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Gewichtsreduzierung

Eine Gewichtsreduzierung (Abnehmen) ist dringend empfehlenswert, wenn festgestellt wird, dass das Normalgewicht erheblich überschritten wird. Der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) gibt darüber Auskunft. Ein Body-Mass-Index über 26 kennzeichnet ein behandlungsbedürftiges Übergewicht. Übergewicht kann krank machen. Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Gicht, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall sind nur einige Krankheiten, die durch Übergewicht begünstigt werden. Auch das Risiko, an Krebs zu erkranken, steigt erheblich. Eine Gewichtsreduzierung wird in solchen Fällen dringend empfohlen.

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Gewichtsreduzierung kann auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden, vor allem sollte sie in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Außerdem sollte eine langfristige und dauerhafte Gewichtsreduktion angestrebt werden.

Folgende vier Faktoren müssen dabei beachtet werden:

  1. Langfristige Ernährungsumstellung (kurzfristige Diäten bringen meist nur geringen Erfolg und führen mitunter zum sogenannten Jo-Jo-Effekt. Jo-Jo-Effekt bedeutet, dass man in kürzester Zeit das Ausgangsgewicht, mitunter sogar mehr, wieder erreicht.)
  2. Auswahl einer geeigneten Diät
  3. Maßnahmen sollten auf persönliche Bedürfnisse des Betroffenen (Beruf, Krankheiten etc.) Rücksicht nehmen
  4. Körperliche Bewegung sollte jede Gewichtsabnahme begleiten

Die folgenden Diäten dienen der Gewichtsreduzierung, sind aber von den Diäten, die aus Krankheitsgründen therapeutisch angewendet werden (Diabetiker, Rheuma), abzugrenzen:

Ananasdiät
Während dieser Diät isst man über einen bestimmten Zeitraum nur ein bestimmtes Lebensmittel, z. B. Ananas. Diese einseitige Diät führt zwar recht schnell zu einem Erfolg, sie kann aber auch zu Mangelerscheinungen führen.

Atkins-Diät
Dies ist ein fett- und eiweißreicher Diätplan mit reichlich Wurst, Sahne, Käse und Fisch. Kohlenhydrate sollten hingegen vermieden werden. Diese Diät ist nicht zu empfehlen, da bestimmte Stoffe (z. B. Cholesterin) zu viel aufgenommen werden. Dafür kann es zu Mangelerscheinungen an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen kommen.

Brigitte-Diät
Ein fester oder variabler Speiseplan mit ausgewogenen Mahlzeiten mit einem Kalorienbedarf pro Tag von 1 000 kcal und 30 g Fett. Mit viel Disziplin ist eine langfristige Gewichtskontrolle möglich.

Fasten (Nulldiät)
Fasten dient fälschlicherweise oft der Gewichtsabnahme, richtiger ist allerdings, dass dabei der Körper entschlackt wird. Deshalb wird Fasten mitunter therapeutisch angewendet, z. B. bei Darmerkrankungen. Da Mangelerscheinungen sehr schnell auftreten können, ist das Fasten unbedingt unter ärztlicher Kontrolle durchzuführen.
Eine dauerhafte Gewichtsabnahme wird jedoch durch Fasten nicht erreicht, da der Körper nach kurzer Zeit auf ein Notprogramm umstellt und weniger Energie verbraucht. Nimmt man dann wieder die gewohnte Nahrungsmenge zu sich, erreicht man schnell wieder das alte Gewicht.

FdH (Friss die Hälfte)
Wie der Name schon sagt, nimmt man bei dieser Diät von allen Nahrungsmitteln nur noch die Hälfte zu sich. Hat man sich vorher schon vollwertig ernährt, dann kann diese Diät wirklichen Erfolg haben. Ist vor dem Beginn der Diät die Nahrungszusammensetzung schon nicht optimal, dann kann es leicht zu Mangelerscheinungen kommen.

Fit-for-Fun (STRUNZ-Diät)
Bei dieser Diät sind im Prinzip alle Lebensmittel erlaubt. Es sollte jedoch auf eine ausgewogene Ernährung von 3 bis 5 Mahlzeiten mit einer Energiezufuhr von 1500 bis 1 800 Kilokalorien pro Tag geachtet werden. Obst und Gemüse können nahezu unbegrenzt aufgenommen werden. Spezielle Gerichte (Fatburner) regen die Fettverbrennung an. Neben der Ernährung spielen Bewegung und Sport (z. B. Nordic Walking) eine wichtige Rolle, wobei ebenfalls auf eine effektive Fettverbrennung geachtet wird.
Aufgrund der optimalen Kombination von ausgewogener Ernährung und Bewegung schätzen Ernährungswissenschaftler diese Diät als sehr geeignet ein, um das Körpergewicht dauerhaft zu senken. Voraussetzung ist, dass man bereit ist, seine Lebensgewohnheiten entsprechend umzustellen.

