Dann kann es zu einer Mittelohr-, Nasennebenhöhlen-, Rachenmandel- und sogar Lungenentzündung kommen. Selten kommt es auch zu einer Herzmuskelentzündung. Im Falle von Komplikationen tritt Fieber häufiger auf und die oben genannten Beschwerden verschlimmern sich.

Übertragung: Die Übertragung der Viren erfolgt über infizierte Tröpfchen (Tröpfcheninfektion). Dabei genügt es, dass ein Erkrankter in die Luft hustet oder niest und eine gesunde Person diese aufnimmt. Auch bereits beim Händeschütteln verbreiten sich die Viren leicht von Mensch zu Mensch.

Behandlung und Vorbeugung

Bei einer Erkältungserkrankung wird nicht direkt gegen die verursachenden Viren vorgegangen. Die Therapie richtet sich nach den Symptomen und ist darauf gerichtet, die Beschwerden zu lindern (symptomatische Behandlung). Wer erkrankt ist, sollte seinen Körper schonen, viel trinken und für eine ausreichende Luftbefeuchtung der Innenräume sorgen. In der Regel klingt eine Erkältung mit oder ohne therapeutische Maßnahmen nach 8–10 Tagen von selbst ab. Nasentropfen können bei Schnupfen beispielsweise dazu dienen, die Schwellung zu mindern und auch die Nasenschleimhaut zu befeuchten. Lutschtabletten und Halssprays lindern die Halsschmerzen, während eine Gurgellösung z. B. dem Wachstum der Keime im Mund- und Rachenraum entgegenwirkt.
Nur wenn der Organismus zusätzlich durch einen bakteriellen Infekt belastet wird, werden Antibiotika verschrieben.

Vorbeugung: Man vermutet einen Zusammenhang zwischen der Erkältungserkrankung und einem geschwächten Immunsystem. Am erfolgreichsten geschützt sind danach Menschen mit leistungsstarkem Immunsystem. Regelmäßiger Sport und Saunabesuche, eine gesunde, vitaminreiche Kost (besonders Vitamin C) und die Vermeidung von engem Kontakt zu Erkrankten begünstigen es, sich nicht zu erkälten.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Erkältungskrankheiten, Atemwegserkrankungen." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/erkaeltungskrankheiten-atemwegserkrankungen (Abgerufen: 20. May 2025, 17:47 UTC)

Suche nach passenden Schlagwörtern

  • Husten
  • Erkältungskrankheiten
  • Kehlkopfentzündung
  • Immunsystem
  • Bronchitis
  • Antibiotika
  • Symptome
  • Tröpfcheninfektion
  • Schnupfen
  • Viren
  • Rachenentzündung
Jetzt durchstarten

Lernblockade und Hausaufgabenstress?

Entspannt durch die Schule mit KI-Tutor Kim und Duden Learnattack.

  • Kim hat in Deutsch, Mathe, Englisch und 6 weiteren Schulfächern immer eine von Lehrkräften geprüfte Erklärung, Video oder Übung parat.
  • 24/7 auf Learnattack.de und WhatsApp mit Bildupload und Sprachnachrichten verfügbar. Ideal, um bei den Hausaufgaben und beim Lernen von Fremdsprachen zu unterstützen.
  • Viel günstiger als andere Nachhilfe und schützt deine Daten.

Verwandte Artikel

Wie geht es dem deutschen Wald?

Fast ein Drittel der gesamten Fläche Deutschlands ist von Wald bedeckt. Schon in frühen Jahrhunderten traten in der Nähe von Hüttenwerken Waldschäden auf. Seit Ende der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts verstärkten sich diese Schäden derart, dass innerhalb weniger Jahre große Gebiete betroffen waren. In einigen Gebieten kam es zum Waldsterben. Hauptursache waren die Einwirkung von Luftschadstoffen, die durch die Verbrennung von Kohle, Erdöl sowie Erdgas in Hochöfen, Kraftwerken und im Straßenverkehr entstehen. Sie werden z. T. über große Entfernungen in der Luft transportiert und fallen als „saurer Regen“ nieder. Besonders große Schäden entstanden in den höheren Lagen der Mittelgebirge, da hier größere Niederschlagsmengen fallen.