Formula-Diät
Dies sind industriell hergestellte Instantpulver, die als Suppen oder Getränke alle herkömmlichen Mahlzeiten ersetzen. Sie sind zusätzlich mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert. Formula-Diäten sind einfach in der Anwendung, aber verhältnismäßig teuer. Gegen diese Diät spricht eindeutig, dass eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten nicht erfolgt. Zusätzlich hat man sie schnell über, denn die Geschmacksrichtungen sind begrenzt.

Trennkost
Dr. Hay (haysche Trennkost) entwickelte diese Art von Diät. Dabei werden Eiweiße und Kohlenhydrate getrennt gegessen. Es gibt bestimmte Nahrungsmittelkombinationen. Das Verzehren von mehr Obst und Gemüse und weniger Fleisch ist als positiv zu bewerten. Da Milch- und Milchprodukte im Rahmen dieser Diät gemieden werden sollen, kann es zu Kalziummangel kommen.

Weight Watchers
Das Weight-Watchers-Unternehmen bietet eine kostenpflichtige Hilfe zur Gewichtsabnahme an. Der regelmäßige Gruppentreff bildet das Zentrum dieser Diät. Ein Punktesystem beurteilt die verschiedenen Nahrungsmittel; so entstehen individuelle Tagespläne. Bei langfristiger Teilnahme an den Kursen und dauerhafter Umstellung der Lebensgewohnheiten kann diese Diät zur dauerhaften Reduzierung des Körpergewichts führen.

  • MEV Verlag, Augsburg

Abnehmen mithilfe von Medikamenten
Eine Gewichtsreduktion mithilfe von Medikamenten, die meist ein Sättigungsgefühl erzeugen, ist abzulehnen. Hierbei erfolgt keine Ernährungsumstellung und der Erfolg wird daher nur von kurzer Dauer sein. Außerdem besteht die Gefahr einer Überdosierung, um schneller zum "Erfolg" zu kommen, wobei unerwünschte Nebenwirkungen den Organismus schädigen können.

Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH): "Gewichtsreduzierung." In: Lernhelfer (Duden Learnattack GmbH). URL: http://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/biologie/artikel/gewichtsreduzierung (Abgerufen: 21. May 2025, 05:35 UTC)

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Gesundheitsreform

Das Gesundheitssystem in der BRD ist nach solidarischen Maßstäben angelegt. Das bedeutet, nicht jeder muss für seine medizinische Betreuung selbst aufkommen, sondern Krankenkassen oder -versicherungen übernehmen nach Einzahlung einer Pauschale sämtliche Kosten. Durch massive Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur kann diese Struktur nicht mehr uneingeschränkt funktionieren, sodass Neuerungen im Versicherungssystem unausweichlich sind. Seit Mitte der 80er-Jahre überlegen Politiker und Versicherer, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Finanzlage getroffen werden können, ohne Ärzte und Patienten unzumutbar zu belasten und das solidarische Prinzip aufzuheben.

Body-Mass-Index

Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine geeignete Methode, um das tatsächliche Übergewicht festzustellen.

Um die Spannbreite des Normalgewichts zu erfassen, stehen einige Indizes zur Verfügung. Der von BROCA entwickelte „Broca-Index“ diente lange diesem Zweck. Er berechnet sich aus der Körperlänge in cm abzüglich 100. Die so ermittelte Zahl entspricht dem Normalgewicht. Ein Übergewicht liegt ab einem Körpergewicht von ca. 20 % über dem Broca-Normalgewicht vor. Das Problem des Broca-Index ist, dass er zu wenig die Körperfettmasse beachtet.

Besser erfolgt dies mit dem „Body-Mass-Index“, der sich aus dem tatsächlichen Körpergewicht geteilt durch das Quadrat der Körperlänge in Metern berechnet. Ein 170 cm großer und 70 kg schwerer Mensch hat also einen BMI von 70 1,7 2   =   24,2   .

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Zu den Ergänzungsstoffen zählen Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Wasser. Zusätzlich benötigt der Körper besondere Stoffe in relativ geringen Mengen, sogenannte Spurenelemente.

Werner Kollath

* 16.06.1892 Gollnow
† 19.11.1970 Porza (Kanton Tessin)

WERNER KOLLATH war Bakteriologe und Hygieniker. Er war Professor in Breslau, Rostock und Freiburg im Breisgau.
KOLLATH gilt als einer der bedeutendsten Ernährungswissenschaftler und als Begründer der modernen Vollwerternährungslehre.
Seine bekanntesten Werke sind: „Die Ordnung unserer Nahrung“ und „Zur Einheit der Heilkunde“, beide 1942 erschienen.

Nahrungsbestandteile und ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus

Unsere tägliche Nahrung setzt sich aus Nährstoffen, Ergänzungsstoffen und Nahrungsbegleitstoffen zusammen. Nährstoffe sind Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette. Zu den Ergänzungsstoffen zählen Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Wasser. Nahrungsbegleitstoffe sind z. B. Geschmacksverstärker.

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