Eine Reihe von Maßnahmen wurde in den letzten Jahrzehnten unternommen, um diesen Prozess aufzuhalten: Modernisierung der Filteranlagen in den Schornsteinen der Kraftwerke, Schließung veralteter Kraftwerke, Einführung von Katalysatoren für Kraftfahrzeuge, Kalkung der Wälder zur Neutralisierung und Wiederaufforstung mit weniger empfindlichen Baumarten. Bei Kiefern und Fichten nahm der Anteil der Bäume mit deutlichen Schäden im Ergebnis dieser Maßnahmen ab, bei den Buchen und Eichen jedoch zu. Im Jahr 2000 betrug der Anteil der Waldfläche in Deutschland mit deutlichen Schäden immer noch fast ein Viertel.

Luft – Zusammensetzung – Belastung

Luft ist ein Stoffgemisch und besteht aus verschiedenen Gasen. Sie kann auch Wasser in Form von Wasserdampf enthalten. Die Luft bildet um Erde eine Lufthülle, die Atmosphäre. In Abhängigkeit von der Zusammensetztung der Luft und ihren physikalischen Größen wie Temperatur und Druck, bilden sich verschiedene Schichten in der Atmosphäre aus. Die Zusammensetzung der Atmosphärenschichten wird durch natürliche Prozesse beeinflusst. Immer stärker wirkt sich allerdings auch die Beeinflussung durch den Menschen auf die Atmosphäre aus, so dass die empfindlichen Gleichgewichte gestört werden. Der antropogene Treibhauseffekt und die damit verbundene globale Erwärmung, sowie das Entstehen eines "Loches" in der Ozonschicht der Stratosphäre sind nur einige Beispiele für die Auswirkungen dieser Veränderungen in der Atmosphäre.

Elemente der 5. Hauptgruppe – Eigenschaften und wichtige Verbindungen

Das bekannteste Element der 5. Hauptgruppe ist der Stickstoff. Er ist mit 78 Vol.-% Hauptbestandteil der Luft. Neben Stickstoff gehören die Elemente Phosphor, Arsen, Antimon, und Bismut zur 5. Hauptgruppe. Stickstoff und Phosphor sind Nichtmetalle, Arsen und Antimon Halbmetalle, und Bismut ist ein Metall.
Die Häufigkeiten der Elemente in der Erdkruste liegen ungefähr bei einem Verhältnis von 5 000 (Stickstoff) : 1 500 (Phosphor) : 9 (Arsen) : 0,3 (Bismut).

Ozonalarm

In Deutschland existiert seit 1995 ein Ozongesetz, das durch ein Aktionsprogramm am 15.05.2000 abgelöst wurde.

Ozon ist ein sehr giftiges Gas. In Bodennähe entsteht es durch Reaktion von Abgasen mit Sauerstoff bei ausreichender Lichteinstrahlung und Wärme.
Der Schwellenwert für Ozon wurde entsprechend des von der WHO definierten Langzeit- Grenzwertes auf 120 Mikrogramm pro Quadratmeter Luft festgelegt.

Ozonloch

Ozon ist ein Gas, das sich in geringer Konzentration in Höhen von
15-25 km über der Erdoberfläche befindet. Es absorbiert den kurzwelligen Teil des ultravioletten Lichts.

Seit geraumer Zeit beobachtet man eine Verdünnung dieser Ozonschicht und damit eine Verstärkung der schädlichen, kurzwelligen Ultraviolettstrahlung. Von einem Ozonloch spricht man, wenn die schützende Ozonschicht so dünn ist, dass sich die Intensität der kurzwelligen UV-Strahlung gegenüber dem ursprünglichen Normalwert verdoppelt.

Ein Angebot von

Footer

  • Impressum
  • Sicherheit & Datenschutz
  • AGB
© Duden Learnattack GmbH, 2025